Die richtige Auswahl eines Jagdhundes ist von entscheidender Bedeutung für jeden Jäger. Ein Jagdhund ist nicht nur ein treuer Begleiter, sondern auch ein unverzichtbarer Partner bei der Jagd. Es gibt viele verschiedene Rassen von Jagdhunden, die jeweils ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten haben. Es ist wichtig, den richtigen Hund für die jeweilige Art der Jagd und die individuellen Bedürfnisse des Jägers auszuwählen.
Bei der Auswahl eines Jagdhundes sollte man zunächst die Art der Jagd berücksichtigen, die man ausüben möchte ( Siehe auch Gebrauchshund). Es gibt verschiedene Arten von Jagdhunden, die auf unterschiedliche Wildarten spezialisiert sind. Zum Beispiel sind Vorstehhunde hervorragend darin, Vögel aufzuspüren und anzuzeigen, während Laufhunde für die Verfolgung von Hasen oder Rehen verwendet werden. Für die Jagd auf Wildschweine oder Raubtiere wie Fuchs oder Dachs sind wiederum spezielle Hunderassen wie Terrier oder Schweisshunde geeignet. Es ist wichtig, einen Hund auszuwählen, der für die gewünschte Art der Jagd geeignet ist.
Darüber hinaus sollte man auch die Eigenschaften und das Temperament des Hundes berücksichtigen. Ein guter Jagdhund sollte gehorsam, intelligent, energiegeladen und arbeitsfreudig sein. Er sollte eine gute Nase haben, um Wild zu erschnüffeln, und eine hohe Ausdauer, um längere Zeit zu jagen. Es ist wichtig, einen Hund auszuwählen, der gut zu den persönlichen Vorlieben und dem Lebensstil des Jägers passt.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Jagdhundes ist die Gesundheit des Hundes. Jagdhunde sind oft körperlich sehr aktiv und unterliegen einem gewissen Maß an Belastung während der Jagd. Es ist wichtig, einen Hund auszuwählen, der frei von genetischen Krankheiten und Erbfehlern ist. Eine gründliche Untersuchung der Elterntiere auf mögliche Erbkrankheiten ist daher unerlässlich.
Neben den oben genannten Faktoren ist es auch wichtig, die Zeit und das Engagement zu berücksichtigen, die für die Ausbildung und Pflege des Hundes erforderlich sind. Ein Jagdhund erfordert eine konsequente Erziehung und Training, um seine Fähigkeiten zu optimieren. Es ist wichtig, genügend Zeit für die Ausbildung und Übung des Hundes einzuplanen.
Insgesamt ist die richtige Auswahl eines Jagdhundes von großer Bedeutung für den Erfolg bei der Jagd. Es ist wichtig, einen Hund auszuwählen, der für die gewünschte Art der Jagd geeignet ist und gut zu den persönlichen Vorlieben und dem Lebensstil des Jägers passt. Ein gut ausgebildeter und gesunder Jagdhund wird nicht nur ein wertvoller Partner bei der Jagd sein, sondern auch ein treuer Begleiter im Alltag.
Bei der Auswahl eines Jagdhundes gibt es mehrere Faktoren, die berücksichtigt werden sollten:
- Jagdart: Jede Jagdart erfordert unterschiedliche Fähigkeiten und Eigenschaften vom Hund. Zum Beispiel eignen sich Vorstehhunde gut für die Vogeljagd, während Laufhunde für die Hasen- oder Fuchsjagd geeignet sind. Es ist wichtig, einen Hund auszuwählen, der für die gewünschte Jagdart geeignet ist.
- Temperament: Ein guter Jagdhund sollte gehorsam, intelligent, energiegeladen und arbeitsfreudig sein. Er sollte eine hohe Ausdauer haben, um stundenlang zu jagen, und eine gute Nase, um Wild zu erschnüffeln. Das Temperament des Hundes sollte gut zu den persönlichen Vorlieben und dem Lebensstil des Jägers passen.
- Gesundheit: Jagdhunde sind oft körperlich aktiv und unterliegen einem gewissen Maß an Belastung während der Jagd. Es ist wichtig, einen Hund auszuwählen, der frei von genetischen Krankheiten und Erbfehlern ist. Eine gründliche Untersuchung der Elterntiere auf mögliche Erbkrankheiten ist daher unerlässlich.
