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Der Murmeltierkochkurs an der Forstschule Latemar erfreute sich heuer schon zum zweiten Mal großer Beliebtheit und die Kursteilnehmer erfuhren neben interessanten Fakten zur Biologie und Lebensweise des Murmeltieres wie das vorzügliche Wildbret der Nager auf verschiedene Weisen zubereitet werden kann.
Das Murmeltier ist in Italien nicht jagdbar, nur in Südtirol können durch die Sonderautonomie und ein Gutachten des ISPRA Abschüsse getätigt werden. Diese werden dann vorzugsweise auf sogenannten „Schadflächen“ genehmigt.

 

Um das Murmeltier nun nicht nur als Schädling, sondern als edle Wildart und wertvollen Rohstoffspender in den Fokus zu rücken, fand heuer schon zum zweiten Mal der Murmeltierkochkurs in der Forstschule Latemar statt. Dabei konnten Jäger und Jägerinnen die ganzheitliche  Nutzung der erlegten Murmeltiere erlernen.
Nicht nur das Wildbret der Murmeltiere, auch Fett, Zähne oder Balg können verwendet werden. Gemeinsam wurde beim Kurs ein Murmeltier zerwirkt und Küchenfertig gemacht, das Fett wurde ausgelassen um eine Salbe herzustellen und die Möglichkeiten der Präparation der verschiedenen Trophäen wurde aufgezeigt.

Murmeltiersalbe

Ein gemeinsames Mittagessen mit den zuvor vorbereiteten Murmeltiergerichten durfte natürlich nicht fehlen. Zum Abschluss konnten alle Teilnehmer noch eine Dose ihrer selbst gemachten Murmeltiersalbe mit nach Hause nehmen.

Bericht und Fotos: Forstschule Latemar – Florian Reichegger