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Einschießen der Gewehre

Einschießen der Gewehre vor Jagdbeginn, eine Notwendigkeit für Jäger und Jägerinnen

 

Das Geräusch eines abschießenden Gewehres kann in der Natur sowohl beruhigend als auch alarmierend wirken. Während viele Menschen die Jagd als eine Tradition ansehen, die den Bezug zur Natur stärkt, gibt es Regeln und Praktiken, die sicherstellen müssen, dass diese Aktivität verantwortungsbewusst durchgeführt wird. Eine dieser Regeln ist das Einschiessen der Gewehre vor dem Beginn der Jagd. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass jeder Jäger mit seinem eigenen Gewehr vertraut ist und die nötige Genauigkeit erreicht, um sowohl die Sicherheit als auch den Erfolg der Jagd zu gewährleisten.

Das Einschiessen der Gewehre hat nicht nur technische Vorteile, sondern fördert auch die Treffsicherheit im Jagdbereich. Wenn Jäger ihre Gewehre vor Beginn der Jagd testen, verringert sich das Risiko von Fehlschüssen und Unfällen. Ein präzise eingestelltes Gewehr sorgt dafür, dass die Schüsse gezielt abgegeben werden und somit das Risiko für andere Jäger, Wildtiere oder unbeteiligte Personen minimiert wird. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass in Regionen, in denen das Einschiessen zur Pflicht gemacht wurde, die Zahl der jagdbezogenen Unfälle signifikant gesunken ist. Dieses Resultat spricht für die Notwendigkeit, verantwortungsbewusst mit Waffen umzugehen.
Darüber hinaus stärkt das Einschiessen des eigenen Gewehrs das Vertrauen und die Geschicklichkeit des Jägers. Jeder Jäger hat unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen im Umgang mit Waffen. Durch das persönliche Einschiessen kann jeder Jäger seine spezifischen Einstellungen seines Gewehrs kennenlernen. Ein Beispiel aus der Geschichte zeigt, dass berühmte Jäger wie Ernest Hemingway großen Wert auf das Training und die Vorbereitung legten, bevor sie in die Wildnis zogen. Diese Vorbereitung führte nicht nur zu erfolgreichen Jagden, sondern förderte auch das Selbstbewusstsein und die Sicherheit im Umgang mit der eigenen Waffe.
Abschließend lässt sich feststellen, dass das Einschiessen der Gewehre vor der Jagd eine unerlässliche Praxis darstellt. Diese Maßnahme trägt zur Sicherheit, Präzision und Selbstsicherheit der Jäger bei. Es ist entscheidend, dass jeder Jäger diese Verantwortung ernst nimmt, um sowohl sich selbst als auch andere zu schützen und um die Tradition der Jagd in einem positiven Licht zu erhalten.

Ein Aufruf zur Handlung richtet sich an alle Jäger: Das eigene Gewehr vor der Jagd zu einschiessen, ist nicht nur eine Frage der Pflicht, sondern auch des Respekts gegenüber dem Wild und den Mitmenschen.
Es kann nicht sein, dass beim gemeinsamen Einschiessen der Waffen,  eine “Prezisionswaffe mit einer Spezialoptik” eines Schützen von Hand zu Hand gereicht wird. Solche Praktiken gefährden nicht nur die Sicherheit der Schützen, sondern erhöhen auch das Risiko von Unfällen und Missverständnissen. Jeder Schütze sollte für seine eigene Waffe verantwortlich sein und sicherstellen, dass diese ordnungsgemäß gehandhabt wird. 
Darüber hinaus ist es wichtig, dass beim Schießen klare Regeln und Protokolle befolgt werden, um die Sicherheit an oberster Stelle zu gewährleisten. Das Einhalten von Sicherheitsvorkehrungen, wie das Tragen von Ohrenschützern, sowie die Einweisung in die Funktionsweise und Handhabung der Waffe sind unerlässlich. Nur so kann auch bei der Jagdausübung ein  verantwortungsvoller und sicherer Umgang mit Schusswaffen gewährleistet werden.

Der Schrotschuss

Der Schrotschuss und seine Handhabung

 

Ein lauter Knall zerreißt die Stille der Natur, gefolgt von einem beeindruckenden Schauspiel aus Rauch und herumfliegenden Schrotkugeln. Der Schrotschuss, auch bekannt als Schrotflintenschuss, ist eine spezielle Form des Waffeneinsatzes, die seit Jahrhunderten sowohl für die Jagd als auch für sportliche Aktivitäten genutzt wird. In diesem Aufsatz werde ich die Geschichte, Funktionsweise und Bedeutung des Schrotschusses näher betrachten.
Die Geschichte des Schrotschusses reicht weit zurück in die Vergangenheit. Bereits im 17. Jahrhundert wurde die Schrotflinte als effektive Waffe für die Jagd auf Vögel und kleinere Wildtiere eingesetzt. Die Idee, eine Vielzahl von kleineren Kugeln gleichzeitig abzufeuern, ermöglichte es den Jägern, ihre Chancen zu erhöhen, ein fliegendes Ziel zu treffen. Im Laufe der Zeit wurden Schrotflinten weiterentwickelt und verbessert, um eine größere Reichweite und Genauigkeit zu erreichen.

Foto: Cacciatrici Trentine

Die Funktionsweise des Schrotschusses ist relativ einfach. Eine Schrotflinte ist eine Waffe, die speziell für die Verwendung von Schrotmunition ausgelegt ist. Schrotmunition besteht aus einer Hülse, die mit vielen kleinen Metallkugeln, den Schrotkugeln, gefüllt ist. Beim Abfeuern der Waffe wird die Hülse durch den Schlagbolzen oder den Schlaghammer gezündet, wodurch das Treibladungspulver entzündet wird. Die Verbrennung des Pulvers erzeugt einen hohen Druck, der die Schrotkugeln aus der Hülse in die Luft schießt.
Der Schrotschuss hat sowohl in der Jagd als auch im sportlichen Bereich eine große Bedeutung. In der Jagd ermöglicht der Schrotschuss dem Jäger, eine größere Fläche abzudecken und somit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, ein fliegendes oder sich schnell bewegendes Ziel zu treffen. Insbesondere bei der Vogeljagd ist der Schrotschuss unverzichtbar, da er die Streuung der Schrotkugeln nutzt, um eine größere Trefferfläche zu erzielen.
Im sportlichen Bereich wird der Schrotschuss vor allem im Schießsport eingesetzt. Das Skeet- und Trap-Schießen sind zwei Disziplinen, bei denen Schrotflinten zum Einsatz kommen. Hier geht es darum, fliegende Ziele zu treffen, die in unterschiedlichen Winkeln und Höhen auftauchen. Die Fähigkeit, einen Schrotschuss präzise abzugeben, erfordert Konzentration, Geschicklichkeit und Erfahrung.
Es gibt jedoch auch kontroverse Aspekte des Schrotschusses. Aufgrund der Streuung der Schrotkugeln besteht die Gefahr, dass nicht nur das Ziel, sondern auch unbeteiligte Personen oder Tiere getroffen werden. Daher ist es von größter Bedeutung, dass Schrotflinten verantwortungsbewusst und unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften eingesetzt werden.
Insgesamt hat der Schrotschuss eine faszinierende Geschichte und spielt eine wichtige Rolle in der Jagd und im Schießsport. Seine Funktionsweise und Bedeutung machen ihn zu einer einzigartigen Waffe, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet. Obwohl der Schrotschuss kontrovers diskutiert wird, ist es wichtig, dass er verantwortungsbewusst und unter Beachtung der Sicherheitsaspekte eingesetzt wird, um sowohl die Jäger als auch die Umwelt zu schützen.