- Ausbildung und Pflege: Ein Jagdhund erfordert eine konsequente Erziehung und Training, um seine Fähigkeiten zu optimieren. Es ist wichtig, genügend Zeit für die Ausbildung und Übung des Hundes einzuplanen. Darüber hinaus sollte man auch die Pflegebedürfnisse des Hundes berücksichtigen, wie zum Beispiel regelmäßiges Bürsten, Trimmen oder Baden.
- Lebensraum: Der Lebensraum, in dem der Hund gehalten wird, kann ebenfalls einen Einfluss auf die Auswahl des Hundes haben. Einige Jagdhunde benötigen viel Platz zum Toben und Ausleben ihrer Energie, während andere auch in kleineren Wohnungen gehalten werden können. Siehe auch Hundehaltung.
- Erfahrung des Jägers: Die Erfahrung des Jägers spielt ebenfalls eine Rolle bei der Auswahl eines Jagdhundes. Ein erfahrener Jäger kann möglicherweise mit anspruchsvolleren Rassen umgehen, während ein Anfänger möglicherweise einen leichter zu trainierenden Hund bevorzugt.
Es ist wichtig, all diese Faktoren sorgfältig abzuwägen und sich gründlich über die verschiedenen Hunderassen zu informieren, bevor man sich für einen Jagdhund entscheidet. Eine gute Auswahl und Vorbereitung sind entscheidend für den Erfolg und die Zufriedenheit sowohl des Jägers als auch des Hundes.
Text: WP Südtiroler Jagdportal
Abhandlung über das Jagdrecht – Transport von Hunden
Des Jägers treuester Gefährte soll natürlich überall mit dabei sein. Nicht nur im Revier, sondern auch im Alltag oder auf Reisen. Wie Sie ihren Vierläufer sicher und gesetzeskonform im Auto befördern, verrät dieser Artikel.
Die Methoden zum Transport von Tieren mit dem Auto sind in Artikel 169 der Straßenverkehrsordnung festgelegt, der Folgendes festlegt: – es ist erlaubt, nur ein Tier im Auto frei im Fahrgastraum zu befördern, solange es den Fahrer nicht stört oder ablenkt; – zwei oder mehr im Auto transportierte Tiere müssen in speziellen Käfigen oder Behältern oder im hinteren Fach des Fahrersitzes transportiert werden, getrennt durch ein spezielles Trennnetz oder ähnliche Mittel. Wenn dies dauerhaft ist, muss es vom Department of Land Transportation genehmigt werden. Wer unter Verstoß gegen diese Bestimmungen Tiere mit dem Auto transportiert, wird mit einer Verwaltungsstrafe von 80 € bis 318 € (Strafaktualisierung des Ministerialerlasses vom 22. Dezember 2010) und mit dem Verlust eines Führerscheinpunktes bestraft.
Der Transport auf Motorrädern und Mopeds ist erlaubt, solange sich das Tier in einem speziellen, solide gesicherten Behälter befindet, der nicht mehr als 50 cm aus der Form herausragt und die Sicht des Fahrers nicht einschränkt oder behindert (Art. 170 C. St .). Bei Verstößen beträgt die Verwaltungsstrafe zwischen 76,00 € und 306,00 € bei Abzug eines Führerscheinpunktes.
Wer also einen oder mehrere Hunde transportiert, muss sich um Folgendes kümmern: – dass das Tier auf keinen Fall mit dem Fahrer in Kontakt kommen kann, indem es ihn vom Fahren ablenkt; – dass das Tier bei einem Unfall nicht in den Fahrer oder die Fahrgäste geschleudert wird; – dass das Tier nicht angebunden oder unter Leidensbedingungen eingesperrt ist.
Transport von nur einem Hund mit dem Auto.
