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Jägersprache von A bis Z

A

Aalstrich – Dunkler Strich auf dem Rücken von Hirsch- und Gamswild und mancher Hunde

abäsen – abfressen von Pflanzen

abbalgen – Abziehen der Haut bei Niederwild, außer Rehwild, einschließlich allem Federwild

abliebeln – Einen Hund für gute Arbeit loben und streicheln

aufbaumen – abfliegen der Waldhühner vom Baum ( abreiten ) hinabspringen oder hinabklettern von Raubwild

abbeißen – Haarraubwild zwingt die Jungen seinen Lebensbereich zu verlassen

abblasen – Jagdhornsignal zum Ende des Treibens

abbrunften – brunftunwillig, körperlich geschwächt

abbrüten – beenden der Brutzeit

abfährten – nach Fährten absuchen

abfallen – Wild und Hund werden mager; Abspringen des männl. Stückes nach dem Beschlag abkommen des Schweißhundes von der Fährte

abfangen – Töten von Schalenwild mit blanker Waffe

abfedern – Töten von Flugwild

abführen – Hunde abrichten

abgehen – Flüchtigwerden des Wildes

abhalsen – dem Hund die Halsung abnehmen

abkämpfen – Abbrechen von Enden durch Brunftkämpfe; Vertreiben von Rivalen in Brunft- und Balzzeit

Abkommen – Visierung des Gewehrs Ansicht des Schützen über seinen Schuss

abliebeln – den und loben

abnicken – Wild durch Stich ins Genick töten

abnorm – regelwidrig

abreiten – Fortfliegen von Auer- und Birkwild

abschärfen – abziehen der Schwarte bei Dachs und Decke beim Bären

abschlagen – Töten von Hasen durch Schlag hinter die Löffel abtrennen des Gehörns

abschwarten – Abziehen der Schwarte bei Schwarzwild und Dachs

Absehen – Zielvorrichtung an der Büchse

absprengen – ein Stück wird vom Rudel fortgetrieben

abspringen – Schalenwild wird flüchtig

Absprung – Stelle an der Wild mit den Hinterläufen abspringt

abspüren – nach Spuren absuchen

abstellen – Schützen anstellen

abstreichen – Fortfliegen von Federwild

abstreifen – Balg von Hasen, Kaninchen und Haarraubwild abziehen ( außer Dachs + Bär)

Abritt – Fährtenzeichen; Loch des Dachs um sich dort zu lösen

abwerfen – Abstoßen des Geweihs oder Gehörns

Abwurf – das abgestoßene Geweih oder Gehörn

Abwürgen – Totbeißen eines Stückes durch den Hund (bei Nachsuche)

Afterdrüse – Drüse am Weidloch des Hundes

Afterklaue – Nach rückwärts stehende Klaue oberhalb des Fesselgelenks

Alttier – weibliches Rotwild nach dem ersten Setzen

anblasen – Jagdhornsignal zum Beginn der Treibjagd

anfallen – Finden und Arbeiten an der Fährte durch den Schweißhund

anfliehen – Wild prallt gegen ein Hindernis

angehen – Wild anpirschen

ankirren – Anlocken von Wild an bestimmte Stelle

Anlauf – Das Wild komm an den Stand eines Schützen

anludern – anlocken des Raubwildes durch auslegen von Luder

annehmen – Jäger oder Hund wird von Wild angegriffen Wild sucht Fütterung oder Salzlecke auf Wild benutzt einen Wechsel

anpirschen – Jäger bewegt sich vorsichtig vorwärts

anschneiden – Totes Wild wird von Raubwild oder Hund angefressen

anschreien – Brunftruf des Rothirsch nachmachen

Anschuss – Stelle an der sich das Wild beim Schuss befand

anschweißen  – Hochwild durch Schuss verwunden

ansetzen – Hund auf die Fährte setzen

Ansitz – Stelle an der der Jäger auf Wild wartet

ansprechen – Wild erkennen und beurteilen

anspringen – an den balzenden Auerhahn sprungweise herangehen

antragen – Schuss auf Wild abgeben

anzeigen – Hund macht den Jäger auf Schweiß aufmerksam

Appell – Gehorsam des Hundes

apportieren – Wild wird vom Hund gebracht

arbeiten – ausbilden des Hundes verfolgen einer Fährte, Spur oder Geläufe durch den Hund