Die richtige Handhabung einer Schrotflinte ist von entscheidender Bedeutung, um Unfälle zu vermeiden und sicher mit der Waffe umzugehen. Hier sind einige wichtige Punkte, die bei der Handhabung einer Schrotflinte beachtet werden sollten:
  1. Sicherheitsregeln: Bevor Sie eine Schrotflinte benutzen, sollten Sie sich mit den grundlegenden Sicherheitsregeln vertraut machen. Dazu gehört, dass Sie immer davon ausgehen sollten, dass eine geladene Waffe gefährlich ist. Behandeln Sie die Schrotflinte immer mit Respekt und achten Sie darauf, dass sich der Lauf in eine sichere Richtung (z.B. nach unten) zeigt. Halten Sie Ihren Finger immer außerhalb des Abzugs, bis Sie bereit sind zu schießen.
  2. Lade- und Entladevorgang: Wenn Sie eine Schrotflinte laden oder entladen, stellen Sie sicher, dass sich der Lauf in eine sichere Richtung zeigt. Überprüfen Sie immer, ob die Waffe entladen ist, bevor Sie sie handhaben. Ziehen Sie den Verschluss zurück und überprüfen Sie das Patronenlager, um sicherzustellen, dass keine Patronen eingelegt sind.
  3. Ziel und Schussabgabe: Bevor Sie schießen, stellen Sie sicher, dass Sie ein sicheres und angemessenes Ziel haben. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Ziel und achten Sie darauf, dass sich keine unbeteiligten Personen oder Tiere in der Nähe befinden. Richten Sie den Lauf auf das Ziel und drücken Sie den Abzug erst dann, wenn Sie bereit sind, zu schießen.
  4. Streuung und Reichweite: Beachten Sie, dass Schrotkugeln eine Streuung haben und die Reichweite begrenzt ist. Stellen Sie sicher, dass Sie die Entfernung zum Ziel einschätzen können und dass sich keine Hindernisse in der Flugbahn befinden.
  5. Waffenwartung: Eine regelmäßige Waffenwartung ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Schrotflinte ordnungsgemäß funktioniert. Reinigen und ölen Sie die Waffe regelmäßig, um Verschmutzungen zu entfernen und die Lebensdauer der Waffe zu verlängern.
  6. Sicherheitsausrüstung: Tragen Sie immer geeignete Sicherheitsausrüstung, wenn Sie eine Schrotflinte benutzen. Dazu gehören festes Schuhwerk und auch Ohrenschützer.

Denken Sie immer daran, dass Sicherheit oberste Priorität hat. Eine sorgfältige Handhabung der Schrotflinte kann Unfälle verhindern und ein sicheres und verantwortungsbewusstes Schießerlebnis gewährleisten.

Richtige Zielen mit einer Schrotflinte

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Die Schrotflinte ist eine der ältesten und beliebtesten Waffen für Jäger und Sportschützen. Sie zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit und ihre Effektivität beim Schießen auf bewegliche Ziele aus. Um jedoch das volle Potenzial einer Schrotflinte auszuschöpfen und präzise Schüsse abzugeben, ist es wichtig, die richtige Zieltechnik zu beherrschen.
Der erste Schritt beim Zielen mit einer Schrotflinte besteht darin, eine stabile und bequeme Schießposition einzunehmen. Die Füße sollten etwa schulterbreit auseinander stehen, wobei das Gewicht gleichmäßig auf beide Beine verteilt ist. Der Körper sollte leicht nach vorne geneigt sein, um das Gleichgewicht zu halten und den Rückstoß der Waffe zu absorbieren.
Als nächstes muss der Schütze seine Augen richtig positionieren. Das dominante Auge sollte direkt über der Kimme, einer kleinen Metallkante am Ende des Laufs, ausgerichtet sein. Das andere Auge sollte geschlossen oder abgedeckt sein, um Ablenkungen zu vermeiden. Dies ermöglicht eine klare Sicht auf das Ziel und hilft, die Schrotladung präzise zu platzieren.
Beim Zielen mit einer Schrotflinte gibt es zwei Haupttechniken: das Instinktive Zielen und das Visier-Zielen. Die Wahl der richtigen Technik hängt von verschiedenen Faktoren wie der Entfernung zum Ziel, der Art des Ziels und den persönlichen Vorlieben des Schützen ab.
Beim instinktiven Zielen verlässt sich der Schütze auf sein intuitives Gefühl und seine Erfahrung, um das Ziel zu treffen. Dies erfordert eine hohe Konzentration und Übung, um die Flugbahn der Schrotladung vorherzusagen und das Ziel erfolgreich zu treffen. Beim instinktiven Zielen liegt der Fokus auf dem Ziel und nicht auf der Kimme oder dem Korn.

Beim Visier-Zielen hingegen verwendet der Schütze die Kimme und das Korn an der Schrotflinte, um das Ziel anzuzielen. Die Kimme ist die hintere Metallkante am Ende des Laufs, während das Korn die kleine Metallkante an der Vorderseite der Waffe ist. Beim Visier-Zielen wird das Ziel über die Kimme und das Korn ausgerichtet, ähnlich wie bei einer Pistole oder einem Gewehr.
Unabhängig von der gewählten Technik ist es wichtig, beim Zielen mit einer Schrotflinte ruhig und konzentriert zu bleiben. Eine ruhige Hand und eine stabile Schießposition sind entscheidend für präzise Schüsse. Der Abzug sollte sanft und kontrolliert betätigt werden, um eine unerwartete Bewegung der Waffe zu vermeiden.
Es ist auch ratsam, vor dem Schießen mit einer Schrotflinte einige Übungsschüsse abzugeben, um das Gefühl und die Genauigkeit zu verbessern. Eine regelmäßige Zielscheibenpraxis hilft dabei, die eigene Schießtechnik zu verfeinern und das Vertrauen in die eigene Fähigkeit zu stärken.
Insgesamt erfordert das richtige Zielen mit einer Schrotflinte Übung, Konzentration und Erfahrung. Mit der richtigen Technik und ausreichend Übung kann ein Schütze jedoch präzise Schüsse abgeben und seine Trefferquote verbessern. Egal ob für die Jagd oder den sportlichen Schießsport, das Beherrschen der Zieltechnik mit einer Schrotflinte ist von großer Bedeutung.