Es kann in einem speziellen Behälter im Fahrgastraum oder sogar im Gepäckraum transportiert werden; in diesem Fall, solange es nicht geeignet ist, dem Tier Leid zuzufügen Das Tier kann außerhalb eines Behältnisses im Fahrgastraum untergebracht werden, sofern es aufgrund seiner Größe, der Beschaffenheit des Fahrzeugs und sonstiger Umstände nicht möglich ist, dass es mit dem Fahrer in Berührung kommt und ihn beim Fahren stört . Daher muss der Hund, wenn er nicht von einem der Passagiere bewacht und festgehalten wird, auf den Sitzen oder im Raum davor mit Bändern angebunden werden. Die Bindungen dürfen ihm keine Schmerzen bereiten, daher ist eine Art Geschirr erforderlich (es wird nicht empfohlen, das Halsband zu binden, da das Tier bei einem Unfall ernsthaft Gefahr läuft, sich das Genick zu brechen). Die Bänder müssen sicher befestigt werden, zum Beispiel durch die Verwendung der Befestigungen für Sicherheitsgurte.
Transport von zwei oder mehr Hunden mit dem Auto
Die Tiere müssen in Käfigen oder Behältern eingeschlossen sein oder zwischen dem Fahrer und dem Raum hinter ihm, in dem sich die Hunde befinden, muss eine Abtrennung wie ein Netz oder ein Gitter oder eine Platte vorhanden sein. Der Hundehalter der eine größere Anzahl an Hunden transportieren muss, kommt um einen speziellen Anhänger kaum herum. In diesem hat jeder Hund seine eigene Box, außerdem verfügen sie in der Regel über ein extra Fach für Ausrüstung. Darin können Schutzwesten, Ortungsgeräte, Futter und Wasser sowie die Ausrüstung für den Hundeführer untergebracht werden. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Anhänger über eine Frischluftzufuhr verfügt. Zudem kann es im Winter darin besonders kühl werden.
Da es sich um Spezialanfertigungen handelt, sind sie entsprechend teuer. Dennoch ist es ab einer gewissen Anzahl an Hunden die beste Lösung.
Transport eines oder mehrerer Hunde in einem zweirädrigen Kraftfahrzeug Das Tier oder die Tiere müssen in einem gut befestigten Behälter oder Beiwagen gehalten werden, der die Sicht nicht einschränkt.
Transport in Zügen
In Abteilzügen können kleine Hunde in der 2. Klasse frei neben dem Besitzer reisen, sorgfältig beaufsichtigt und sofern die Passagiere im Abteil dies zulassen Große Hunde hingegen sind nur erlaubt, wenn sie nicht stören und an der Leine und mit Maulkorb geführt werden. In Nahverkehrszügen, in denen die Waggons aus einer einzigen Umgebung bestehen, ist der Transport von Tieren nur unter Benutzung der Bahnsteige oder Vorräume der Waggons gestattet.
Für Schnellzüge gelten besondere Regeln.
Transport per Flugzeug
In der Regel ist es erlaubt, einen Hund bis zu einem Gewicht von 10 kg einschließlich Behälter in einem speziellen Behälter mit wasserdichtem Boden zu halten; wenn es dieses Gewicht überschreitet, kommt es in Airline-Käfigen in den Laderaum. Besser ist es, sich im Einzelfall zu erkundigen und sich bei Auslandsaufenthalten nach Gesundheitsverfahren zu erkundigen.
Landesregierung: DNA-Datenbank für Hunde ab 1. Jänner 2022
Seit 1. Jänner müssen alle Hundebesitzer eine DNA-Probe von ihren Hunden nehmen lassen. Bei bereits gemeldeten Hunden haben sie dafür zwei Jahre Zeit, bei neu gemeldeten Hunden muss die DNA-Probe innerhalb von 30 Tagen erfolgen.
Die Landesregierung hat kürzlich einen Tarif von 65 Euro für die Erstellung des genetischen Profils von Hunden festgelegt.
Das DNA-Register soll Hundebesitzer davon abschrecken, Hundekot auf den Strassen liegen zu lassen.
Fotorechte unbekannt
Die Regelung für die Pflicht der genetischen Profilierung von Hunden hat Landesrat Schuler in der Sitzung der Landesregierung vorgestellt.
