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Der Kuckuck ist zurück

Kuckuck Foto und © Kaser Burkhard

Kuckuck Foto und © Kaser Burkhard

Kuckuck, kuckuck…..! Dieser Ruf gehört zu einem das bekannteste heimische Vögeln.
Seine charakteristischen Laute sind nicht zu überhören. Sie brachten dem Kuckuck einen Ruf als Wahrsager ein. Ein bekannter Reim lautet: “Kuckuck, Kuckuck, sag mir doch, wie viel’ Jahre leb’ ich noch?”

Es gibt mehr als 140 verschiedene Kuckucksarten und 50 von ihnen betreiben Brutparasitismus. Dabei haben die meisten Kuckucksarten sich an die Umstände angepasst und sind bei der Eiablage zeitlich flexibel. Man vermutet, dass ein Kuckuck den Nestbau eines möglichen Wirtsvogels beobachtet und dabei die Reifung der Eier zeitlich synchronisiert. Legt der Wirtsvogel die Eier ab, ist es auch Zeit für den Kuckuck. Der Vogel ist gar in der Lage, ein fertiges Ei eine gewisse Zeit zu halten, bevor es abgelegt wird. Diese Fähigkeit verschafft die nötige zeitliche Flexibilität.
Der Kuckuck legt Eier in fremde Nester, das ist bekannt. Doch wussten Sie, dass die Weibchen die Eiablage aktiv hinauszögern können?

Jetzt im April ist er zu hören, der signifikante Kuckucksruf. Die Vögel sind aus ihrem Winterquartier in Afrika zurückgekehrt und bereichern bis August die Artenvielfalt hierzulande.

Kuckuck – Foto © You Tube

Der Kuckuck ist ein einsamer Zugvogel mit ausgeprägten Instinkten
Das Max-Planck-Institut hat in einer Studie die Flugwege des Kuckucks unter die Lupe genommen. Heraus kam, dass die Tiere kaum je ihre Flugroute ändern. Sie rasten auf ihrem Weg zurück nach Afrika stets an denselben Plätzen in Europa sowie der Sahelzone. Ein Kuckuck mit dem Sommerquartier Dänemark rastet zum Beispiel auf dem Rückweg nach Afrika in Italien, in der östlichen Sahelzone, an der Elfenbeinküste (Westafrika) und erreicht dann im Tschad sein Winterquartier. Anders als andere Vogelarten ist der Kuckuck ein Einzelgänger. Er bewältigt die 5.000 Kilometer lange Strecke meistens ganz allein. Die ist umso erstaunlicher, da auch junge Kuckucke den Weg auf Anhieb selbstständig finden.
Der Kuckuck gehört zu den bekanntesten Vögeln, selbst die Jüngsten können seinen Ruf nachahmen. Doch kaum jemand kann sagen, warum Wirtsvögel das Kuckucksei nicht bemerken und wie es dem cleveren Vogel gelingt, seine Eier unerkannt unterzubringen. Lesen Sie jetzt fünf spannende Fakten über den Kuckuck.

Kuckuckeier

Kuckuckseier – Der Kuckuck gleicht die eigenen Eier optisch an die Eier des Wirtsvogels an

Zeitpunkt der Eiablage abhängig vom Wirtsvogel
Der Kuckuck legt Eier in fremde Nester, das ist bekannt.  Die Eier der Wirtsvögel unterscheiden sich hinsichtlich der Größe und der Färbung erheblich voneinander, denn jede Vogelart hat ihre eigenen Eier. Warum bemerken die Wirtsvögel dann nicht das Kuckucksei? Es ist kaum zu glauben, aber der Kuckuck gleicht die eigenen Eier optisch an die Eier des Wirtsvogels an. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Anpassung davon beeinflusst wird, von welcher Vogelart das Weibchen selbst ausgebrütet wurde.
Der Kuckuck legt seine Eier in fremde Nester. Dabei bevorzugt er beispielsweise die Nester von Rotkehlchen, Bachstelze, Zaunkönig und Hausrotschwanz. Die Eier sind im Durchschnitt 22,73 × 16,34 mm groß.  Damit sind sie meist etwas größer als die Eier der Wirtsvögel. In Färbung und Musterung gleichen die Kuckuckseier dem Gelege sehr gut, wie die folgenden Abbildungen von Gelegen mit Kuckuckseiern zeigen.
Erstaunliche Vielfalt: Gesprenkelt, bräunlich, blau… das Aussehen von Kuckuckseiern entspricht stets dem Gelege der Vögel, die der Brutparasit „betrügen will“. Der Kuckuck legt Eier in fremde Nester, das ist bekannt. Doch wie bringt der Kuckuck diese Bandbreite an unterschiedlichen Imitationen hervor? Einer genetischen Studie zufolge sind die weiblichen Tiere auf eine bestimmte Wirtsvogelart geprägt und vererben die entsprechende Ei-Optik.