äsen – Nahrungsaufnahme des Wildes ( außer Schwarz + Raubwild)

Äser – Maul von allem Haarwild ( außer Schwarz + Raubwild)

Äsung – Nahrung des Wildes ( außer Schwarz + Raubwild)

aufbaumen – Fliegen des Federwildes und Klettern von Luchs, Marder, Wildkatze Marder auf Baum

aufblocken – Stellen der Greifvögel auf Baum, Fels oder Boden

aufbrechen – Gescheide und Geräusch aus dem Schalenwild + Auerhahn herausnehmen

aufhaben – Tragen eines Kopfschmuckes bei männl. Schalenwild, außer Schwarzwild

aufnehmen – geschossenes Wild wird vom Hund zum Apportieren gefasst den Schweißhund abtragen Hündin ist trächtig geworden

Äsung äsen – Hund beginnt einer Fährte, Spur oder Geläufe zu folgen

aufsetzen – Schieben und Tragen eines neuen Gehörns oder Geweihs Gehörn oder Geweih auf Trophäenschild befestigen

aufsitzen – weibliches Stück wird vom männlichen bestiegen

aufstehen – erheben oder abfliegen von allem Wild vom Boden

aufstieben – Federwild fliegt erschreckt auf

aufstöbern – Hund mit dem Stöberhund aufjagen

aufwerfen – plötzliches Heben des Hauptes bei Schalenwild ( außer Schwarzwild ) bei Gefahr

Auge – Auge bei Federwild und beim Hund

äugen – sehen bei Wild und beim Hund

Augsprosse – Unterstes Ende des Geweihs

ausarbeiten – Fährte vom Anschuß aus verfolgen

ausdrücken – Harnblase beim Hasen und Kaninchen durch Druck entleeren

ausfahren – Verlassen des Baues

ausfallen – Schlüpfen des Ferderwilds

ausgefiedert – ist das Federwild nach beendeter Mauser

ausgehen – Fährte verfolgen

ausgeschossen – Büchsenlauf abgenutzt

aushaken – Entnehmen der Gescheide mit Haken durch das Weidloch beim Federwild außer Auerhahn und Trappe

aushalten – Herankommen lassen des Jägers ohne flüchtig zu werden

aushorsten – jungen Greifvogel aus dem Horst nehmen

Auslage – Weite des Geweihs

auslösen – Herausnahme der Grandeln beim Rotwild

ausmachen – Standort oder Wechsel des Wildes feststellen

ausnehmen – Ausweiden von kleinem Federwild

auspochen – Marder oder Iltis durch Lärm vertreiben

Ausriss – Eingriff der Schalen bei plötzlicher Flucht des Rotwilds

ausschieben – Verlassen des Kessels beim Schwarzwild

Ausschuss – Stelle an der das Geschoss den Wildkörper verlassen hat.

aussetzen – Freilassen von Wild

aussteigen – Herauskommen von Otter oder Biber aus dem Wasser

austreten – Verlassen der Deckung bei allem Schalenwild

auswechseln – Verlassen von Standort oder Revier bei allem Schalenwild

ausweiden – Herausnehmen des Gescheides bei allem Wild, außer Schalenwild

auswerfen – Herausnehmen des Gescheides bei Hasen und Kaninchen

B

Bache – weibliches Stück Schwarzwild ab dem 3.Lebensjahr

bähen – Blöken der Mutterschafe

Balg – Fell des Haarraubwildes ( außer Dachs und Bär, Hase, Kaninchen und Murmel ) sowie die samt Federn abgezogene Haut aller Vögel

Ballen – Unterseite der Fußsohlen bei allem Haarwild und beim Hund.
Wulst unter den Schalen des Schalenwildes