Warum sind das Instinktive Zielen und das Visier-Zielen wichtig?

Das Instinktive Zielen und das Visier-Zielen sind wichtig, weil sie unterschiedliche Vor- und Nachteile haben und in verschiedenen Situationen eingesetzt werden können:

  1. Instinktives Zielen: Beim instinktiven Zielen richtet der Schütze die Waffe intuitiv auf das Ziel, ohne bewusst durch ein Visier zu zielen. Diese Technik basiert auf jahrelanger Erfahrung und Übung. Der Vorteil des instinktiven Zielens ist, dass es sehr schnell ist und bei beweglichen Zielen effektiv eingesetzt werden kann. Es erfordert jedoch viel Training und Erfahrung, um präzise zu sein.
  2. Visier-Zielen: Beim Visier-Zielen verwendet der Schütze das Visier oder die Kimme und Korn auf der Waffe, um das Ziel anzuzielen. Diese Technik ermöglicht eine präzisere Zielerfassung und ist besonders nützlich für langsame, stationäre Ziele oder für Schüsse auf große Entfernungen. Der Nachteil des Visier-Zielens ist, dass es mehr Zeit und Konzentration erfordert und bei schnellen Bewegungen des Ziels weniger effektiv sein kann.
Insgesamt sind sowohl das instinktive Zielen als auch das Visier-Zielen wichtige Techniken, die je nach Situation und persönlichen Fähigkeiten des Schützen angewendet werden können. Die Wahl er geeigneten Technik hängt von Faktoren wie der Entfernung zum Ziel, der Geschwindigkeit des Ziels und der Präzision, die erforderlich ist, ab.

Beim Flintenschießen ist es wichtig, die richtige Vorhaltetechnik anzuwenden. Durch die Verwendung einer Schrotflinte und der Streuung der Schrotkugeln ist es notwendig, den Zielbereich zu berücksichtigen und entsprechend zu zielen.
Ein wichtiger Aspekt beim Flintenschießen ist die Entfernung zum Ziel. Je weiter das Ziel entfernt ist, desto größer muss die Vorhaltung sein. Dies bedeutet, dass der Schütze das Ziel weiter vorne anvisieren muss, um sicherzustellen, dass die Schrotkugeln den Zielbereich erreichen.
Ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muss, ist die Geschwindigkeit des fliegenden Ziels. Wenn sich das Ziel schnell bewegt, muss die Vorhaltung entsprechend angepasst werden. Der Schütze muss das Ziel weiter vorne anvisieren und den Abzug rechtzeitig betätigen, um sicherzustellen, dass die Schrotkugeln das Ziel treffen.
Es ist auch wichtig, die Art der Flinte und die verwendete Munition zu berücksichtigen. Verschiedene Flinten und Munition haben unterschiedliche Streuungsmuster, was die Vorhaltungstechnik beeinflussen kann. Es ist ratsam, vor dem eigentlichen Schießen mit der ausgewählten Flinte und Munition zu üben, um ein Gefühl für die Vorhaltung zu bekommen.
Zusammenfassend ist die richtige Vorhaltetechnik beim Flintenschießen entscheidend, um das Ziel zu treffen. Die Entfernung zum Ziel, die Geschwindigkeit des Ziels und die Art der Flinte und Munition sind wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Durch regelmäßiges Üben und Erfahrung kann ein Schütze die Vorhaltungstechnik verbessern und seine Treffsicherheit  erhöhen.

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Waffenrechliche Bestimmungen

Die Waffe – das Handwerkszeug des Jägers. Darüber Bescheid zu wissen tut Not. Die rechtlichen Bestimmungen zu kennen kann vor unangenehmen Überraschungen schützen.

»Es gibt auf der Welt drei Sorten von Unwissenden: jene, die nichts wissen, jene, die nichts wissen wollen, und schließlich jene, die sich einbilden, etwas zu wissen.«  

 

Waffen iin einem unbeaufsichtigen Auto zurücklassen wird bei einer Kontrolle strafrechtlich verfolgt: Gerade jetzt wo die Jäger im Revier,  im Bezirk und auch auf Landesebene die Gewehre einschießen, muß immer wieder feststellt werden, dass sehr viele Jäger/innen die Handhabung des Gewehres nicht so genau nehmen. Auch anschließend nach dem Einschießen,  das Gewehr samt Munition im Auto ablegen,  welches Abseits des Schießstandes auf einem unbewachten Parkplatz geparkt ist, oder bei der Heimreise  die Waffen bei einem Gastlokal im Auto samt Munition zurücklassen.      

 

Bei einer Kontrolle der Polizeiorgane könnte dies gravierende Folgen haben, denn: Waffen und Munition (auch im Futteral/Gewehrhülle) dürfen niemals in einem unbewachten Auto zurückgelassen werden.

 

Das ordnungsgemäße und sichere Aufbewahren von Gewehren ist von großer Bedeutung, um Unfälle, Diebstahl und unbefugten Zugriff zu verhindern. Hier sind einige wichtige Punkte, die beachtet werden sollten:

  1. Diebstahlschutz: Das Ablegen von Gewehren in geparkten und unbeaufsichtigten Autos kann zu Diebstahl führen und wird bei einer Kontrolle durch Polizeiorgane STARFRECHTLICH verfolgt, bzw. der Waffenpass wird sofort entzogen!   Gewehre sind wertvolle Gegenstände und könnten das Interesse von Dieben wecken. Indem man sie in einem sicheren Behältnis wie einem Waffenschrank oder einer Waffenkammer aufbewahrt, minimiert man das Risiko eines Diebstahls.
  2. Unbefugter Zugriff: Das unbeaufsichtigte Abstellen von Gewehren im Auto birgt auch die Gefahr, dass Unbefugte Zugriff darauf erhalten könnten. Dies kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen, insbesondere wenn die Gewehre in diIe falschen Hände geraten.
  3. Verantwortungsbewusstsein: Als Waffenbesitzer ist es wichtig, die Verantwortung für die sichere Aufbewahrung der Waffen zu übernehmen. Dies bedeutet, dass man sich über die geltenden Gesetze und Vorschriften informieren sollte und die notwendigen Vorkehrungen treffen muss, um sicherzustellen, dass die Gewehre nicht in die falschen Hände geraten.

Indem man diese Richtlinien befolgt und Gewehre sicher und verantwortungsvoll aufbewahrt, trägt man dazu bei, Unfälle zu verhindern und die Sicherheit aller zu gewährleisten.