Kuckuckskücken schlüpft zuerst

Maskerade: Kuckuck ähnelt Habicht
Diese Wirtstiere haben eine bestimmte Gemeinsamkeit: Sie sind allesamt kleiner als der Kuckuck und sie fürchten sich vor größeren Raubvögeln. Sie verwechseln den Kuckuck nach Vermutungen von Ornithologen mit einem Habicht, denn beide Vogelarten kennzeichnet ein Streifenmuster am Unterleib. Die ahnungslosen Wirtsvögel fliehen bei seinem Anblick und der Kuckuck hat freien Zugang zu den Nestern.

Kuckuckskücken mit spezieller Mulde auf dem Rücken
Es ist bekannt, dass ein frisch geschlüpfter Kuckuck die anderen Eier aus dem Nest wirft. Weniger bekannt ist aber, dass einige Kuckucksarten dafür eine speziell geformte Einbuchtung auf dem Rücken entwickelt haben. Gelingt es nicht, die anderen Eier aus dem Nest zu werfen, hat das Kuckuckskind trotzdem einen Vorteil. Es wächst schneller und verschafft sich damit einen lebenswichtigen Futtervorsprung.

Text: MARION ROHWEDDER

 

Wo dürfen Drohnen fliegen?

Die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Wechselhafte Wetterbedingungen erfordern heutzutage eine frühzeitige und flexible Heuernte mit möglichst vielen Grasschnitten, um maximale Futtervorräte anlegen zu können. Dadurch wird der Mähzeitpunkt teilweise immer weiter nach vorn verlegt.
Rehe und andere Wildtiere können dieser rasanten Entwicklung nicht folgen und ihr natürliches Verhalten anpassen. Sie legen nach wir vor ihre Kitze im tiefen Gras ab, in der Annahme die Kleinen hier vor Fressfeinden und anderen Gefahren schützen zu können.
Jährlich sterben durch Mäharbeiten Tausende von Tieren. Da die Rehkitze und Junghasen bis zu einem gewissen Alter keinen Fluchtreflex haben, ist die Gefahr groß, vom Mähwerk erfasst und verstümmelt oder sogar getötet zu werden.

Allgemeine Anforderungen an ein System für die Rehkitzrettung, etc.
Zum zuverlässigen Auffinden von Rehkitzen in Wiesen hat sich die Nutzung von DROHNEN mit Thermalkameras- (Wärmebildkamera-) bewährt. Hierbei wird die Wärmedifferenz zwischen der Umgebung und der Körpertemperatur des jeweiligen Tieres genutzt. Daher beginnt die Rehkitzrettung mit der Drohne auch meistens in den frühen Morgenstunden, wenn die Umgebung noch nicht von der Sonne erwärmt wurde und die Körpertemperatur der Kitze sich deutlich von der Umgebung abhebt. Einzig die Wildschadenbegutachtung könnte allein durch eine RGB Kamera erfolgen, sofern der Anwendungszweck zusätzlich obige Anwendungsfälle abdecken soll, ist auch in diesem Fall eine Drohne mit Thermalkamera nötig.

Darf jeder eine Drohne fliegen? 