Balz – Gebaren vor und nach der Begattung

Balzarie – Lautäußerung des Auerhahns während der Balz

balzen – wie oben + Gebaren

Balzgesang – Lautäußerung des Birkhahns während der Balz

Balzkragen – Gesträubte Halsfedern beim balzenden Auerhahn

Balzpech – Breiförmige Losung des Auerhahns

Balzplatz – Balzort (Einstand )

Balzrosen – Wulstiger Hautwulst über den Augen der Waldhühner und Fasane die während der Balz anschwellen

Balzspäne – Losung der Waldhühner in fester Form

Balzsprung – Hochspringen des am Boden balzenden Auer- Birk- Fasanhahnes

Balzstift – Zehenstift

Balzzeit – Begattungszeit Federwild

Bär – Braunbär, männliches Murmeltier

Basse – Starker Keiler

Bast – Haut um das Geweih während des Wachsens

Bau – Behausung von Fuchs, Dachs, Fischotter, Kaninchen, Murmel, Iltis, Wildkatze

Befahren – Bau ist bewohnt

Behang – Altersangabe des Schweißhundes, Herabhängende Ohren des Jagdhundes

Beihirsch – Schwächerer Hirsch

Beize – Jagd mit Greifvögeln

belegen – Begatten einer Hündin

Bergstutzen – Gewehr mit übereinanderliegenden groß- und kleinkalibrigem Büchsenlauf

beschlagen – Begattungsakt beim Schalenwild

Brand – dunkle Stelle am Bauch des Hirsches während und nach der Brunft

Brandadern – Venen an der Innenseite der Keulen

Brandfuchs – Dunkler Fuchs

brav – gut, stark

brechen – starkes Wild zieht hörbar, Schwarzwild wühlt im Boden

Bruch – abgebrochener grüner Zweig Symbol oder Verständigungszeichen

Brunft – Begattungszeit alles Schalenwild außer Schwarzwild

Brunftfeige – Drüse am Hinterhaupt des Gamswildes

Brunftfleck – Brand

Brunftkugeln – Hoden des Schalenwilds

Brunftmähne – Lange Haare am Träger des Rotwildes

Brunftrute – Glied beim Schalenwild

Brunftschrei – Lautäußerung des Brunfthirsches

Burg – Behausung des Bibers

Burgstall – Erhöhung in der Fährte des Hirsches zwischen Ballen und _Schale

buschieren – Absuchen von niederer Deckung mit Stöberhunden

C

changieren – Wechseln des Schweißhundes auf eine andere Fährte

D

Decke – Haut des Hundes und allen Schalenwildes außer Schwarzwild

Doppelkopf – Abnormes Geweih aus noch nicht abgeworfenen und neu geschobenen Stangen