SIEHE:   Waffenrechtliche Bestimmungen in Italien

Übersetzung; Heinrich Aukenthaler – Bericht aus der Jägerzeitung des Südtiroler Jagdverbandes

Auf den folgenden Seiten wird in äußerst knapper, aber präziser Art und Weise das italienische Waffenrecht wiedergegeben. Jede darin aufscheinende Behauptung stützt sich, wenn nicht anders angegeben, auf ganz präzise Rechtsnormen gemäß der gegenwärtigen Interpretation und der Praxis der Quästuren und ist somit als unanfechtbar anzusehen.

Hinweis: Nachdem viele Sachverhalte genaue Definitionen verlangen, wird darauf verwiesen, dass im Zweifelsfall der italienische Originaltext zu konsultieren ist. Dieser kann im Internet auf der Homepage des Autors www.earmi.it ein

 

Schrotpatrone für Flinten

Flinten-Munition (Schrotpatrone)

Schrotpatronen enthalten kein Einzelgeschoß, sondern eine Vielzahl von Schrotkörnern (Schroten). Beim Schuß verteilen sich die Schrote in einer Schrotgarbe, womit vor allem kleine, bewegte Ziele (Flugwild, Hase, Kaninchen) auf kurze Entfernung (ca. 20-40 m) beschossen werden. Die tödliche Schusswirkung entsteht dabei weniger durch die Energie des einzelnen Schrotkorns, sondern durch die Energie des einzelnen Schrotkorns, sondern durch das Zusammenwirken möglichst vieler gleichzeitiger Treffer (Schockwirkung). Also grundsätzlich andere Verhältnisse als beim Büchsenschuß.

 Schrote und Schrotstärken: Die Schrote bestehen in der Regel aus Hartblei (auch vernickelt). Neuerdings gibt es auch Schrote aus weichen Eisenlegierungen. Die Schrotstärke wird nach dem Durchmesser des einzelnen Schrotkorns entweder in Millimeter oder nach einer entsprechenden Nummer angegeben. Für die Jagd sind bei uns folgende Schrotstärken gebräuchlich:   2,5 mm = Nr. 7 (Hühnerschrot:  Rebhuhn, Schnepfe, Kaninchen) 3 mm = Nr. 5  (Entenschrot: Wildente, Fasan, Ringeltaube, auch Hase) 3,5 mm = Nr. 3 (Hasenschrot: Hase, Fuchs)

Ausnahmsweise werden auch geringe Schrotstärken verwenden (2 mm, 2,25 mm für schwaches Flugwild sowie zum Übungsschießen auf Wurftauben). Stärkere Schrote als 3,5 mm sollten, vor allem auf Gesellschaftsjagden, aus Sicherheitsgründen nicht verwendet werden. Für Winterfuchs, Dachs oder wildernde Hunde kommt auf der Einzeljagd höchstens noch 4 mm (= Nr. 1) in Betracht. Als früher noch der Schrotschuß auf Schalenwild erlaubt war, wurden – wie noch heute teilweise im Ausland – Schrote bis zu 6 mm und 9 mm Durchmesser verwendet (sog. Reh- und Sauposten). Ausländische Schrotstärken-Bezeichnungen weichen von den deutschen ab, so dass man sich am besten nicht nach den Nummern, sondern nach den Millimeter-Angaben orientiert. Die Schrotstärke ist auf den Patronenpackungen, meist auch auf den einzelnen Patronenhülsen aufgedruckt.

Die früher in Deutschland übliche verschiedene Farbe der Patronenschlussdeckel ist infolge des heute meist verwendeten Sternverschlusses außer Gebrauch gekommen. Soweit noch angewandt, bedeutet grün 2,5 mm; blau 3 mm; rot 3,5 mm; und gelb 4 mm   Kaliber und Hülsenlängen:  Schrotpatronen gibt es nicht nur in verschiedenen Kalibern (20, 16, 12), sondern auch in verschiedenen Hülsenlängen. Die früher allgemein übliche Hülsenlänge von 65 mm ist immer mehr durch 70 mm als neues Standardmaß abgelöst worden. Zu beachten ist, dass 70 mm lange Hülsen keineswegs in Waffen verwendet werden dürfen, deren Patronenlager für 65 mm Hülsenlänge eingerichtet ist! Es kann zu gefährlicher Erhöhung des Gasdrucks und sogar zu Laufsprengungen kommen. Um diese Verwechslungsgefahr zu vermeiden, werden auch Schrotpatronen mit einer Hülsenlänge von 67,5 mm hergestellt, die bedenkenlos aus Patronenlagern beider Abmessungen (65 und 70 mm) verschossen werden können.

Ausschließlich für Waffen mit entsprechend bemessenem Patronenlager bestimmt sich die sog. „Magnumpatronen“ mit 76 mm Hülsenlänge, die neuerdings angeboten werden, hauptsächlich im Kaliber 20/76. Wie die Schrotstärke, so ist auch die Hülsenlänge meist (bei in Deutschland hergestellten Patronen immer) auf den Patronenpackungen und den einzelnen Patronen aufgedruckt. Das Maß der Hülsenlänge bezieht sich auf die abgeschossenen Patrone mit in voller Länge gestreckter, leerer Hülse! Die geladene Patrone ist immer kürzer, weil der obere Hülsenrand zum Verschluß gebördelt oder eingefaltet ist. Deshalb passen auch Patronen mit längerer Hülse ohne weiteres in kürzere Patronenlager – erst beim Schuß wird der Platz zu knapp, wodurch der Gasdruck gefährlich ansteigt. Das Fassungsvermögen der Hülsen ist nach Kaliber und Hülsenlänge verschieden. Die Zahl der Schrotkörner ist außerdem von der Schrotstärke und dem beabsichtigten Ladungsgewicht abhängig. Als Durchschnittswert sei angegeben, dass eine Patrone im Kaliber 16/70 ungefähr 340 Schrote 2,5 mm oder 200 Schrote 3 mm oder 125 Schrote 3,5 mm im Gesamtgewicht von rund 30 g enthalten kann. Kaliber und Hülsenlängen:  Schrotpatronen gibt es nicht nur in verschiedenen Kalibern (20, 16, 12), sondern auch in verschiedenen Hülsenlängen. Die früher allgemein übliche Hülsenlänge von 65 mm ist immer mehr durch 70 mm als neues Standardmaß abgelöst worden. Zu beachten ist, dass 70 mm lange Hülsen keineswegs in Waffen verwendet werden dürfen, deren Patronenlager für 65 mm Hülsenlänge eingerichtet ist! Es kann zu gefährlicher Erhöhung des Gasdrucks und sogar zu Laufsprengungen kommen. Um diese Verwechslungsgefahr zu vermeiden, werden auch Schrotpatronen mit einer Hülsenlänge von 67,5 mm hergestellt, die bedenkenlos aus Patronenlagern beider Abmessungen (65 und 70 mm) verschossen werden können. Ausschließlich für Waffen mit entsprechend bemessenem Patronenlager bestimmt sich die sog. „Magnumpatronen“ mit 76 mm Hülsenlänge, die neuerdings angeboten werden, hauptsächlich im Kaliber 20/76. Wie die Schrotstärke, so ist auch die Hülsenlänge meist (bei in Deutschland hergestellten Patronen immer) auf den Patronenpackungen und den einzelnen Patronen aufgedruckt. Das Maß der Hülsenlänge bezieht sich auf die abgeschossenen Patrone mit in voller Länge gestreckter, leerer Hülse! Die geladene Patrone ist immer kürzer, weil der obere Hülsenrand zum Verschluß gebördelt oder eingefaltet ist. Deshalb passen auch Patronen mit längerer Hülse ohne weiteres in kürzere Patronenlager – erst beim Schuß wird der Platz zu knapp, wodurch der Gasdruck gefährlich ansteigt. Das Fassungsvermögen der Hülsen ist nach Kaliber und Hülsenlänge verschieden. Die Zahl der Schrotkörner ist außerdem von der Schrotstärke und dem beabsichtigten Ladungsgewicht abhängig. Als Durchschnittswert sei angegeben, dass eine Patrone im Kaliber 16/70 ungefähr 340 Schrote 2,5 mm oder 200 Schrote 3 mm oder 125 Schrote 3,5 mm im Gesamtgewicht von rund 30 g enthalten kann.