 

Drohnenflug Foto © Südtiroler Jagdportal

Kitzrettung mit Drohne und Wärmebildkamera Foto © Südtiroler Jagdportal

Bericht von Julia Koppelstätter  (Südtiroler Tagezeitung)

Über Südtirol fliegen immer mehr Drohnen. Die genaue gesetzliche Lage ist dabei nur wenigen bekannt. Was man als Drohnenpilot darf – und warum die Regeln in Südtirol meist besonders streng sind.

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Auch in Südtirol gibt es immer mehr Hobby-Drohnenpiloten. Doch weder Hobbypiloten noch Passanten oder Grundstücksbesitzer wissen über die genauen gesetzlichen Bestimmungen Bescheid. Auch Polizei und Förster sind nur selten informiert, behauptet Fly Südtirol, ein Unternehmen, das professionelle Drohnenaufnahmen mit geschulten Piloten durchführt.
Bei Flügen von Fly Südtirol, die fast ausschließlich kommerziell durchgeführt werden, kommt es des Öfteren vor, dass sie sich vor Spaziergängern, Wanderern oder Grundstücksbesitzern rechtfertigen müssen. „Sehr viele Leute reagieren ,allergisch‘ auf Drohnen. Viele sind genervt von den Drohnengeräuschen oder haben zum Teil Angst um ihre Privatsphäre“, erklärt Fabian Call, Koordinator von Fly Südtirol.
Oft sind die professionellen Piloten Beschimpfungen oder Drohungen ausgesetzt. Häufig wird auch damit gedroht, die Polizei zu rufen.
Besonders bei Events, die von Fly Südtirol begleitet werden, komme es zu Diskussionen, weiß Call: „Früher reagierte die Mehrheit der Eventteilnehmer sehr neugierig und interessiert, doch heutzutage kommen immer mehr Fragen auf und die Leute wollen Erklärungen. Prinzipiell ist es beispielsweise erlaubt, mit einer Drohne Aufnahmen zu machen, wo Personen sichtbar sind. Es ist jedoch sehr kompliziert, da dabei viele Faktoren zu berücksichtigen sind, zum Beispiel die Distanz zu den Personen und die Erkennbarkeit der Gesichter“, sagt der Koordinator bei Fly Südtirol.
In erster Linie habe das damit zu tun, dass die Passanten Hobbypiloten von professionellen Piloten nicht unterscheiden können. Dabei besitzen letztere die höchsten Flugscheine Italiens und sind somit mit den Vorschriften bestens vertraut. Deshalb wollen sie Hobbypiloten sowie auch alle anderen mit den Regeln bekannt machen.
„Bei den Drohnen gibt es grundsätzlich drei Gewichtsklassen: unter 250 Gramm, bis zu zwei Kilogramm, von zwei bis 25 Kilogramm. Bei der erstgenannten Gewichtsklasse benötigt man nur eine Versicherung und einen QR-Code, aber keinen Drohnenführerschein. Für die zwei letztgenannten Gewichtsklassen gibt es spezifische Führerscheine: A1-A3, A2, A2 Specifico. Je nach Gewichtsklasse und Führerschein gilt es außerdem bestimmte Vorschriften einzuhalten“, sagt der Koordinator bei Fly Südtirol.
Wolle man als Hobbypilot über ein privates Grundstück fliegen, brauche man dafür die entsprechende Drohne, die nicht mehr als 250 Gramm wiegen darf. Dafür ist kein Drohnenführerschein nötig, man muss allerdings 120 Meter über dem Gebäude fliegen. Hat man bereits einen Führerschein, ist es ohne diese Einschränkungen erlaubt.
Aktuell kann den Drohnenführerschein A1-A3 jeder online absolvieren, unterstreicht Call: „Man kann sich ganz einfach anmelden, ein Quiz machen und wenn man besteht, erhält man den Führerschein. Was aber noch lange nicht bedeutet, dass man damit legal überall fliegen darf.”