Drossel – Luftröhre beim Schalenwild

E

einfahren – in den Bau gehen

einschieben – Schwarzwild schiebt sich in den Kessel

einschlagen – Graben an Fuchs- oder Dachsbau

Einstand – Aufenthaltsort des Hochwilds

Ende – Sprosse am Geweih und Gehörn

Erpel – männliche Ente

F

Fächer – Stoß des Auerhahns

Fähe – Weibchen aller Raubwildarten beim Niederwild

fährten – Aufeinanderfolgende Abdrücke von Schalen, Pranten

Fallwild – Wild das eingegangen ist

Fang – Maul von Hund und Raubwild. Füße der Greifvögel

Fangzähne – Eckzähne Haarraubwild und Hund

faseln – der Hund sucht herum ohne Fährte zu finden

Federspiel – Flugwildattrappe

fegen – Bast vom Geweih beseitigen

fehlen – vorbeischiessen

Feisthirsch – Hirsch im Sommer

Feld – Altersangabe beim Vorstehhund

Feuchtblatt – weibliches Geschlechtsteil beim Schalenwild

Feuchtglied – Glied des männlichen Hundes

flehmen – Hochziehen der Oberlippe

Flucht – weiter Sprung

flügeln – Flügeln des Federwildes durch Schuss verletzen

forkeln – mit dem Gehörn/Geweih verletzen

frischen – gebären des Schwarzwildes

Fuß – Fuß bei Waldhühnern, Trappe, Fasan, Beizhabicht und –sperber

G

Gamshüter – Nebel

Geäfter – nach hinten stehende Klaue beim Schalenwild

gehakelt – wie die Kruken geformt sind

Geheck – Brut und Junge Wassergeflügel, Junge bei Raubwild

Gehege – eingegattertes Gebiet mit Wild

Gehöre – Ohren von Raub- und Murmelwild

Gehörn – Trophäe des Rehbocks

Geläut – Bellen mehrerer Hunde

Gelege – Eier und Nest des Federwilds

gelt – weibliches Stück das keine Jungen führt

genossen – machen, dem Hund Teile des erlegten Wildes füttern

Geräusch – Herz, Lunge, Leber, Nieren vom Schalenwild

gering – schwach

Gesäuge – Zitzen allen Haarwildes und Hundes

Gescheide – Eingeweide allen Wildes

Geschmeiß – Kot von Greifvögeln und Reihern

Gesperre – Gesamtheit der Jungen und Alten bei Waldhühnern und Fasan

Gestüber – Kot des Nieder-Federwildes

Gewaff – Eckzähne des Keilers, Klauen der Greifvögel

Geweih – Trophäe beim Hirsch

Gewölle – ausgespieene Ballen von Greifvögeln und Eulen

Grandel – Eckzahn im Oberkiefer von Rot- Reh- Damwild

Grimbart – Dachs

H

Haderer – Oberkieferzähne des Keilers

hakeln – mit der Kruke verletzen

Haken – Eckzähne (Grandel) + Bache

Hals – Hals des Wildgeflügels außer Auerwild

hassen – Raben- und Greifvögel stoßen auf den Auf hinab

hauen – ein Keiler schlägt Hunde und Menschen

Hauer – Unterkiefer-Eckzähne Keiler

Haupt – Kopf von Schalenwild außer Schwarzwild

Hauptschlag – Laut des Auerhahns während der Balz

heiß – zum Begatten bereite Hündin

hetzen – Wild mit Hunden jagen

Heuler – junger Seehund

Hexenring – Ring im Getreide in dem der Bock die Ricke trieb

himmeln – nach dem Schuss steigt Flugwild steil nach oben

Himmelspur – Stellen an denen der Hirsch geschlagen oder gefegt hat

Himmelszeichen – Umwenden, Knicken von Blättern mit dem Geweih durch Ziehen in der Dickung

Holz – Wald

Holle – Haubebartige Federn auf dem Kopf von Federwild

Horst – Nest der Greifvögel und Rabenvögel

hudern – Sandbaden der Hühnervögel

Hüttenjagd – Jagd auf Rabenvögel mit Auf

I

innehaben – Trächtig sein

Isegrim – Wolf

J

jagdbar – alle Tiere die dem Jagdrecht unterliegen / männl. Schalenwild bestimmter Stärke