Ab dem 1. Jänner 2022 werden Hundebesitzer mit Wohnsitz in Südtirol ihren Hund durch ein genetisches Profil kennzeichnen lassen müssen. Die Kosten für die Erstellung des genetischen Profils liegen beim Hundebesitzer. Lokale Körperschaften, öffentliche Einrichtungen und Ordnungskräfte werden folglich biologische Proben überprüfen lassen und einen Abgleich der Daten mit jenen des Melderegisters für Heimtiere vornehmen können. Der Datenabgleich wird jedoch auf die Ausübung der institutionellen Funktionen begrenzt sein und darf nur für diesen Zweck angefordert werden.
Ziel des Beschlusses sei es, erklärt Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler, “die DNA-Analysen in der zentralen Datenbank zu speichern, um DNA-Tests durchführen und somit zurückgelassenen Hundekot zuordnen sowie die Besitzer streunender Hunde ermitteln zu können.” Bereits in den vergangenen Jahren, so Schuler, sei ein Anstieg an Registrierungen verzeichnet worden: “Waren es im Jahr 2016 noch 38.114, waren zum Stichtag am 31. März 2021 bereits 42.821 Hunde in Südtirol registriert.”
Auch eine Präzisierung bezüglich des Verbotes der Haltung von Geflügel in Batterie soll vorgenommen werden. Über den Beschluss für die Abänderung der Durchführungsverordnung im Bereich Schutz der Tierwelt (Dekret des Landeshauptmanns vom 8. Juli 2013, Nr. 19) wird die Landesregierung in ihrer nächsten Sitzung abstimmen.
Quelle: Landespresseamt
Erziehen und Führen
Einen Jagdgebrauchshund vom Welpen bis zum fertigen Jagdgehilfen zu erziehen und auszubilden, erfordert viel Wissen und Einfühlungsvermögen in die Wesensart des Hundes, unerschütterliche Geduld und folgerichtig systematisches Vorgehen. Vom Abrichten eines Hundes wird viel gesprochen und manche Meinungen gehen weit auseinander. Jede Hunderasse hat andere Eigenschaften, darum sollte man sich schon beim anschaffen eines Hundes bewusst sein, für was der Hund hauptsächlich abgerichtet werden soll. Persönliche Eitelkeiten können in kürzester Zeit aus einem wesensfesten Jagdgebrauchshund ein recht verhätscheltes, aber trauriges Geschöpf machen. Und wenn aus dem süßen Welpen erst ein großer, arbeitsloser Jagdhund geworden ist, dann ist auch der Besitzer oft nicht mehr glücklich, dafür aber vielleicht das Tierheim um einen Insassen reicher.
Foto: Fabian Trojer
Wer ein Jagdhund anschafft, dem soll bewusst sein, dass der Hund keine Spielgewährte ist, sondern in erster Linie auf Gehorsam, Disziplin und auf die Arbeit trainiert werden muss.
Der Hund ist das wahrscheinlich am leichtesten und am vielseitigsten zu dressierende Tier überhaupt. Dressur bedeutet nicht, dass der Hund brutal gezwungen wird, irgendetwas zu tun. Dressur bedeutet vielmehr, dass aus den natürlichen Trieben des Hundes für ihn neue Handlungen und Handlungsabläufe abgeleitet werden. Dies sollte möglichst spielerisch geschehen. Wie sicher diese andressierten Handlungen dann wiederholbar sind, hängt von den Belohnungen bei Erfüllen und den Strafen bei Nicht-Erfüllen der gewünschten Handlung ab. Letztere kommen erst hinzu, wenn klar ist, dass der Hund verstanden hat, was er tun soll. Im Prinzip überflüssige Dressurleistungen wie das Pfotegeben sollten allein auf Freiwilligkeit und ausreichender Belohnung basieren. Die an anderer Stelle beschriebene Dressur zum straßensicheren Hund muss dagegen mit sehr viel mehr Ernst und Strenge trainiert werden, denn sie ist lebenswichtig. Es ist ein Riesenunterschied, ob ein Hund etwas hinterläuft, (auch Spielverhalten), etwas trägt (z.B. einen Ball oder ein Jungtier) oder ob er etwas packt und die Beute – Endhaltung Schütteln ausführt. Ein Hund schüttelt nicht das Bringsel, und nicht beim Apportieren.
