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Frühjahrsjagd sinnvoll?

Auf die Frühjahrsjagd verzichten und dafür verlängerte Jagdzeiten?

 

Die Debatte über die Frühjahrsjagd und die Verlängerung der Jagdzeiten ist ein kontroverses Thema, das sowohl Jäger als auch Tierschützer spaltet. Während einige argumentieren, dass die Frühjahrsjagd notwendig ist, um die Schäden durch Wildtiere zu begrenzen, plädieren andere für eine Verlängerung der Jagdzeiten, um die Populationen auf natürliche Weise zu regulieren. In diesem Bericht werde ich die Vor- und Nachteile beider Ansätze diskutieren und meine persönliche Sichtweise darlegen.
Die Frühjahrsjagd wird oft als eine effektive Methode angesehen, um die Überpopulation von Wildtieren zu kontrollieren. Während des Winters haben viele Tiere Schwierigkeiten, ausreichend Nahrung zu finden, wodurch sie geschwächt und anfälliger für Krankheiten werden. Durch die Jagd im Frühjahr kann die Wildpopulation reduziert werden, um das Gleichgewicht in der Natur wiederherzustellen. Darüber hinaus führt die Frühjahrsjagd zu einer Verringerung von Wildschäden an landwirtschaftlichen Kulturen und Wäldern, da die Tiere weniger Zeit haben, sich zu vermehren und Schäden anzurichten.

Rehwild im Frühjahr
Foto © von Kaser Burkhard

Auf der anderen Seite argumentieren Tierschützer, dass die Frühjahrsjagd grausam und unnötig ist. Viele Tiere sind während dieser Zeit trächtig oder haben Jungtiere, die auf ihre Mütter angewiesen sind. Durch die Jagd im Frühjahr werden nicht nur einzelne Tiere unkontrolliert getötet, sondern auch ganze Familienverbände auseinandergerissen. Dies führt zu großem Leid und kann das ökologische Gleichgewicht stören. Auch Tierschützer und sehr viele Jäger plädieren daher für eine Verlängerung der Jagdzeiten, um den natürlichen Fortpflanzungszyklus der Tiere zu respektieren und gleichzeitig die Wildpopulation zu kontrollieren.
Nach dem Winter (also im Frühjahr)  braucht das Wild Ruhezeiten, um sich zu erholen und seine Instinkte zu bewahren. In einer Welt, die immer hektischer und lauter wird, ist es wichtig, dass wir dem Wildtierleben den Raum geben, den es braucht, um sich zurückzuziehen und zu regenerieren. Ob in Wäldern, auf Wiesen oder in den Bergen, das Wild braucht Rückzugsorte, in denen es ungestört leben und die Jungen/Kitze ungestört großziehen kann. Nur so kann es sich fortpflanzen, seine Jungen aufziehen und gesunde Populationen aufrechterhalten. Wenn wir die Bedürfnisse des Wildes respektieren und ihm Ruhezeiten gewähren, tragen wir dazu bei, die Vielfalt und den Reichtum der Natur zu erhalten.
In der Frühjahrszeit gibt es viele Jungtiere, die noch nicht ausreichend entwickelt sind, um den Jagdaktivitäten standzuhalten. Durch das Vermeiden der Jagd im Frühjahr werden diese Jungtiere geschützt und haben eine größere Überlebenschance.
Das Vermeiden der Frühjahrsjagd auf Rehgaisen und Kahlwild trägt zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Tierpopulationen bei. Durch eine gezielte und kontrollierte Jagd zu anderen Zeiten des Jahres können Wildbestände reguliert und ein gesundes Gleichgewicht hergestellt werden.
Zum einen könnten die Jäger die Möglichkeit haben, ihre Jagdaktivitäten über einen längeren Zeitraum zu planen und die vorgegebene Abschussplanung durchzuführen. Dadurch könnten sie gezielter und verantwortungsvoller handeln, um das Gleichgewicht in der Natur zu erhalten. Eine längere Jagdsaison bis Ende Jänner könnte dazu beitragen, den Wildbestand besser zu überwachen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Bestandsregulierung zu ergreifen. Gerade das Rotwild ist in den Wintermonaten sehr aktiv und dringt teils bis zu den Siedlungen vor.

Um sehr viele Probleme (mit Fehlabschüssen) vermeiden zu können und um die Jagdausübung nicht noch mehr einschränken zu wollen, sollte die Jagd auf Rehgaisen und Kahlwild erst mit Beginn der Rehbockjagd, also am 15. Juni beginnen und bis 31. Jänner verlängert werden.
Ab 01. Mai sollte NUR die Jagd auf Jährlingsböcke genehmigt werden!