Jägerrecht – Trophäe, sowie essbare Teile des Aufbruchs

Jährling – Einjähriger Rehbock

Jule – Gerät auf dem Greifvögel mit der Langfessel angelegt stehen

K

Kahlwild – weibliches Wild und Kälber aller Hirscharten

Kalb – junges Stück im ersten Lebensjahr

kapital – ungewöhnlich stark

keckern – knurrende Lautäußerung Fuchs, Marder, Iltis

Kern – Körper des Raubwildes nach Entfernen der Decke, Balg, Schwarte

Kessel – Lager einer Rotte Sauen, Wohnraum im Fuchs-Dachsbau

Kette – Familie jagdbarer Hühnervögel

Keule – Schlegel

Kirrung – Lockfütterung

Klagen – Lautäußerung aus Angst oder Schmerz

knappen – Lautäußerung des balzenden Auerhahns

knören – leise Lautäußerung des Rothirsches

Köder – Lockfutter

Kohlgams – besonders dunkle Gams

kollern – Lautäußerung des balzenden Birkhahns

krellen – durch die Dornfortsätze am Rückgrat des Wildes schießen

Kuder – männlicher Luchs oder Wildkatze

Kurzwildbret – Geschlechtsteile des Schalenwildes und Hundes

L

Lecker – Zunge des Schalenwildes außer Schwarzwild

Licht – Augen des Schalenwildes

lösen – Koten beim Haarwild und Hund

Losung – Kot des Wildes außer bei Greifvögel

Luder – Totes Tier zum Anlocken

Lunte – Schwanz bei Fuchs und Marder

Luser – Lauscher

M

mahnen – Lautäußerung des weiblichen Stückes aller Hirscharten

Malbaum – Baum an dem sich Schwarz – oder Rotwild nach dem Suhlen rieb

Malerfeder – Kleine Feder vor der erste Schwungfeder von Schnepfe oder Auerhahn

melden – Lautäußerung des männl. Stückes aller Hirscharten bei der Brunft

Molar – einer der drei hinteren Backenzähne

Mönch – dauernd geweihloser Hirsch

Mörder – Rehbock oder Hirsch mit langen, dolchartigen Spießen

Muffel – Windfang

N

nadeln – Auerhahn äst Nadeln ab

nässen – Wild und Hund harnen

Nuß – Geschlechtsteil bei weiblichen Fuchs oder Fischotter

O

orgeln – Schreie des Rothirsches in der Brunft

P

Packer – Hund der zum Decken von Schwarzwild geeignet ist

Pansen – Magen bei allen nachdrückenden Schalenwildarten

Perücke – Krankhafte Wucherung des Gehörns infolge Kurzwildbretverletzung

pfeifen – warnende Lautäußerung der Gams, Muffel und Murmel

Pinsel – Haarbüschel am Glied beim männl. Schalenwild

plätzen – Rot-und Rehwild schlägt mit den Vorderläufen Bodendecke weg

Prämolar – einer der drei vorderen Backenzähne

prossen – Auerwild äst Knospen

Pürzel – Schwanz des Bären und Schwarzwildes und Dachses

Q

Quäke – Instrument zum Nachahmen des Klagelautes des Hasen

quoren – Lautäußerung der balzenden Schnepfe

R

rauschen – Schwarzwild begattet sich, Blasen des Birkhahns

Reif – weiße Rückenhaare des Gamsbockes

reißen – Bär,Luchs,Wolf,Fuchs fangen und töten Wild

Remise – kleines Gehölz auf deckungslosem Feld

riegeln – Treiben im Gebirge

rinnen – Schwimmen bei Haarwild

Riß – von Raubwild getötetes Tier

Röhre – Gänge von Fuchs, Dachs und Kaninchenbau

röhren – Lautäußerung des Rothirsches bei der Brunft

rollen – ranzen, rauschen

Rosenstock – Stirnzapfen

Rotte – Gesellschaft von Schwarzwild

rudern – Wassergeflügel schwimmt

rupfen – Ausreissen von Federn, von Barthaaren erlegten Wildes

rütteln – langdauerndes Halten eines Vogels in der Luft

S

Schabracke – Sattelfleck

Schalen – Hufe des Schalenwildes

schälen – Elch-Rot-Dam-Muffelwild äsen Rinde von Bäumen ab

schärfen – mit dem Jagdmesser schneiden

Schaufel – Geweih von Elch oder Damwild

schieben – Hirsche Rehböcke lassen ihre Gehörne wachsen

Schild – besonders gefärbte Fläche auf Brust von Hühnervögel

Schirm – Sichtschutz am Boden

schlegeln – letztes Bewegen der Läufe

schleifen – Lautäußerung des balzenden Auerhahns

Schleppe – Balg oder erlegtes Wild wird am Boden gezogen um den Hund auf Fährte zu führen