Beim Jagdhund ist das Schütteln beim Apport (“Beute ludern”) eine Todsünde. Eine Hündin, die ein Junges trägt, schüttelt es nicht. Das Schütteln der Beute ist die End- und Tötungshaltung, die nicht an Sozialpartnern vorgenommen wird. Deshalb soll man (nach neueren Erkenntnissen) einen Hund auch nicht strafen, indem man ihn im Nacken packt und schüttelt (sondern durch Griff über die Schnauze). Im Nacken packen und schütteln ist eine Morddrohung und im höchsten Maße unsoziales Verhalten. Zusätzlich wird der “Griff”, also die Stärke und Energik des Zubeißens, trainiert. Wer einmal gesehen hat, wie vorsichtig und zart ein Hund ein Lebewesen tragen kann in seinem Maul, dem wird spätestens jetzt klar, dass hier ernstgemeintes Beuteverhalten am Menschen trainiert wird. Der Hund muß, wie das Pferd, von klein auf den Eindruck vermittelt bekommen, der Mensch sei Gott.
Denn Hunde und Pferde, die uns an Körperkraft überlegen sind, beherrschen wir nur aufgrund einer sozialen Überlegenheit und weil sie nicht wissen, dass sie stärker sind. Deshalb dürfen sie nie die Erfahrung machen, dass sie stärker sind. Zeigen sie niemals die Angst vor dem Hund.
Auch in der Phase von der achten bis 13./14. Lebenswoche ist das Spielen mit Artgenossen und dem Menschen sehr wichtig. Der Welpe wird möglichst neuen Sinnesreizen und Eindrücken ausgesetzt, darf aber nicht überbelastet werden. Empfehlenswert ist die Teilnahme an einem Welpen- und Junghundekurs für Jagdhunde. Zucht- und Jagdgebrauchshundvereine bieten solche Kurse entsprechend auf die Altersabschnitte der Welpen und Junghunde abgestimmt an, wobei auch die Rasse und deren Verwendungszweck berücksichtigt werden. Mit der Übernahme des Welpen zu seinem neuen Besitzer beginnt nicht nur die Beziehungs- sondern auch die artgerechte Erziehungsarbeit. Eine artgerechte Disziplinierung, Autoritätsaufbau und strikte Einhaltung von Regeln und Tabus sind zu beachten. Vermieden werden sollte das sture Drillen auf Einzelhandlungen. Der Welpe wird nun auch schrittweise mit dem Jagdbetrieb konfrontiert, zum Beispiel mittels Beutefangspielen an der Reizangel, Futterschleppen oder Übungen an einem Rohrstück für Erdhunde. Wird die Sozialisierungsphase vom Hundeführer nicht richtig genutzt, sind Unsicherheit, ein übersteigertes Aggressionsverhalten, Verlassenheitsangst, Hemmungen des Lern- und Spielverhaltens und mangelnde Führigkeit programmiert.
Rangordnungsphase: Ab der 14. bis 20. Lebenswoche wird die Rangordnung festgelegt. Der Begriff Rangordnung besagt zunächst, dass es innerhalb einer Gruppe rangmäßig höher und niedriger stehende Individuen gibt, wobei sich aus der jeweiligen Ranghöhe des Einzelnen eine gewisse Ordnung ergibt. Das erzieherische Spiel mit einer gewissen Konsequenz bleibt natürlich auch in dieser Phase das elementare Erziehungselement. Hier werden die Voraussetzungen zur Akzeptanz des Hundeführers als Rudelchef und zur Gefolgschaftstreue geschaffen. Die Führigkeit zeigt sich ausschließlich in der Zusammenarbeit mit dem Hundeführer. Der Hund ist bereit, dem von ihm anerkannten Meuteführer „Mensch“ ohne Zwangseinwirkung zu dienen.
Rudelordnungsphase: Ist der Welpe 20 bis 28 Wochen alt, ist die Zeit des Lernens in der Praxis, die über das simulierte Spiel hinausgeht, gekommen. Gerade jetzt ist streng darauf zu achten, dass der Hund Gefolgschaftstreue und Unterordnung als normalen Lebenszuschnitt begreift.