Drohnenflug - Foto © Südtiroler Jagdportal

Drohnenflug – Foto © Südtiroler Jagdportal

Zudem kommen noch die unzähligen Flugverbotszonen, die das legale Fliegen in Südtirol umso schwieriger machen. Diese sind nicht durch Hinweisschilder gekennzeichnet, sondern auf einer Karte sichtbar, nur an einzelnen Orten, wie dem Pragser Wildsee zum Beispiel, findet man ein solches Schild. Die Entscheidung über eine Flugverbotszone trifft die Flugaufsichtsbehörde ANAC: „Die italienische Flugaufsichtsbehörde ENAC entscheidet über die Flugverbotszonen, gibt entsprechende Informationen an D-Flight weiter, welche dementsprechend eine Karte erstellt, mit genauen Angaben zur jeweiligen Regelung der einzelnen Zonen. Jeder kann auf diese Karte Zugriff haben. Etwa die Hälfte der Einwohner in Südtirol leben in einer Flugverbotszone. Zudem gibt es eingeschränkte Flugzonen, die je nach Einteilung auf eine maximale Flughöhe von 25, 45 und 60 Metern beschränkt sind, und Drohnenaufnahmen nur mit dem Drohnenführerschein A2-Specifico erlaubt sind. In den dunkelroten Zonen, sprich den Flugverbotszonen, ist neben dem genannten Führerschein eine Genehmigung von Seiten der ENAC nötig, um mit der Drohne zu fliegen. Erst sobald man alle nötigen Flugscheine hat, kann man um eine Genehmigung bei der ENAC anfragen, wobei es nicht immer sicher ist, dass man auch eine bekommt.“
Doch wie Call berichtet, hätten nur wenige Personen in Südtirol die nötigen Flugscheine, um in den eingeschränkten Flugzonen und den Flugverbotszonen zu fliegen.
Würde Fly Südtirol zum Beispiel über einem Hotel in Meran fliegen wollen, müssten sie zuerst bei einem Gremium um Erlaubnis anfragen. Bis diese ausgestellt ist, kann das vier bis fünf Wochen dauern. Außerdem muss man dafür 200 Euro bezahlen.
Auch während des Flugs gelten strenge Regeln, sagt Call: „Wir sind während des Fluges mit einem Co-Piloten verbunden. Je nachdem wo wir fliegen, müssen wir immer mit jemandem in Kontakt sein: in Bozen mit dem Flughafen, in Meran mit dem Krankenhaus und so weiter.“
Welche Drohne dabei zum Einsatz kommt, hängt dabei vom Gewicht der Drohne und vom Flugschein des Piloten ab. Je größer die Drohne, desto höher ist der Anspruch für den entsprechenden Flugschein.
Während des Flugs in den Flugverbotszonen gelten strenge Regeln, sagt Call: „Wir sind während des Drohnenfluges mit einem Spotter verbunden. Je nachdem wo wir fliegen, müssen wir immer mit jemandem in Kontakt sein: in Bozen mit dem Flughafen, in Meran mit dem Krankenhaus und so weiter. “ Die Konsequenzen eines nicht legalen Flugs in einer Flugverbotszone, können hohe Geldstrafen und den Entzug der Lizenzen und des Fluggerätes mit sich ziehen.“

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Quelle:  dieser Bericht wurde uns freundlicherweise von der Neuen Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden) zur Verfügung gestellt. 

Schweinepest: Keine Fälle in Südtirol

 Mithilfe zur Vorsorge gefragt

 03.08.2022, 09:20

Bisher gibt es in Südtirol keine Fälle Afrikanischer Schweinepest. Für Menschen gilt die Seuche als ungefährlich. Der Landestierärztliche Dienst gibt Verhaltenshinweise.

Mehrere Maßnahmen sind wichtig, um die Übertragung der Afrikanischen Schweinepest von Wildschweinen auf die Schweinezucht zu vermeiden. (Foto: LPA/Landesamt für Jagd und Fischerei)

Mehrere Maßnahmen sind wichtig, um die Übertragung der Afrikanischen Schweinepest von Wildschweinen auf die Schweinezucht zu vermeiden. (Foto: LPA/Landesamt für Jagd und Fischerei)

In einigen Regionen Italiens wurden gehäuft Infektionsfälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen nachgewiesen. Immer öfter erkranken auch Hausschweine. Infizierte Tiere entwickeln schwere, unspezifische Krankheitssymptome und sterben meistens. Das Fleisch toter oder erkrankter Tiere und weitere Produkte dürfen nicht verkauft werden.

