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Ringeltaube Systematik:

Die Ringeltaube ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben. Sie ist die größte Taubenart Mitteleuropas und besiedelt weite Teile der Paläarktis von Nordafrika, Portugal und Irland nach Osten bis Westsibirien und Kaschmir. Auffällige Merkmale sind die weißen Flügelbänder und der weiße Halsstreifen. 

Klasse: Vögel (Aves)
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Feldtauben (Columba)
Art: Ringeltaube

Vorkommen und Verhalten: Die Ringeltaube (Columba palumbus) ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben. (Columbidae). Sie ist die größte, häufigste und am weitesten verbreitete Taube Europas. Durch die Zuwanderung nördlicher Populationen kann sie dann in großen Schwärmen auftreten. Unsere Ringeltauben sind vorwiegend Standvögel. Der ursprüngliche Lebensraum der Ringeltaube setzt sich aus offenen Landschaften mit kleineren Waldflächen oder Feldgehölzen zusammen. Besonders in Mitteleuropa hat jedoch schon seit längerem eine Verstädterung eingesetzt, und so sind Ringeltauben heute auch in Grünanlagen, Parks, Friedhöfen und größeren Gärten heimisch. Bevorzugter Neststandort sind Nadelbäume, aber auch deckungsreiche Stellen von Laubbäumen.
Im Flug fallen besonders die weißen Abzeichen auf Flügeln und am Hals und der lange Schwanz auf. Auch der etwas unproportionierte Körperbau ist kennzeichnend: der Kopf ist im Verhältnis zum großen Körper etwas zu klein geraten. Ringeltauben ernähren sich vorwiegend pflanzlich: Getreide, Mais, Bucheckern und frisches Blattgrün stehen auf dem Speiseplan ganz oben. Seltener werden auch Würmer oder Insekten erbeutet.

Kennzeichen: Charakteristisch für die Ringeltaube ist der auffällige weiße Fleck, den sie an beiden Seiten ihres Halses trägt und der breite, weiße Streifen auf der Oberseite der Flügel. Der Nacken schillert grünlich. Im Flug erkennt man auf den Flügeln weiße Querbänder. Die weißen, fast ringförmig verlaufenden Flecken am Hals, die von edel anmutenden grün- und purpurglänzenden Flächen umrandet sind, haben der Ringeltaube ihren Namen gegeben. Das Gefieder der bis zu 42 Zentimeter langen Wildtaube ist grau bis blaugrau. Kopf und Hals sind eher blaugrau. Ringeltauben haben eine beachtliche Spannweite von bis zu 77 Zentimetern und wiegen als erwachsener Vogel etwa 570 Gramm.  Die Geschlechter sehen gleich aus: Kopf und Rücken sind blaugrau, Schwanz- und Flügelspitzen dunkel. Die Brust ist etwas heller graurosa, die Iris ist gelb.

Stimme: Der Ruf ist ein sehr charakteristisches hohles Gurren, das einen immer gleichen Rhythmus hat und wie „duh-duh, du-duh, du“ klingt. Diese fünfsilbige „Strophe“ wird ohne Pause drei- bis fünfmal wiederholt.

 

Brut

Brut: Im Frühjahr kann man die Männchen bei ihrem Balzflug beobachten. Mit kräftigen Flügelschlägen steigt der Tauber steil auf und lässt sich anschließend mit gespreiztem Schwanz abwärts gleiten. In Städten brüten Ringeltauben zunehmend auch an Gebäuden. 

Ihr Nest besteht nur aus wenigen Halmen und Zweigen, die meist hoch in Bäumen gebaut werden.Meistens werde zwei Bruten pro Jahr groß gezogen. Es werden nur 1–2 Eier gelegt. Die in der Regel zwei Eier werden von beiden, jeweils ein Jahr zusammen lebenden Elterntieren bebrütet. Bei der Brut wechseln sich die Partner ab, das Weibchen verbringt jedoch mehr Zeit mit dem Brüten. Die Jungen schlüpfen  nach 17 Tagen und sind anfangs blind und nackt. .Männchen und Weibchen teilen sich die Aufzucht der Jungen: Zuerst werden sie mit der Kropfmilch der Altvögel gefüttert, die sie bei ihnen direkt aus dem Schnabel trinken.  Anschließend werden Sämereien, zarte Blättchen von Wildkräutern und Gartengemüse, Würmer, Weichtiere und Insekten wird von beiden Elterntieren auch über mehrere Kilometer Entfernung herangetragen.