Pubertätsphase: Von der 28. bis 36. Lebenswoche beginnt ein neuer Lebensabschnitt. In dieser Phase wird die Geduld des Hundeführers auf eine harte Probe gestellt. Alles bisher erlernte scheint der Hund auf einmal vergessen zu haben. Werden die Regeln, wie Konsequenz, artgerechte Disziplinierung und Tabuisierung, eingehalten, so wird diese Phase – genau wie bei menschlichen Jugendlichen – schnell ohne Schaden für ein späteres friedfertiges Miteinander überstanden. Nach 10 Monaten sollte die Erziehung abgeschlossen sein und die eigentliche Abrichtung des Jagdhundes intensiviert werden. Mit spätestens 30 Monaten ist diese abgeschlossen. Der Hund sollte nun zuverlässig und belastbar sein.
Ein Hund sollte nach Möglichkeit niemals die Erfahrung machen, einen Menschen zu beißen. Denn diese Erfahrung kann niemals wieder “ausradiert” werden, und bleibt danach im Erfahrungsrepertoire des Hundes bestehen.
Ängstliche Hunde dürfen nicht gedrängt werden, bis sie von selbst Kontakt aufnehmen.
Hunde, die aus unterschiedlichen Gründen beißen KÖNNTEN, bekommen eine Maulkorb aufgezogen.
Dadurch wird verhindert, dass der Hund lernt, sich durch Beißen oder andere aggressive Handlungen gegen Menschen wehren zu können und/oder wehren zu müssen.
Stattdessen soll er lernen, dass ihm, obwohl er hilflos ist, kein Leid zugefügt wird und er Vertrauen aufbauen kann.
Hat ein Hund erst mal einen Menschen gebissen, so kann diese Erfahrung nie wieder rückgängig gemacht werden
LINKS ZU DIE VEREINE ODER HUNDECLUBS
Golden Retriver
Griffon
Jagd Terrier Club Slowakei
Jagdterrier Schweizerischer Club für Deutsche
Klub Dachsbracke
Kurzhaarklub Österreich
Labrador Retriver
Laufhundeclub Schweiz
Münsterländer Groß
Münsterländer Klein
Österreichischer Klub für drahthaarige Ungarische Vorstehhunde
Parson Jack-Russel Terrier
Pointer
Retriverclubs Österreich
Springer-Spaniel
Zwergteckel – Glatthaariger Teckel, Rauhaariger Teckel, Langhaariger Teckel
Jagdgebrauchshunderassen
Vorstehhunde: Deutsch-Drahthaar,- Griffon,- Deutsch-Stichelhaar, Pudelpointer,- Deutsch-Kurzhaar,- Deutsch-Langhaar,- Großer Münsterländer,- Kleiner Münsterländer,- Pudelpointer, – Kurzhaariger und langhaariger Weimaraner, – English Setter,- Irish Setter, – Gordon Setter, – Epagneul Breton, – Magyar usw.
Ihre Aufgabe besteht vornehmlich darin, mit hoher Nase und in flotter Quersuche Niederwild zu suchen, vorzustehen (anzuzeigen) und nach dem Schuß mit tiefer Nase eventuelle krank geschossenes Wild zu suchen und zu apportieren. Aus den feinen Unterschieden im Verhalten seines Hundes kann der gut beobachtende Jäger oftmals schon erkennen, welches Wild sich vor seinem vorstehenden oder markierenden Hund drückt. Vom Deutschen Vorstehhund wird nach dem Schuß sicheres Nachsuchen und Bringen von Feder- und Harrwild auf Befehl verlangt, während die englischen Vorstehhunde als Spezialisten in ihrem Heimatland nur zum Vorstehen verwendet werden Es gibt deutsche, englische, französische und ungarische Vorstehhunde mit kurzem, rauhen und langem Haar und unterschiedlicher Größe. Die meisten deutschen Vorstehhunde wurde im Laufe der Zeit erfolgreich von ursprünglich reinen Feldhunden zu vielseitig einsetzbaren sogenannten Vollgebrauchshunden weiterentwickelt. Das heißt, sie werden sowohl vor als auch nach dem Schuss eingesetzt und erfüllen bei guter Ausbildung und sachgemäßer Führung die gesamte Leistungspalette im Jagdbetrieb von der Suche über Vorstehen, Buschieren, Stöbern, Arbeit am Raubwild über der Erde, Apportieren und Wasserarbeit bis zur Nachsuchenarbeit auch auf Schweiß.