Für Menschen nicht ansteckend, Wildschweine in Südtirol unter Aufsicht
Südtirol ist bis dato nicht von der Afrikanischen Schweinepest betroffen, teilt der Landestierärztliche Dienst mit. Und noch wichtiger: Die Krankheit sei für Menschen nicht gefährlich und auch für andere Tierarten nicht ansteckend. Der Dienst informiert über diese hochansteckende virusbedingte anzeigepflichtige Tierseuche und gibt Verhaltenshinweise. Eine Verbreitungsmöglichkeit ist der direkte Kontakt mit erkrankten Schweinen oder deren Kadavern. Derzeit gibt es in Südtirol keine dauerhaft ansässige Wildschweinpopulation. Die wenigen Exemplare, die sich zeitweise in Südtirol aufhalten, stehen unter direkter Aufsicht der Landesforstbehörde. Ein weiterer Ansteckungsweg geht über den Zugang der Wild- beziehungsweise Hausschweine zu Lebensmitteln oder verunreinigten, kontaminierten Gegenständen (Fahrzeuge, Kleidung, Arbeitsgegenstände, Ausrüstungsgegenstände).
Drei Regeln gegen die Verbreitung der Schweinepest 
Da es gegen die Afrikanische Schweinepest weder Impfung noch Behandlung gibt, ruft der Landestierärztliche Dienst die Bevölkerung zur Aufmerksamkeit auf: Es sei die Mithilfe aller im Alltag gefragt.
Insbesondere drei Regeln sind laut Landestierärtzlichem Dienst wichtig:
Erstens dürfen Lebensmittelreste nicht im Freien hinterlassen werden. Sie müssen in geschlossenen Müllbehältern “wildtiersicher” entsorgt werden.
Zweitens sollten aus Gebieten mit Infektionsgeschehen nur zertifizierte Wildschwein- beziehungsweise Schweinefleischprodukte ausgeführt werden.
Drittens: Wer ein totes Wildschwein findet (auch wenn es bei einem Verkehrsunfall verendet ist), ist aufgefordert, dies sofort bei der Telefonzentrale des Gesundheitsbezirkes Bozen des Südtiroler Sanitätsbetriebes (Tel. 0471 908 111) oder beim Landesforstkorps (Tel. 366 664 3887) zu melden.
Südtirols Landwirtinnen und Landwirte stehen in ständigem Kontakt mit den lokalen Veterinärbehörden und verschärfen für ihre Betriebe kontinuierlich die Maßnahmen zur Vorbeugung und vermindern somit die Gefahr der Einschleppung von Tierseuchen bedeutend (sogenannte Biosicherheitsmaßnahmen). Die zuständigen Landesbehörden legen bei den Almen mit Schanktätigkeit ein besonderes Augenmerk auf die richtige Handhabung des Abfalls.

Quelle: Landespresseamt – red/san

Rothirsch tiergerecht auszuüben

Deutsche Wildtier Stiftung fordert, die Jagd auf den Rothirsch tiergerecht auszuüben