 Somit wird der natürliche Fortpflanzungszyklus der Tiere respektiert und die Wildpopulation kann auf natürliche Weise reguliert werden. Es ist jedoch wichtig, dass eine längere Jagdzeit mit strengen Regulierungen und Überwachungsmaßnahmen einhergeht, um eine übermäßige Jagd und eine Störung des ökologischen Gleichgewichts zu vermeiden.
Insgesamt ist es wichtig, die zu früh angesetzte Frühjahrsjagd auf weibliches Wild zu vermeiden, um den Schutz der Wildtiere und die Erhaltung der Natur zu gewährleisten. Durch diese Maßnahme kann eine nachhaltige und verantwortungsvolle Jagdpraxis gefördert werden.

Auch die Qualität des Windfleisches (Wildbret) ist im Herbst/Winter begehrter als im Frühjahr. Im Herbst haben die Tiere mehr Zeit, sich in den Weiden und Wäldern zu bewegen und sich von natürlichen Nahrungsmitteln zu ernähren. Dadurch wird das Fleisch zarter und geschmacksintensiver. Zudem ist das Angebot an Wild im Herbst größer, da viele Tiere ihre Fortpflanzung abgeschlossen haben und die Jagdsaison beginnt. Die kühleren Temperaturen im Herbst sorgen außerdem dafür, dass das Fleisch langsamer reift und dadurch eine bessere Textur und Geschmack entwickelt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass im Herbst viele Menschen auf der Suche nach hochwertigem Windfleisch sind. Die Tiere haben während der warmen Sommermonate Zeit gehabt, sich ausreichend zu ernähren und an Gewicht zuzulegen. Dadurch ist das Fleisch im Herbst besonders zart und saftig.
Insgesamt ist die Qualität des Windfleisches im Herbst aufgrund der natürlichen Ernährung, des reichlichen Angebots und der optimalen Reifung besonders hoch. Viele Feinschmecker und Gourmets freuen sich jedes Jahr auf den Herbst, um diese delikate Spezialität zu genießen.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass verlängerte Jagdzeiten bis 31. Jänner nicht bedeuten, dass die Jagd uneingeschränkt und unkontrolliert stattfinden sollte. Eine nachhaltige und verantwortungsvolle Jagdpraxis ist unerlässlich, um den Wildbestand zu schützen und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Es müssen klare und streng kontrollierte Regeln und Vorschriften für die Jagd gelten, um sicherzustellen, dass sie im Einklang mit dem Naturschutz steht.
Die Festlegung der Jagdzeiten erfolgt in der Regel durch die zuständigen Jagdbehörden, die die aktuellen Bestandszahlen und die ökologischen Bedingungen berücksichtigen. Dabei werden oft auch wissenschaftliche Studien und Gutachten herangezogen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Bericht: WP – Südtiroler Jagdportal

 

Auch ihre Meinung ist gefragt, darum schreiben sie ihre Ansicht in das Diskussionsforum

 

 

