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Kiebitz – Vogel des Jahres 2024

Vogel des Jahres 2024 ist das der Kiebitz. Im Jahr 2024 trägt der Kiebitz die Krone der Vogelwelt. Er löst seinen Vorgänger das Braunkehlchen als Vogel des Jahres ab. Bei der vierten öffentlichen Wahl des LBV und seinem bundesweiten Partner NABU haben insgesamt knapp 120.000 Menschen abgestimmt.

Der Kiebitz, ein kräftiger, etwa taubengroßer Regenpfeifer mit markantem Aussehen, auch bekannt als Vanellus vanellus, ist ein faszinierender Vogel, der in den offenen Landschaften Europas beheimatet ist. Mit seinem markanten Aussehen und seinem charakteristischen Ruf ist der Kiebitz eine Ikone des ländlichen Lebens und ein Symbol für die Vielfalt der Natur.

Der Kiebitz zeichnet sich durch sein auffälliges Gefieder aus, das in schillernden Farben schimmert. Sein schwarz-weißes Federkleid und die markante Federhaube verleihen ihm ein majestätisches Aussehen. Mit seinen langen Beinen und seinem schlanken Körperbau ist der Kiebitz ein eleganter Flieger und ein geschickter Jäger.
Eigentlich unverwechselbar, doch werden manchmal Kiebitze mit Wiedehöpfen verwechselt, die ebenfalls eine Haube am Kopf tragen und recht breite Flügel haben, jedoch beigeorange gefärbt sind mit schwarzweiß gestreiften Flügeln und Rücken. Zudem ist ihre Federhaube beigeorange mit schwarzen Spitzenflecken und kann wie eine „Irokesenfrisur“ aufgestellt werden. Weit entfernt fliegende Kiebitz-Trupps könnten mit anderen Limikolen verwechselt werden, im Flug sollte man daher auf die kontrastreiche schwarzweiße Zeichnung und die gerundeten Flügel achten.
In den Frühlingsmonaten kehren die Kiebitze aus ihren Überwinterungsgebieten zurück, um ihre Brutplätze in den offenen Feldern und Wiesen Europas zu besetzen. Dort bauen sie ihre Nester aus Gras und Zweigen und legen ihre Eier in die sorgfältig angelegte Mulde. Während der Brutzeit verteidigen die Kiebitze energisch ihr Revier und warnen mit lautem Geschrei vor möglichen Bedrohungen.
Der Kiebitz ist auch für sein akrobatisches Balzverhalten bekannt, bei dem er in der Luft kunstvolle Flugmanöver vollführt und dabei laute Rufe ausstößt. Diese spektakuläre Vorstellung dient dazu, potenzielle Partner anzulocken und die Bindung zwischen den Paaren zu stärken. Nach erfolgreicher Paarung übernimmt das Weibchen die Brutpflege, während das Männchen auf Nahrungssuche geht und das Nest verteidigt.
Leider ist der Bestand des Kiebitzes in den letzten Jahren stark zurückgegangen, hauptsächlich aufgrund des Verlusts geeigneter Lebensräume und der Intensivierung der Landwirtschaft. Um den Kiebitz und andere bedrohte Vogelarten zu schützen, sind Maßnahmen zum Erhalt und zur Wiederherstellung ihrer Lebensräume unerlässlich.
Insgesamt ist der Kiebitz ein faszinierender Vogel, der mit seiner Schönheit und Anmut die Herzen der Menschen auf der ganzen Welt erobert. Sein charakteristisches Aussehen, sein melodischer Gesang und sein auffälliges Verhalten machen ihn zu einem wahren Juwel der Natur, das es zu schützen und zu bewahren gilt.
Der Kiebitz, auch bekannt als “Wiesenvogel”, ist ein Zugvogel, der im Frühjahr aus seinen Winterquartieren in Südeuropa und Nordafrika zurückkehrt, um in den gemäßigten Breiten Europas zu brüten. Während des Brütens legt das Weibchen in einem flachen Nest auf dem Boden zwei bis vier Eier, die von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet werden. Die Küken schlüpfen nach etwa 26 bis 28 Tagen und werden von den Eltern mit Insekten und kleinen Wirbeltieren gefüttert, bis sie flügge sind.
Der Kiebitz lebt in lockeren Kolonien, die aus mehreren Brutpaaren bestehen. Diese Kolonien bieten Schutz vor Fressfeinden wie Greifvögeln und Raubtieren und ermöglichen es den Vögeln, gemeinsam nach Nahrung zu suchen und sich gegenseitig zu warnen. Während der Brutzeit verteidigt der Kiebitz energisch sein Revier und zeigt beeindruckende Flugmanöver, um Eindringlinge zu vertreiben.