 Auf Initiative ihres 2014 verstorbenen Stifters Haymo G. Rethwisch fand vor genau zwanzig Jahren das 1. Rotwildsymposium der Deutschen Wildtier Stiftung im Bundeslandwirtschaftsministerium in Bonn statt. Nun lud die Stiftung zu ihrem 10. Rotwildsymposium nach Berlin ein. Die Veranstaltung mit mehr als 150 Teilnehmern, darunter Spitzenvertreter aus Politik, Behörden,  Naturschutzverbänden, sowie Verbänden von  Jagd sowie Land- und Forstwirtschaft, ging am Wochenende im Berliner Allianz-Forum am Brandenburger Tor erfolgreich zu Ende. Im Mittelpunkt der Veranstaltung: ein fairer Umgang mit dem Rothirsch.
„Schon immer stand der Rothirsch im Kreuzfeuer verschiedensten Interessen“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Wildtier Stiftung. Jäger erfreuen sich an seinem Anblick, Artenschützer sorgen sich um seinen Lebensraum und Förster haben Angst um junge Bäume, die der Hirsch gerne verbeißt. Beim Rückblick auf die Rotwildarbeit der vergangenen 20 Jahre standen die Konflikte zwischen den unterschiedlichen Akteuren wieder im Vordergrund. „Die Rolle der Deutschen Wildtier Stiftung ist es, in diesen Konflikten die Stimme des Rothirsches zu vertreten“, so Wildtierbiologe Hackländer. „Wir setzen uns dabei besonders für eine tiergerechte Jagd ein, die der überlebenden Population arttypische Verhaltensweisen ermöglicht.“
Bei den vorangegangenen neun Rotwildsymposien hat die Deutsche Wildtier Stiftung jagdpolitische und -praktische Themen wie tiergerechte Jagdstrategien, die Jagd in Großschutzgebieten, Hegegemeinschaften oder die in einigen Bundesländern noch immer behördlich verordneten Rotwildbezirke in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt. Auf ihrem diesjährigen Symposium hat sie nun ein Zwischenfazit dieser Arbeit gezogen: Immerhin vier Bundesländer haben seit dem ersten Rotwildsymposium im Jahr 2002 formal die Rotwildbezirke abgeschafft. Tiergerechte Jagdstrategien wie Wildruhezonen und kurze Jagdzeiten haben vielerorts Einzug in die jagdliche Praxis gehalten. Doch die Herausforderungen sind auch für die Zukunft groß. Ein drängendes Beispiel ist der immer offensichtlicher werdende Verlust genetischer Variation in den vereinzelten Rotwildpopulationen. „Es müssen Querungshilfen, beispielsweise über Autobahnen, gebaut werden und die behördlichen Vorgaben zur Rotwildverbreitung müssen in allen Bundesländern endlich abgeschafft werden“, so Dr. Andreas Kinser, der das jagdpolitische Engagement der Stiftung seit vielen Jahren organisiert. Ein dringend notwendiger erster Schritt wäre, allen männlichen Tieren die Wanderung zwischen den Populationen zu erlauben, damit sie ihre Gene weitertragen können. Doch auch der Tierschutz bei der Rotwildjagd wird die Stiftung weiterhin beschäftigen: „Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir Strategien entwickeln, die das Verwaisen von Rotwildkälbern durch die Jagd ausschließen“, formuliert Kinser die zukünftige Agenda der Deutschen Wildtier Stiftung in Sachen Rothirsch.

Quelle:   Deutsche Wildtier Stiftung

Jagdbezirke

In Südtirol gibt es 145 Jagdreviere kraft Gesetzes. Sie sind in 8 Jagdbezirke zusammengeschlossen. Die Größe der einzelnen Reviere ist sehr unterschiedlich. Mit 30.000 ha ist das Revier Sarntal das größte des Landes und mehr als 100 mal so groß wie das kleinste, nämlich Waidbruck mit nur 230 ha. Die durchschnittliche Reviergröße beträgt zwischen 4000 und 5000 Hektar und ermöglicht eine sinnvolle jagdliche Planung

 

Im April 2022 wurde auch der Landesvorstand des Südtiroler Jagdverbandes neu gewählt. Nachdem die Neuwahlen auf Revier- und Bezirksebene abgeschlossen waren, wählten die ACHT Bezirksjägermeister sowie die Vertreter der italienischen und ladinischen Sprachgruppe den Landesjägermeister Günther Rabensteiner und seine beiden Stellvertreter Eduard Weger aus Sarnthein und Giudo Marangoni aus Eppan.

vorne von links: Günther Hohenegger, Rino Insam, Paul Steiner, Günther Bacher, Siegfried Pircher. Stehend von links: Werner Dibiasi, Eduard Weger, Günther Rabensteiner, Guido Marangoni, Sandro Covi und Luca Complojer

 Bezirksjägermeister der einzelnen Jagdbezirke Südtirols:

Bozen:                 Eduard Weger
Brixen:                Rino Insam
Bruneck:            Paul Steiner
Meran:               Siegfried Pircher
Oberpustertal: Günther Rabensteiner
Sterzing:            Günther Bacher
Vinschgau:        Günther Hohenegger
Unterland:        Werner Dibiasi

 

 

Waffenrechliche Bestimmungen

Die Waffe – das Handwerkszeug des Jägers. Darüber Bescheid zu wissen tut Not. Die rechtlichen Bestimmungen zu kennen kann vor unangenehmen Überraschungen schützen.