Respektvoller Umgang

Respektvoller Umgang und ein besseres Miteinander

Es ist bedauerlich, dass es zur Routine der Menschheit geworden ist, alles zu kritisieren und schlecht zu reden. Statt sich auf das Positive zu konzentrieren und Lösungen zu finden, neigen viele dazu, sich auf die Fehler und Mängel anderer zu konzentrieren. Diese negative Einstellung führt zu einer Atmosphäre des Misstrauens und der Unzufriedenheit. Es ist wichtig, dass wir lernen, konstruktive Kritik zu üben und uns auf das Gute in den Menschen und den Dingen zu konzentrieren. Nur so können wir eine positive Veränderung bewirken und eine bessere Zukunft schaffen.
Gerade die Jagdausübung wird immer schlecht geredet, weil viele Menschen ihre Vorstellung von Jägern und der Jagd selbst aus Filmen und Medien beziehen. In diesen Darstellungen werden Jäger oft als brutale Tierquäler dargestellt, die nur aus Spaß Tiere töten. Diese stereotype Sichtweise führt zu einer negativen Wahrnehmung der Jagd in der Gesellschaft.
Ein weiterer Grund für die negative Meinung über die Jagd ist das Missverständnis vieler Menschen über den eigentlichen Zweck der Jagd. Die Jagd dient nicht dem reinen Vergnügen oder Sport, sondern hat wichtige ökologische und ökonomische Funktionen. Durch die Regulierung von Wildbeständen trägt die Jagd zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei und verhindert Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen.
Darüber hinaus spielt die Jagd eine wichtige Rolle im Naturschutz. Viele Jäger engagieren sich aktiv in der Pflege und Erhaltung von Lebensräumen und Schutz der Wildtiere. Sie unterstützen den Schutz bedrohter Arten und tragen zur Erhaltung der Biodiversität bei.
Dennoch ist es wichtig, dass die Jagd ethisch und verantwortungsvoll ausgeübt wird. Es gibt klare Gesetze und Vorschriften, die den Schutz der Tiere und ihrer Lebensräume gewährleisten sollen. Jäger müssen ihre Aktivitäten im Einklang mit diesen Regeln ausüben und sich stetig weiterbilden, um die neuesten Erkenntnisse im Naturschutz zu berücksichtigen.
Es ist daher notwendig, dass die Gesellschaft die vielfältigen Aspekte der Jagd besser versteht und differenziert betrachtet. Eine sachliche Diskussion über die Vor- und Nachteile der Jagd kann zu einem besseren Verständnis und zu einem konstruktiven Dialog führen. Nur so können Vorurteile abgebaut werden und eine gemeinsame Basis für den Naturschutz und den Erhalt unserer natürlichen Lebensräume geschaffen werden.
Für sein Tun braucht sich kein Jäger verstecken oder den Abschuss vor der Öffentlichkeit verheimlichen. Auf der einen Seite werden Jäger bestraft wenn sie den vorgegebenen Abschussplan nicht erfüllen und auf der anderen Seite betreiben wir eine “Heimlichtuerei’ nachdem wir unseren Verpflichtungen nachgekommen sind.
Gerade in der heutigen Zeit ist  es unsere Aufgabe, die Jagd zu verteidigen und dafür brauchen wir uns nicht zu verstecken.   Es ist jedoch wichtig, die Jagd verantwortungsbewusst auszuüben und sicherzustellen, dass sie im Einklang mit den Prinzipien des Naturschutzes steht. Nur so können wir die Jagd als wichtigen Bestandteil unserer Gesellschaft und unserer Naturerbe schützen und verteidgen.

 Jäger sorgen für respektvollen Umgang mit Wildtieren

Foto: Ales Maxa

Der respektvolle Umgang mit Wildtieren ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Eine Gruppe, die einen maßgeblichen Beitrag zu diesem Thema leistet, sind die Jäger. Jäger sind Menschen, die sich mit Leidenschaft und Verantwortungsbewusstsein dem Schutz und der Erhaltung der Wildtiere widmen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Wildbeständen, der Pflege des natürlichen Lebensraums und der Förderung eines nachhaltigen Miteinanders von Menschen und Tier.
Ein respektvoller Umgang mit Wildtieren bedeutet, dass man ihnen mit Wertschätzung, Achtung und Verständnis begegnet. Hierbei kommt den Jägern eine besondere Verantwortung zu. Sie sind es, die sich intensiv mit den Lebensgewohnheiten, dem Verhalten und den Bedürfnissen der Wildtiere auseinandersetzen. Durch ihr Fachwissen und ihre Erfahrung können sie die natürlichen Ökosysteme besser verstehen und dazu beitragen, dass sie im Gleichgewicht bleiben.

Foto und Jäger: Kari Schmid

Die Jäger tragen außerdem dazu bei, dass Wildbestände in einem gesunden Maß gehalten werden. Durch ständiges Beobachten und gezielte Bejagung wird einer Überpopulation vorgebeugt, die das ökologische Gleichgewicht stören könnte. Eine zu hohe Anzahl von Wildtieren kann zu Schäden an Feldern und Wäldern führen, da sie Nahrungsmittelvorräte dezimieren und Lebensräume zerstören. Jäger regulieren die Bestände auf eine Weise, die den Wildtieren zugutekommt und gleichzeitig die Interessen der Landwirte und Waldbesitzer berücksichtigt.
Die Jäger setzen sich auch aktiv für den Erhalt und die Pflege des natürlichen Lebensraums der Wildtiere ein. Sie engagieren sich in Naturschutzprojekten, pflanzen Bäume, legen Wildblumenwiesen an und schützen Gewässer. Durch diese Maßnahmen tragen sie dazu bei, dass die Wildtiere ausreichend Nahrung, Unterschlupf und Platz zum Leben haben. Sehr viele Reviere auch in Südtirol schaffen Rückzugsgebiete, in denen sich die Tiere ungestört bewegen und vermehren können.
Ein weiterer Aspekt des respektvollen Umgangs mit Wildtieren ist die Förderung eines nachhaltigen Miteinanders von Menschen und Tier. Jäger nehmen eine Vermittlerrolle ein und sensibilisieren die Bevölkerung für den Wert und die Bedeutung der Wildtiere. Sie klären über artgerechte Haltung, Fütterung und den Schutz von wildlebenden Tieren auf. Sie setzen sich für den Erhalt und die Schaffung von Biotopen ein und fördern die Zusammenarbeit mit anderen Naturschutzorganisationen.
Insgesamt tragen Jäger maßgeblich dazu bei, dass der respektvolle Umgang mit Wildtieren in unserer Gesellschaft gefördert wird. Durch ihre Arbeit und ihr Engagement sorgen sie dafür, dass die Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum geschützt und geachtet werden. Sie tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei und leisten einen Beitrag zum nachhaltigen Schutz der Natur. Es ist wichtig, die Arbeit der Jäger zu würdigen und zu unterstützen, damit wir auch in Zukunft einen respektvollen Umgang mit Wildtieren gewährleisten können.