schliefen – Hund und Frettchen kriechen in den Bau

Schlund – Speiseröhre beim Schalenwild

Schnalle – Geschlechtsteil beim weiblichen Haarraubwild und Hund

schnallen – Hund vom Riemen lösen

schnalzen – Knappen des Auerhahns

schnarren – Ruf des Wachtelkönigs

Schnecke – Hörner des männlichen Muffelwildes

Schneider – Geringer Hirsch

Schnitthaar – Haar vom Schalenwild bei Auftreffen des Geschosses abgetrennt

schnüren – Fortbewegen des Fuchses

schöpfen – Wild und Hund trinken

schrecken – Lautäußerung des Rot- und Rehwildes bei Störung

Schürze – Haare am äußeren Geschlechtsteil weiblichen Rehwildes

Schwarte – Haut von Schwarzwild und Dachs

Schweiß – Blut von Wild

Schwinge – Flügel

Seher – Augen von Haarraubwild, Hasen, Kaninchen und Murmeltier

setzen – Gebären von Schalenwild außer Schwarzwild

Sichel – Stoß des Birkhahnes

sichern – Umgebung des Wildes wird aufmerksam geprüft

Spiegel – Helle Haare um das Weidloch

Spiel – Stoß des Birkhahns

Spinne – Gesäuge bei Rehwild und allen Hirscharten

Spissen – Lautäußerung des balzenden Haselhahnes

sprengen – Wild mit dem Hund aus dem Bau sprengen

Sprosse – Ende am Gehörn oder Geweih

Sprung – mindest 3 Stück Rehwild vereint

Ständer – Bein von Federwild

Standlaut – Bellen des Hundes vor Wild

steigen – Gams- und Steinwild klettern

Stich – Halsgrube an der Vorderseite der Brust

Stoß – Schwanz aller größeren Federwildarten außer Birkhahn und Fasan

streichen – Fliegen von Federwild

Suhle – schlammiger Wassertümpel

Sulze – Salzlecke

T

Talg – Feist

Teller – Ohren des Schwarzwildes

Terzel – männlicher Greifvogel

traben – Fortbewegen von Fuchs, Wolf, Dachs in mittlerer Gangart

Träger – Hals bei allen Hirscharten

tränken – Trinken beim Auerhahn

trensen – Lautäußerung des Rothirsches während der Brunft zur Vertreibung von Nebenbuhler