»Es gibt auf der Welt drei Sorten von Unwissenden: jene, die nichts wissen, jene, die nichts wissen wollen, und schließlich jene, die sich einbilden, etwas zu wissen.«  

 

Waffen iin einem unbeaufsichtigen Auto zurücklassen wird bei einer Kontrolle strafrechtlich verfolgt: Gerade jetzt wo die Jäger im Revier,  im Bezirk und auch auf Landesebene die Gewehre einschießen, muß immer wieder feststellt werden, dass sehr viele Jäger/innen die Handhabung des Gewehres nicht so genau nehmen. Auch anschließend nach dem Einschießen,  das Gewehr samt Munition im Auto ablegen,  welches Abseits des Schießstandes auf einem unbewachten Parkplatz geparkt ist, oder bei der Heimreise  die Waffen bei einem Gastlokal im Auto samt Munition zurücklassen.      

 

Bei einer Kontrolle der Polizeiorgane könnte dies gravierende Folgen haben, denn: Waffen und Munition (auch im Futteral/Gewehrhülle) dürfen niemals in einem unbewachten Auto zurückgelassen werden.

 

Das ordnungsgemäße und sichere Aufbewahren von Gewehren ist von großer Bedeutung, um Unfälle, Diebstahl und unbefugten Zugriff zu verhindern. Hier sind einige wichtige Punkte, die beachtet werden sollten:

  1. Diebstahlschutz: Das Ablegen von Gewehren in geparkten und unbeaufsichtigten Autos kann zu Diebstahl führen und wird bei einer Kontrolle durch Polizeiorgane STARFRECHTLICH verfolgt, bzw. der Waffenpass wird sofort entzogen!   Gewehre sind wertvolle Gegenstände und könnten das Interesse von Dieben wecken. Indem man sie in einem sicheren Behältnis wie einem Waffenschrank oder einer Waffenkammer aufbewahrt, minimiert man das Risiko eines Diebstahls.
  2. Unbefugter Zugriff: Das unbeaufsichtigte Abstellen von Gewehren im Auto birgt auch die Gefahr, dass Unbefugte Zugriff darauf erhalten könnten. Dies kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen, insbesondere wenn die Gewehre in diIe falschen Hände geraten.
  3. Verantwortungsbewusstsein: Als Waffenbesitzer ist es wichtig, die Verantwortung für die sichere Aufbewahrung der Waffen zu übernehmen. Dies bedeutet, dass man sich über die geltenden Gesetze und Vorschriften informieren sollte und die notwendigen Vorkehrungen treffen muss, um sicherzustellen, dass die Gewehre nicht in die falschen Hände geraten.

Indem man diese Richtlinien befolgt und Gewehre sicher und verantwortungsvoll aufbewahrt, trägt man dazu bei, Unfälle zu verhindern und die Sicherheit aller zu gewährleisten.

SIEHE:   Waffenrechtliche Bestimmungen in Italien

Übersetzung; Heinrich Aukenthaler – Bericht aus der Jägerzeitung des Südtiroler Jagdverbandes

Auf den folgenden Seiten wird in äußerst knapper, aber präziser Art und Weise das italienische Waffenrecht wiedergegeben. Jede darin aufscheinende Behauptung stützt sich, wenn nicht anders angegeben, auf ganz präzise Rechtsnormen gemäß der gegenwärtigen Interpretation und der Praxis der Quästuren und ist somit als unanfechtbar anzusehen.

Hinweis: Nachdem viele Sachverhalte genaue Definitionen verlangen, wird darauf verwiesen, dass im Zweifelsfall der italienische Originaltext zu konsultieren ist. Dieser kann im Internet auf der Homepage des Autors www.earmi.it ein