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Gemeinschaftsjagd in der Eigenjagd „Cuncan“ am Würzjoch

Die Jagd hat in vielen Kulturen eine lange Tradition, die weit über die bloße Nahrungsbeschaffung hinausgeht. In der malerischen Kulisse des Würzjochs, umgeben von sanften Hügeln und dichten Wäldern, fand am Mittwoch 13.11.2024 die traditionelle Gemeinschaftsjagd auf Hasen und Niederwild statt. Diese Veranstaltung ist nicht nur ein traditionelles Ereignis, sondern auch eine tief verwurzelte soziale Praxis, die die Menschen zusammenbringt, um die Natur zu erleben und die Tradition zu bewahren. Die Gemeinschaftsjagd in der Eigenjagd „Cuncan“ ist mehr als nur ein Event für passionierte Hasenjäger; sie ist ein Fest der Naturverbundenheit und des sozialen Miteinander.

 

Jagdleiter Peter Gasser erläuterte die Regeln und Sicherheitsvorkehrungen vor Jagdbeginn

Inmitten der majestätischen Berge und der dichten Wälder des Alpenraums versammelt sich eine bunte Gruppe von Jäger und Jägerinnen aus Nah und Fern, die ihre Begeisterung für die Hasenjagd und die Natur teilen.
Die traditionelle Gemeinschaftsjagd in der Eigenjagd „Cuncan“ am Würzjoch begann früh am Morgen.  Jäger/innen aus der Umgebung versammeln sich, ausgestattet mit traditioneller Jagdkleidung, die nicht nur funktional, sondern auch Teil der gemeinsamen Identität ist. Die Vorfreude ist spürbar, während die Jagdleiter Peter Gasser und Co nach einer Kontrolle der Waffenpässe die Gastkarten ausstellte und die Regeln und Sicherheitsvorkehrungen erläuterte.
Der Jagdaufseher teilte die einzelnen Gruppen ein, die anschließend die zugeteilten Plätze bezogen, das Hundegebell der Stöberhunde zerbrach die Stille am Morgengrauen, während sich die Jäger leise auf dem Weg machten, um den Hasen vorzustehen. Dabei war es wichtig, aufeinander zu achten und die Sicherheit stets an erste Stelle zu setzen. Die Kommunikation innerhalb der Gruppe spielte eine entscheidende Rolle.
Die Hasenjagd erwachte wieder das Leben am Morgengrauen, jeder Schritt war ein Schritt ins Unbekannte und die Aufregung des Moments ließ die Herzen der Hasenjäger höherschlagen. Die Jäger nutzen eine Kombination aus Erfahrung, Geschick und der Unterstützung von Jagdhunden, um die Wildtiere aufzusuchen. Die Hunde sind nicht nur Helfer, sondern auch ein integraler Bestandteil der Jagdkultur, die die Verbindung zwischen Menschen und Tier symbolisiert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Gemeinschaftsjagd war die Geselligkeit. Nach der Jagd versammeln sich die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem die Erlebnisse des Tages geteilt wurden. Es war eine Gelegenheit, Freundschaften zu vertiefen und neue Bekanntschaften zu schließen. Über regionale Spezialitäten und gesellige Gespräche wurde das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, und die Jagd wurde  nicht nur als miteinander Jagen Betätigung, sondern auch als kulturelles Ereignis zelebriert. Nachdem auch ein Schneehase erlegt wurde, spielte die “Jagdhornbläsergruppe Hochplateau” in einer kleineren Besetzung „HASE TOT“, dass „HALLALI“ und „JAGD VORBEI“.

 

Die Hasenjagd hat in dieser Eigenjagd „Cuncan“ am Würzjoch eine besondere Bedeutung. Sie ist ein Teil des natürlichen Kreislaufs und steht auch im Mittelpunkt der jährlichen Jagdausübung. So bleibt die Hasenjagd in der Eigenjagd „Cuncan“ am Würzjoch nicht nur ein Erlebnis für die Teilnehmer, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Tradition.

 

Bericht: WP Südtiroler Jagdportal

Fotos: Eigenjagd „Cuncan“ am Würzjoch