Flintenlaufgeschosse (Brenneke)

Flintenlaufgeschosse: (in Italien erlaubt aber in Südtirol verboten)   Flintenlaufgeschosse sind schwere Einzelgeschosse aus Blei, die anstelle der Schrotladung in Patronen sitzen, die ansonsten den Schrotpatronen entsprechen und aus Flintenläufen verschossen werden. Sie sind nach dem Bolzenprinzip aufgebaut: das etwa 30 g schwere Bleigeschoß ist vorne leicht abgerundet oder zugespitzt, seitlich mit Führungsrippen versehen und hinten fest mit dem Filzpfropfen oder einem Plastikeinsatz verschraubt. Dadurch wird eine etwas bessere Flugstabilität erreicht, als sie bei einer bloßen Bleikugel aus dem glatten Lauf möglich wäre. Trotzdem ist das Flintenlaufgeschoß nur als Notbehelf zu betrachten, um Schalenwild – für welches der Schrotschuß verboten ist – zu erlegen, etwa bei Drückjagden, wenn überraschend Schwarzwild vorkommt, oder für den Fangschuß. Der Schrotlauf, aus dem Flintenlaufgeschosse verwendet werden sollen, muss unbedingt eigens dafür eingeschossen werden. Trotzdem bleibt die zuverlässige Treffgenauigkeit in der Regel – je nach Eignung des Laufes – auf 35-50 m beschränkt. Auf kurze Entfernung wirken die Geschosse aber gut und sind deshalb  bei geübten Schützen für Drückjagden, vor allem auf   Schwarzwild, in entsprechendem Gelände (dichter Bewuchs mit engem Schussfeld) beliebt. Von den früher zahlreicheren Typen hat sich bei uns nur das Brenneke-Flintenlaufgeschoß durchgesetzt.

TEXT-Quelle: Jagdkunde von Fritz Nüßlein BLV Verlagsgesellschaft

 

Munition

Bei Jagdmunition für Büchsen handelt es sich um Patronen, die aus Büchsen (Langwaffen mit gezogenem Lauf) verschossen werden können. Die Geschosse werden oft auch als “Kugel” bezeichnet. Es wird mit einem Schuss ein Projektil präzise verschossen – im Gegensatz zur Schrotpatrone, die aus blanken Läufen verschossen wird und bei der viele kleine Kugeln gestreut verschossen werden.

Jagdmunition zielt darauf ab, eine möglichst starke und letale Wirkung im Wildkörper zu erzielen, damit das Stück Wild schnell und ohne Qualen umkommt. Dennoch achten die Hersteller darauf, dass die Wirkung nicht all zu viel Wildbret schädigt, da der Jäger ja möglichst viel Fleisch gewinnen möchte und durch starke Zerstörung des Wildbrets und damit einhergehende große Öffnungen im Ein- und Ausschuss auch eine größere Verunreinigung des gesamten Wildbrets riskiert wird.

 

Von der Bleikugel zum Mantelgeschoß

Als Einzelgeschosse – ursprünglich aus glatten, später auch aus gezogenen Läufen – wurden in den Vorderladern zunächst aus Blei gegossene runde Kugeln verwendet (daher der noch heute gebräuchliche Ausdruck „Kugel“ für das Büchsengeschoß). Die Weiterentwicklung der Läufe, die Einführung des Hinterladesystems mit Patronenmunition beeinflussten entsprechend auch die Entwicklung der Geschosse. An die Stelle der „Rundkugel“ traten Langgeschosse, die aus gezogenen Läufen bessere Treffsicherheit ergaben. Auch diese Geschosse waren zunächst noch aus Blei gegossen oder gepresst (Bleigeschosse). Die rauchlosen Pulver ermöglichten schließlich eine höhere Geschossgeschwindigkeit, die aber mit Bleigeschossen nicht ausgenutzt werden konnte, da sie bei den entsprechend hohen Gasdrucken im Lauf nicht stabil genug waren. So wurden die Mantelgeschosse entwickelt, bei denen der Bleikern von einem Mantel aus festerem Metall umgeben ist (Flusseisen, Kupfer, Tomback). Dadurch erhält das Geschoß beim Durchgang durch die Züge und Felder (Drall) eine stabile Führung, ohne dass durch die Reibung geschossmaterial abgetragen wird. (Allerdings gibt es auch bei Mantelgeschossen, vor allem bei weicherem Material wie Kupfer und Tombak, mit der Zeit feine Metallablagerungen in den Läufen. Diese Rückstände können durch chemische Lösungsmittel leicht beseitig werden). Fast alle heute gebräuchlichen Jagdbüchsengeschosse sind solche Mantelgeschosse, Bleigeschosse werden nur noch für schwache und „langsame“ Kleinkaliberpatronen verwendet (.22 l.f.B. und ähnliche) sowie für Revolvermunition.

Unter den Mantelgeschossen sind zunächst grundsätzlich Voll- und Teilmantelgeschosse zu unterscheiden. Beim Vollmantelgeschoß ist der gesamte Bleikern einschließlich des Geschosskopfes (der “Spitze“) vom Mantel umgeben. Vollmantelgeschosse haben daher hohe Durchschlagkraft, aber geringe Zerlegungsbereitschaft. Sie sind deshalb für die Jagd nur in wenigen Sonderfällen zweckmäßig. Denn anders als die Munition der Militär- und Polizeiwaffen, die den Gegner nur kampfunfähig machen soll, ohne unbedingt tödlich zu wirken, soll ein Jagdbüchsengeschoß das Wild möglichst rasch und schmerzlos töten. So erklärt es sich, dass Vollmantelgeschosse für die Jagd in der Regel ungeeignet (meist sogar als Tierquälerei zu betrachten) sind, wie umgekehrt die Verwendung von Teilmantelgeschossen („Dum-Dum-Geschossen“) im militärischen Einsatz völkerrechtlich verboten ist.