Erdhunde: Kurzhaarteckel, – Rauhhaarteckel, – Langhaarteckel, – Deutscher Jagdterrier, –
Glatthaarige und rauhhaarige Foxterrier.
Zu den Erdhunden zählen alle rauh-, kurz- und langhaarigen Teckel (Dachshunde) und alle Terrier, die durch ihren Körperbau mit ihren Schneid in der Lage sind, wahrhaftem Raubwild wie dem Fuchs unter der Erde zu folgen, ihn zu bedrängen und zum Verlassen den Baues zu bewegen (zu sprengen). In Deutschland bevorzugt man Teckel aus Gebrauchszucht (keine Sofa-Kissen-Dackel) und Deutsche Jagdterrier, aber auch rauh- und kurzhaarige Fox- und Jack Russel-Terrier. Baujagd hat bei den gestiegenen Fuchsbesätzen heute einen hohen Stellenwert und ist nur mit dosiert scharfen, wesensfesten und robusten Hunden zu machen.
Jagende Hunde oder Laufhunde:
Jagende Hunde oder Laufhunde: Italienischer Laufhund („Segugio Italiano“), Tiroler Bracke (siehe Bericht), Deutsche Bracke , – Brandlbracke – Beagle, Die Steirische Rauhaarbracke, Die Bezeichnung ”Jagende Hunde” stammt aus der Zeit, in der auch bei uns noch mit der Meute gejagt wurde. Er umfasst den Begriff mit tiefer Nase lautgebender, einer Fährte oder Spur folgender Laufhunde bis zum ebenfalls lauten Stellen des Wildes, dass der Jäger dann abfing. Es gab eine ganze Reihe von dreifarbigen Brackenrassen, von denen es gelungen ist, bei und die Deutsche Bracke, und die Sauerländer Dachsbracke zu erhalten. Ferner gibt es die rote oder schwarz-rote Alpenländische Dachsbracke, die schwarz-rote Brandlbracke und den dreifarbigen Beagle. Heute werden Bracken auf Bewegungs-Drückjagden auf Schalenwild und gelegentlich zur Hasen- oder Fuchs-Brackade eingesetzt. Bei Nachsuchen auf Schalenwild stehen Bracken ihren Mann.
Stöberhunde: Deutscher Wachtelhund, – Cocker-Spaniel – Springer Spaniel. Der Stöberhund sucht Niederwild, vor allem Hasen, in ihren Tagesverstecken auf, stößt sie heraus und folgt ihrer warmen Spur anfangs “sichtlaut” später “spurlaut”, um sie auf diese Weise vor den oder die vorstehenden Schützen zu bringen. Auch bei der Wasserarbeit und bei Nachsuchen werden Stöberhunde erfolgreich eingesetzt. Der einzige deutsche Stöberhund ist der Deutsche Wachtelhund, ein typischer ”Waldgebrauchshund” als langhaariger Brauner oder als Braunschimmel. Aber auch die Spaniels zählen dazu.
Stöberhunde:Schweißhunde: Hannoverscher Schweißhund, – Bayrischer Gebirgsschweißhund, Die Alpenländische Dachsbracke. Zu den vom Deutschen Jagdgebrauchshundverband anerkannten Schweißhundrassen zählen lediglich die drei ”ganz großen Spezialisten”, Hannoverscher-, Bayerischer- Gebirgsschweißhund und die Alpenländische Dachsbracke. Sie sind prädestiniert für die schwierige Aufgabe auf der roten Fährte von meistens Hochwild. Alle anderen Jagdgebrauchshunde – vom Teckel über die Vorstehhunde bis hin zum Retriever – suchen ebenfalls oft mit Erfolg Schalenwild, vor allem Rehwild auf der Schweißfährte nach. Die Domäne der schwierigen Nachsuchen auf Hochsuchen bleibt – von Ausnahmen abgesehen – den Schweißhunden vorbehalten.