Die Aufgaben der Jäger im Zusammenhang mit der Regulierung der Wildbestände umfassen:

  1. Bestandsbeobachtung: Jäger beobachten regelmäßig die Bestände der Wildtiere in ihrem Jagdrevier. Durch Zählungen, Sichtungen und Spurensuche ermitteln sie die Anzahl und Verteilung der Tiere. Diese Daten dienen als Grundlage für eine fundierte Entscheidung über die Notwendigkeit einer Bejagung.
  2. Festlegung von Abschussplänen: Basierend auf den Bestandsdaten und unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Faktoren erstellen Jäger Abschusspläne. Diese Pläne legen fest, wie viele Tiere in einem bestimmten Zeitraum geschossen werden dürfen, um eine nachhaltige Bestandsregulierung zu gewährleisten.
  3. Selektive Bejagung: Jäger führen eine selektive Bejagung durch, bei der gezielt bestimmte Tiere ausgewählt werden. Dabei orientieren sie sich an Kriterien wie Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und genetischer Vielfalt. Durch die gezielte Auswahl der zu bejagenden Tiere wird eine positive Auswirkung auf den Bestand und die genetische Vielfalt der Wildpopulationen erzielt.
  4. Schutz gefährdeter Arten: Jäger tragen auch zur Erhaltung gefährdeter Tierarten bei. Sie setzen sich für den Schutz und die Förderung bedrohter Arten ein, indem sie Lebensräume schaffen, Nistkästen aufstellen oder für den Schutz von Brut- und Ruheplätzen sorgen. Durch gezielte Maßnahmen helfen sie, den Bestand gefährdeter Arten zu stabilisieren und zu erhöhen.
  5. Zusammenarbeit mit anderen Interessengruppen: Jäger arbeiten eng mit Landwirten, Forstbehörden, Waldbesitzern, Naturschutzorganisationen und anderen Interessengruppen zusammen, um die Regulierung der Wildbestände gemeinsam zu gestalten. Durch den Dialog und die Zusammenarbeit werden Lösungen gefunden, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen und den Schutz der Wildtiere gewährleisten.

Die Aufgaben der Jäger im Zusammenhang mit der Regulierung der Wildbestände sind vielfältig und erfordern ein hohes Maß an Fachkenntnissen, Verantwortungsbewusstsein und Nachhaltigkeitsdenken. Durch ihre Arbeit tragen sie dazu bei, dass die Bestände der Wildtiere im Einklang mit den ökologischen und sozialen Bedürfnissen reguliert werden und ein gesundes Gleichgewicht in den Ökosystemen erhalten bleibt.

Tiere auch bei der Jagdausübung respektvoll behandeln

Foto und Jäger: Pfhilip Skalka

Wenn Jäger die Tiere mit Respekt behandeln, bedeutet dies, dass sie sich bewusst sind, dass die Tiere fühlende Lebewesen sind und dass sie ein Recht auf ein würdevolles Leben haben. Um unnötiges Leiden zu vermeiden, setzen Jäger verschiedene Maßnahmen und Praktiken ein:

  1. Präziser Schuss: Jäger bemühen sich, einen präzisen Schuss abzugeben, um das Tier schnell und effektiv zu erlegen. Ein präziser Schuss minimiert das Leiden des Tieres, da es schnell und schmerzlos getötet wird und nicht unnötig lange leiden muss, darum wird immer wieder an neuer Technik (Optik und Schusswaffen) investiert.
  2. Verwendung geeigneter Waffen und Munition: Jäger verwenden geeignete Waffen und Munition, die eine schnelle und effektive Tötung ermöglichen. Durch den Einsatz von Waffen und Munition, die für das jeweilige Wildtier angemessen sind, wird das Risiko von Fehlschüssen und einem verlängerten Leiden des Tieres minimiert.
  3. Respektvoller Umgang mit erlegten Tieren: Nachdem ein Tier erlegt wurde, behandeln Jäger es mit Respekt. Sie achten darauf, dass es nicht unnötig leidet und dass es schnell und fachgerecht verarbeitet wird, um Verschwendung zu vermeiden. Sie nutzen so viele Teile des Tieres wie möglich, um sicherzustellen, dass nichts verschwendet wird.
  4. Weiterbildung und Verbesserung der Jagdfähigkeiten: Jäger setzen sich dafür ein, ihre Jagdfähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und sich weiterzubilden. Durch eine bessere Schießtechnik, Kenntnis der Anatomie der Tiere und Verständnis für deren Verhalten können sie ihre Treffsicherheit erhöhen und Fehlschüsse reduzieren, was wiederum das Leiden der Tiere verringert.
  5. Jagdethik und Verantwortungsbewusstsein: Jäger verpflichten sich einer Ethik der Jagd, die den respektvollen Umgang mit den Tieren einschließt. Sie nehmen ihre Verantwortung als Jäger ernst und achten darauf, dass sie die geltenden Jagdregeln und Bestimmungen einhalten, um das Wohl der Tiere und die Nachhaltigkeit des Ökosystems zu gewährleisten.

Durch diese Maßnahmen und Praktiken können Jäger das Leiden der Tiere minimieren und sicherstellen, dass die Jagd mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein durchgeführt wird.

Insgesamt ist es entscheidend, dass wir uns wieder auf die gemeinsamen Ziele und Werte in der Jägerschaft besinnen und unsere Loyalität stärken. Nur durch eine starke und loyale Gemeinschaft können wir effektiv für den Schutz und die Erhaltung der Wildtiere und Natur eintreten.

Bericht: WP Südtiroler Jagdportal

 

 

 

 

 

 

Nein zur Bedrohung von Wald, Wild und Jagd

Foto: Margareth Morandell

Raus in die Natur! Das wünschen wir uns doch alle für unsere Kinder. Weg von den elektronischen Geräten! Warum um Himmels Willen wollen wir dann unseren naturverbundenen Kindern gerade diese Natur verbieten indem wir ihnen verbieten, ihre Väter und Mütter auf die Jagd zu begleiten?
Des Bündners schönste Zeit sei die Jagd. Jagd bedeutet nicht, wie viele Nichtjäger meinen, einfach Tiere abzuschiessen. Jagd bedeutet Natur, Vogelgezwitscher, Ruhe, Freiheit, Wildheit, Unberührtheit. Und diese wilde Unberührtheit, dieses Magische in der Natur, möchte man mit einer Initiative ausgerechnet unseren Kindern vorenthalten, dies in der Zeit der Elektronik, in der unsere Kinder ohne ihre Geräte kaum mehr wissen, was mit sich selbst anzufangen.
Ich bin Nichtjägerin und würde mich selbst als «Vegetarierin, ausser Wildfleisch» bezeichnen. Ich kann es nicht verantworten, wegen ein bisschen Geschmack unsägliches Tierleid in Kauf zu nehmen. Darum esse ich nur das von meinem Mann geschossenes, einheimisches Wildfleisch. Eine Initiative: «Kinder, Fleisch kann man im Laden kaufen, warum sollen Tiere in unseren Wäldern dafür getötet werden? Tiere, die in Freiheit leben durften?» kann ich definitiv nicht nachvollziehen. Irgendwie verstehe ich die Welt nicht, wenn man mit so einer Initiative Kinder vor dem Abschuss eines Hirsches verschonen will, jedoch das Leiden der Massentierhaltung, Massentransporte und Massenschlachtung unterstützt? Wenn man Kinder vor dem unsäglich schönen Freiheitsgefühl der Natur fernhalten möchte, dem Erlebnis, durch einen unberührten Wald zu pirschen, den Vögeln zuzuhören, über Bäche und Wurzeln zu klettern, Tiere zu beobachten, einem Eichhörnchen zuzuschauen? Ein humaner Jäger knallt nicht einfach auf Tiere, sondern beobachtet sie, spricht sie an und schiesst erst, wenn er sicher ist, es auch mit einem sauberen Schuss zu erlegen. Mit Ehrfurcht bedankt er sich bei dem Tier und bei Mutter Natur. Zurück zu den Wurzeln? Zurück zur Natur? Liebe Leserinnen und Leser, gebt diese Chance euren Kindern auch in der Zukunft.

@ Sabine D. von OÖ