Jagdlich können Vollmantelgeschosse nur in zwei Extremfällen sinnvoll verwendet werden: Einmal auf sehr starkes exotisches Großwild (Büffel, Elefant, Nashorn), wo die starke Durchschlagskraft des Vollmantels erforderlich ist und das Geschoß trotzdem in der Lage bleibt, seine ganze Auftreffenergie im Wildkörper abzugeben und in tötende Wirkung umzusetzen- und zweitens beim gelegentlichen Schuß mit starken Büchsenpatronen auf schwaches Niederwild, wobei die geringe Energieabgabe des Vollmantelgeschosses, das den kleinen Wildkörper glatt durchschlägt, für die Tötung noch ausreicht. – Die weitere Einsatzmöglichkeit im Jagdschutz gegen Wilderer fällt nicht in den jagdlichen, sondern in den polizeilichen Verwendungsbereich. Das normale Jagdbüchsengeschoß ist also das Teilmantelschoß. Sein Grundprinzip ist, dass der Mantel am Kopf (der „Spitze“) des Geschosses den Bleikern mehr oder weniger unbedeckt lässt. Dadurch wird erreicht, dass sich das Geschoß beim Eindringen in den Wildkörper leichter zerlegt oder verformt und dadurch eine größere Tötungswirkung hat. Die Zerlegung bzw. Verformung des Geschosses geht allerdings auf Kosten der Druchschlagskraft – diese ist aber nur in gewissen Grenzen überhaupt erforderlich: Das Geschoß soll möglichst seine ganze Energie im Wildkörper abgeben und ihn nur mit einem Rest dieser Energie durchschlagen, um einen Ausschuß zu erreichen. Die erwünschte Anpassung dieser Geschosswirkung an die verschiedene Stärke der einzelnen Wildarten wird – neben er Auswahl des Kalibers und der Stärke der Pulverladung sowie dem Geschossgewicht – auch durch verschiedene Geschosskonstruktionen angestrebt. Der freiliegende Bleikopf des Geschosses kann abgerundet (Rundkopf), abgeflacht (Flachkopf) oder zugespitzt sein (Spitzgeschoß) oder auch eine trichterförmige Aushöhlung aufweisen (Hohlspitze, Lochspitze). Die Hohlspitze kann wegen der besseren „Stromlinienform“ bei hoher Geschwindigkeit – bei manchen Geschossen mit eine dünnen Metallhaube überdeckt (Kupferhohlspitze) oder mit einem Plastikpfropfen ausgefüllt sein (Plastikhohlspitze).- Der Bleikern selbst kann aus Teilen von unterschiedlicher Härte bestehen, damit sowohl gute Verformung als auch genügende Durchschlagswirkung erreicht wird. – Ebenso kann der Geschossmantel Bereiche verschiedener Stärke oder Einschnürungen als „Sollbruchstellen“ aufweisen, die ebenfalls einer dem Zielwiderstand angepassten Zerlegung bzw. Verformung dienen. Die äußere Form der Geschosse wird auch dadurch bestimmt, dass sie möglichst günstige aerodynamische Eigenschaften aufweisen sollen, um durch den Luftwiderstand während des Fluges möglichst wenig von ihrer Energie zu verlieren.

Flinten-Munition (Schrotpatrone)

Das Angebot an Schrotpatronen ist riesengroß, und für jeden Zweck wird heute eine Spezialpatrone angeboten. Die bunten Papp- oder Plastikhülsen unterscheiden sich äußerlich schon und es gibt große Preisunterschiede. Sind teure Patronen aber wirklich besser als preiswerte Munition – oder nutzen sie nur den Kassen der Hersteller? Die Patronensorten wurden im Kaliber 12 ausgewählt, weil es das mit Abstand gängigste Kaliber darstellt. 16er Flinten gibt es kaum noch, und der Anteil der Schützen, der mit einer leichten 20er jagt, ist klein. Beim Wurftauben schießen dominiert die 12/70 ganz klar. Der Preisunterschied ist bei Schrotpatronen sehr gravierend, besonders bei den Jagdpatronen. Von den Herstellern wird bei teuren Patronen zur Erklärung des hohen Preises die Verwendung hochwertiger Komponenten und sorgfältige Qualitätskontrolle angeführt. Ob es hier wirklich gravierende Unterschiede gibt, wurde im folgenden Test überprüft. Vergleichen kann man natürlich nur die Fertigungsqualität, die ballistische Leistung und die Qualität der verwendeten Materialien, nicht aber die gute Deckung und Trefferleistung. Hier ist die verwendete Waffe auch beteiligt, und es kann durchaus sein, dass eine von den Komponenten her erstklassige Patrone aus der eigenen Waffe keine optimale Deckung erzielt. Flinten reagieren hier sehr individuell. Hier müssen einfach mehrere Sorten ausprobiert werden, um die Idealpatrone zu finden. Es hat aber wenig Sinn, mit Munition zu jagen, die nicht die erforderliche Mündungsgeschwindigkeit erzielt und damit eine schlechte Tötungswirkung hat, nur weil die Deckung gut ist. Gerade „verhalten“ geladene Patronen zeigen oft eine sehr gleichmäßige Trefferverteilung. Von einer Patrone, die mit unterschiedlich großen und gewichtsmäßig abweichenden Schroten geladen ist, wird aber von vornherein kein gutes Deckungsbild zu erwarten sein. Solche Sorten können also bei der Suche nach der optimalen Patrone aussortiert werden. Schrotpatronen enthalten kein Einzelgeschoß, sondern eine Vielzahl von Schrotkörnern (Schroten). Beim Schuß verteilen sich die Schrote in einer Schrotgarbe, womit vor allem kleine, bewegte Ziele (Flugwild, Hase, Kaninchen) auf kurze Entfernung (ca. 20-40 m) beschossen werden. Die tödliche Schusswirkung entsteht dabei weniger durch die Energie des einzelnen Schrotkorns, sondern durch die Energie des einzelnen Schrotkorns, sondern durch das Zusammenwirken möglichst vieler gleichzeitiger Treffer (Schockwirkung). Also grundsätzlich andere Verhältnisse als beim Büchsenschuß.  Schrote und Schrotstärken: Die Schrote bestehen in der Regel aus Hartblei (auch vernickelt). Neuerdings gibt es auch Schrote aus weichen Eisenlegierungen. Die Schrotstärke wird nach dem Durchmesser des einzelnen Schrotkorns entweder in Millimeter oder nach einer entsprechenden Nummer angegeben. Für die Jagd sind bei uns folgende Schrotstärken gebräuchlich:   2,5 mm = Nr. 7 (Hühnerschrot:  Rebhuhn, Schnepfe, Kaninchen) 3 mm = Nr. 5  (Entenschrot: Wildente, Fasan, Ringeltaube, auch Hase) 3,5 mm = Nr. 3 (Hasenschrot: Hase, Fuchs)

RICHTIGES Flintenschiessen (Bericht: Jagd in Bayern)

 

Schrotflinte

Die richtige Flinte

Die Wahl der richtigen Flinte für die Jagd ist von entscheidender Bedeutung, da sie einen direkten Einfluss auf den Erfolg und die Sicherheit des Jägers hat. Es gibt verschiedene Faktoren, die bei der Auswahl einer Flinte berücksichtigt werden müssen, darunter die Art der Jagd, das Gelände, die persönlichen Vorlieben und die Erfahrung des Jägers.

Zunächst einmal ist es wichtig, die Art der Jagd zu berücksichtigen. Unterschiedliche Jagdarten erfordern unterschiedliche Waffen, um effektiv zu sein. Beispielsweise eignet sich eine Flinte mit einem glatten Lauf und einer größeren Schrotgröße gut für die Wasserjagd, da sie eine größere Reichweite und eine bessere Streuung bietet. Auf der anderen Seite ist für die Niederwildjagd eine Flinte mit einem gezogenen Lauf und einer kleineren Schrotgröße geeignet, um eine präzisere Zielgenauigkeit zu gewährleisten.
Das Gelände, in dem die Jagd stattfindet, ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl der richtigen Flinte. In dicht bewaldeten Gebieten kann eine kurze und handliche Flinte von Vorteil sein, um sich leicht durch das Unterholz zu bewegen. In offenen Feldern hingegen kann eine Flinte mit einer größeren Reichweite von Vorteil sein, um Ziele in der Ferne zu erreichen. Die richtige Flinte für das jeweilige Gelände kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem erfolglosen Jagdausflug ausmachen.
Persönliche Vorlieben und Erfahrungen spielen ebenfalls eine Rolle bei der Auswahl der richtigen Flinte. Ein erfahrener Jäger hat möglicherweise eine Vorliebe für eine bestimmte Marke oder Modell, das er gut kennt und dem er vertraut. Ein Anfänger hingegen sollte sich möglicherweise für eine Flinte entscheiden, die einfach zu bedienen ist und über Funktionen verfügt, die ihm helfen, seine Schießfähigkeiten zu verbessern. Die richtige Flinte sollte dem Jäger ein gutes Gefühl geben und ihm das Vertrauen geben, um erfolgreich zu sein.
Bei der Auswahl der richtigen Flinte für die Jagd ist es auch wichtig, den finanziellen Aspekt zu berücksichtigen. Flinte können in einer breiten Preisspanne erhältlich sein, je nach Marke, Qualität und Funktionen. Es ist ratsam, ein Budget festzulegen und sich an dieses zu halten, um unnötige Ausgaben zu vermeiden. Es ist jedoch auch wichtig zu bedenken, dass eine hochwertige Flinte in der Regel länger hält und eine bessere Leistung bietet, sodass es sich lohnen kann, in eine qualitativ hochwertige Waffe zu investieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl der richtigen Flinte für die Jagd von großer Bedeutung ist. Es gibt verschiedene Faktoren, die bei der Auswahl berücksichtigt werden müssen, darunter die Art der Jagd, das Gelände, die persönlichen Vorlieben und die Erfahrung des Jägers. Eine sorgfältige Abwägung dieser Faktoren wird dazu beitragen, die richtige Flinte zu finden, die den Anforderungen und Vorlieben des Jägers entspricht und ihm zu einem erfolgreichen und sicheren Jagderlebnis verhilft.
Je nach Anordnung der Läufe entwickeln Flinten Eigenheiten im Bezug auf das Schießverhalten. Deshalb stellt sich die Frage, ob die jagdlich üblichen Querflinten für den Schrotschuss besser oder schlechter geeignet sind? (SIEHE: SCHROTSCHUSS UND HANDHABUNG) 

Querflinte

Querflinte oder Bockflinte?
Querflinten sind im jagdlichen Betrieb der Bockflinte ebenbürtig, solange nicht hohe Schusszahlen in rascher Abfolge abgegeben werden. Dann beginnt das Problem der heißen Läufe – das Halten der Waffe wird ohne Handschuh oder Laufschutz nahezu unmöglich. Bei leichteren Waffen kann es auch bereits zu Verspannungen kommen, und die Waffe lässt sich nur schwer öffnen. Vorteile bringt die Querflinte beim Zielen auf querstreichendes Flugwild sowie bei querflüchtigen Hasen. Das Aufnehmen ist durch die breitere Waffe einfacher.
Bockflinten sind sowohl im jagdlichen als auch im sportlichen Schießen universell einsetzbar. Je nach Ausbildung der Verschlusskonstruktion sind mit diesen Waffen hohe Schussanzahlen ohne Beeinträchtigung der Trefferbilder und ohne Nachteile für den Schützen möglich – der Vorderschaft umschließt ja den unteren Lauf. Die Hand greift nicht direkt auf das heiße Metall.

Der Lauf schießt, der Schaft trifft: Ein Sprichwort, welches nichts an Aktualität verloren hat. Der Schaft entscheidet großteils darüber, ob mit einer Waffe getroffen oder gefehlt wird. Dies gilt sowohl bei der Jagd wie auch beim jagdsportlichen Schießen. Sehr oft wird beim Ankauf der Waffe zu wenig Rücksicht auf die richtige Schäftung der Waffe gelegt. Dabei ist nicht nur die Länge des Schaftes zu beachten, denn diese kann ja auch noch im Nachhinein durch Kürzen oder Montieren einer stärkeren Schaftkappe geändert werden. Viel wichtiger ist die Lage des Schaftes zur Visierlinie, zur Laufschiene.

Senkung und Schränkung: Die Senkung und Schränkung des Schaftes muss vor allem beachtet werden. Die Senkung des Schaftes ist dafür verantwortlich, ob die Flinte einen „Hochschuss“ hat oder ob man das Ziel „abdecken“ muss. Je nachdem für welchen Einsatz die Waffe hauptsächlich eingesetzt werden soll, wird man sich für mehr oder weniger Hochschuss entscheiden. Es macht keinen Sinn, wenn sich ein Jungjäger von einem Trap-Schützen ein gebrauchtes Gewehr kauft, nur weil es günstig ist und der Vorgänger damit eine 25er-Serie nach der anderen geschossen hat. Auf der Jagd wird er mit dieser Waffe verzweifeln, weil er nichts trifft, er wird nämlich dauernd zu hoch schießen, ohne es selbst zu merken. Umgekehrt wird ein angehender Sportschütze mit einer „Suhler“ – die für starke Senkung bekannt ist – am Trap-Stand verzweifeln. Um zu treffen, müsste er die Taube ja jedes Mal ordentlich abdecken. Universell einsetzbar, ob zur Jagd oder fürs jagdsportliche Schießen, ist eine Waffe mit leichtem Hochschuss – egal ob

Bockflinte

Quer- oder Bockflinte
Noch ein Wort zur Schränkung. Mit einer „geraden Waffe“ trifft jeder, egal ob Rechts- oder Linksschütze. Eine Schränkung ist nur in den seltensten Fällen notwendig, eine falsche Schränkung führt aber unweigerlich zum Fehlschuss. 

Die Hahnflinte ist eine klassische Schusswaffe, die seit vielen Jahrhunderten in der Jagd und im militärischen Einsatz Verwendung findet. Ihr Name leitet sich von dem charakteristischen Hahn ab, der zur Spannung des Schlagbolzens dient und somit den Schuss auslöst.

Die Hahnflinte hat eine lange Geschichte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. In dieser Zeit entwickelte sich die Flintenwaffe als Weiterentwicklung der früheren Feuerwaffenmodelle. Anfangs wurden Hahnflinten vor allem von Adligen und reichen Jägern genutzt, da sie aufgrund ihrer aufwendigen Herstellung und des hohen Preises als Statussymbol galten.
Die Hahnflinte besteht aus einem glatten oder gezogenen Lauf, einem Schlossmechanismus mit Hahn und Schlagbolzen sowie einem Schaft aus Holz oder Kunststoff. Der Lauf dient dazu, das Projektil zu beschleunigen und eine präzise Flugbahn zu ermöglichen. Der Schlossmechanismus ermöglicht das Spannen des Hahns und das Auslösen des Schusses durch den Schlagbolzen.
Die Hahnflinte wird vor allem für die Jagd eingesetzt, da sie eine hohe Präzision und Reichweite bietet. Je nach Verwendungszweck können unterschiedliche Munitionsarten verwendet werden, wie zum Beispiel Schrot, für die Jagd auf Vögel oder Kleintiere, oder Flintenlaufgeschosse für die Jagd auf größeres Wild.
Auch im militärischen Einsatz fand die Hahnflinte Verwendung. Insbesondere in der Zeit vor der Entwicklung von Repetiergewehren waren Hahnflinten eine wichtige Waffe im Nahkampf. Durch ihre hohe Durchschlagskraft konnten sie auch Rüstungen durchdringen und waren daher bei Soldaten beliebt.
Heutzutage werden Hahnflinten immer seltener verwendet, da moderne Waffenmodelle wie Repetiergewehre oder halbautomatische Gewehre effektiver und schneller sind. Dennoch haben Hahnflinten einen besonderen Platz in der Geschichte der Waffen und sind bei Sammlern und Liebhabern immer noch sehr begehrt.
Insgesamt kann man sagen, dass die Hahnflinte eine klassische Schusswaffe ist, die eine wichtige Rolle in der Jagd und im militärischen Einsatz gespielt hat. Ihre hohe Präzision und Durchschlagskraft haben sie zu einer beliebten Waffe gemacht. Obwohl sie heutzutage weniger verbreitet ist, bleibt die Hahnflinte ein Symbol für Tradition und Geschichte in der Waffenwelt.

Flinten mit 71 cm bis 76 cm Lauflänge: Lauflängen zwischen 71 cm und 76 cm sind heute Standard, wobei 76 cm-Läufe eher für das sportliche Schießen Verwendung finden. Für die Jagd sind die kürzeren Läufe von Vorteil, weil sie führiger sind und leichter zu korrigieren.

Sporting-Läufe Bei den Läufen setzen sich in letzter Zeit immer öfter die so genannten „Sporting Läufe“ mit den wechselbaren Choke-Einsätzen durch. Dadurch kann die Waffe auf den speziellen Einsatz abgestimmt werden – von Zylinder bis Extra-Full. Bei der Jagd kann auf diese Ausführung allerdings verzichtet werden. Eine fixe und oder und 1 Bohrung reichen allemal aus.

Einabzug – ein Muss : Es setzt sich in letzter Zeit immer mehr der Einabzug durch. Wenn der Schütze beabsichtigt, mit der Waffe auch jagdsportlich zu schießen, ist der Einabzug ein absolutes Muss. Wenn die Waffe nur zur Jagd Verwendung finden soll, kann es aber ohne weiteres ein Doppelabzug sein. Für viele Jäger ist die Flinte ohne Doppelabzug gar nicht vorstellbar.

Kaliber – eine Philosophie für sich: Für viele Jäger ist die Wahl des Kalibers eine eigene Philosophie. Es soll hier daher keine Lanze für irgend ein Kaliber gebrochen werden. Wer der Meinung ist, das Kal. 20 sei für ihn das Richtige, der soll damit zur Jagd gehen. Wenn er ein guter Schütze ist, wird er damit vielleicht auch mehr Stücke zur Strecke bringen als sein Nachbarschütze mit Kal. 12. Eines ist allerdings sicher, wenn die Waffe auch jagdsportlich eingesetzt werden soll, ist Kal. 12 die richtige Wahl. Das Angebot an Waffen und vor allem aber auch das Angebot an kostengünstiger Munition ist hier am größten.
Und noch etwas kann als erwiesen angesehen werden: Die Einsatzschussweite reduziert sich vom Kal. 12 auf Kal.16 um 5 m und von Kal. 16 auf Kal. 20 um weitere 5 m. Von Kal. 12 auf Kal. 20 sind das also 10 m! Wenn nun immer entgegen gehalten wird, dass mit Kal. 20 viel weiter geschossen werden kann als mit Kal. 12, beruht dies meistens auf der Tatsache, dass die kleinkalibrigen Waffen meist sehr enge Bohrungen besitzen, im Gegensatz zu den weiteren Bohrungen und kürzeren Läufen der großkalibrigen Waffen.

Wahl der Munition: Bei Wettkämpfen am Schießstand werden generell nur Schrotkorndurchmesser von 2,0 – 2,5 mm verwendet bei einem Schrotgewicht von 24 Gramm bei Trap- und Skeet-Bewerben, bis 28 Gramm bei Compak-Sporting und bis 36 Gramm beim Jagdparcours. Für die Jagd bestimmt das zu bejagende Wild die Schrotgröße. Schrotgröße um 3,3 mm sind als gute Wahl für alle bei uns vorkommenden Niederwildarten anzusehen. Beim Schrotgewicht ist zu bedenken, dass eine 42-Gramm-Ladung wesentlich langsamer ist, als eine 28-Gramm-Ladung. Das Vorhaltemaß kann bei der leichteren, aber schnelleren 28-Gramm-Ladung daher um einiges geringer sein – ebenso die Beanspruchung der Waffe und des Schützen. Eine leichte 28-Gramm-Ladung ist also sehr oft die bessere Wahl.