treten – Begattung bei größerem Federwild

Trittsiegel – Tritt von Schalenwild

trollen – Traben des Schalenwildes

U

überfallen – Schalenwild überspringt Hindernis

Überläufer – Schwarzwild im zweiten Lebensjahr

überstellen – Auerhahn fliegt auf einen anderen Ast

Urhahn – Auerhahn

V

verbeissen – Abbeißen junger Pflanzentriebe

verbrechen – Markieren des Anschußes

verecken – völlig ausgewachsenes Gehörn

verenden – gewaltsam gestorbenes Wild

verfärben – Schalenwild wechselt die Haare

vergrämen – Wild wird gestört

verhoffen – Stehen bleiben um zu sichern

verhören – Bestätigen des Standortes von Wild

verklüften – Dachs oder Fuchs scharren Erde um den sie bedrängenden Hund

vernehmen – hören bei allem Wild

Viole – stark riechende Luntenwurzel beim Fuchs

Volk – Rebhuhnfamilie

Vorderhand – Vorderlauf des Hundes

Vorschlag – Schulterblätter zusammen mit den ersten drei Rippen beim Hirsch

W

Waffen – Klauen des Luchses und Wildkatze, Gewaff beim. Keiler

Waidblatt – Großes Jagdmesser zum Abfangen von Wild

Wand – Rippen von zerwirktem Schalenwild

Wechsel – Pfad des Schalenwildes auch von Wolf, Luchs, Bär

wechseln – Schalenwild zieht

Wedel – Schwanz des Schalenwildes

Weiddarm  – Mastdarm

Weidloch – After bei allem Wild und Hund

Weidsack – Magen / Pansen

weidwund – Gescheideverletzung

Welpe – Junge von Wolf, Fuchs und Hund

werfen – Genbären von Haarraubwild außer bei Bär und Luchs

wetzen – Aufeinanderschlagen des Gewaffs, schleifen

Widder – männlicher Muffel

Widergang – zurückwechseln auf eigener Fährte

winden – durch den Geruchsinn orientieren

Windfang – Nase bei allem Schalenwild außer bei Schwarzwild

wittern – winden

Witterung – Wetter

Witterung – Geruch der von Wild ausgeht

wölfen – Wolf, Fuchs und Hund gebären

Wolfsangel – ein heutzutage verbotenes Fanggerät für Wölfe und Füchse

Wolfsklaue – selten vorkommende Afterklaue am Hinterlauf des Hundes

Wolfsprosse – Ende zwischen Mittelsprosse und Krone des Geweihs

Wundbett – Stelle an der krankes Wild sitzt

Wundfährte – Schweissfährte

Wurf – Rüssel des Schwarzwildes, Gesamtheit der Jungen bei Wolf, Luchs, Fuchs, Wildkatze

wurzeln – Dachs nimmt Nahrung auf

Z

zeichnen – Wild reagiert auf Schussverletzung

ziehen – Schalenwild bewegt sich fort

Ziemer – Rücken des Schalenwildes

Zunge – Zunge beim Federwild und bei Hund

zurücksetzen – Schieben eines geringeren Gehörns als im Vorjahr

Zwangswechsel – Wechsel den das Wild geländemäßig bedingt annehmen muss

Zwinger – Umgrenzter Auslauf um den Schutzraum des Hundes

Weitere Begriffe, siehe auch “SPRACHNUDEL.de”

Jägersprache

Waidmannssprache oder Jägersprache stellt mit Ihrem riesigen Wortschatz vom Mittelalter bis zur Gegenwart die reichste Sondersprache dar.

Die Jägersprache ist eine spezielle Fachsprache, die von Jägern verwendet wird, um sich über jagdliche Themen auszutauschen und ihre Erfahrungen und Beobachtungen zu beschreiben. Sie hat sich im Laufe der Zeit entwickelt und ist eng mit dem Jägerhandwerk verbunden.
Die Jägersprache zeichnet sich durch eine Vielzahl von Fachbegriffen aus, die den verschiedenen Aspekten der Jagd gewidmet sind. Diese Begriffe dienen dazu, Tiere, ihre Verhaltensweisen, ihren Lebensraum, ihre Spuren und ihre Jagdmethoden zu beschreiben. Sie ermöglichen es den Jägern, präzise und eindeutige Informationen auszutauschen und sich über ihre Beobachtungen zu verständigen.
Ein wichtiger Bestandteil der Jägersprache sind die Bezeichnungen für verschiedene Wildarten. Jede Wildart hat ihre eigene spezifische Bezeichnung, die auf ihren Merkmalen, ihrem Verhalten oder ihrem Lebensraum basiert. Zum Beispiel wird der Rothirsch in der Jägersprache als “Edelwild” bezeichnet, während das Rehwild als “Schalenwild” bezeichnet wird. Diese Bezeichnungen helfen den Jägern, sich über die zu bejagenden Tiere zu verständigen und ihre Jagdstrategien entsprechend anzupassen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Jägersprache sind die Begriffe, die die verschiedenen Jagdmethoden beschreiben. Hierzu gehören Begriffe wie “Pirsch”, “Ansitz”, “Drückjagd” und “Nachsuche”. Jeder dieser Begriffe beschreibt eine spezifische Vorgehensweise bei der Jagd und ermöglicht den Jägern, ihre Jagdstrategien zu planen und durchzuführen.
Darüber hinaus enthält die Jägersprache auch eine Vielzahl von Fachbegriffen, die die verschiedenen Spuren und Zeichen beschreiben, die Tiere im Wald hinterlassen. Diese Spuren können den Jägern wichtige Informationen über das Verhalten und die Anwesenheit von Wild liefern. Begriffe wie “Schlag”, “Ablieger” und “Fährte” werden verwendet, um diese Spuren zu beschreiben und den Jägern bei der Identifizierung und Verfolgung von Wild zu helfen.
Die Jägersprache ist eine lebendige und sich ständig weiterentwickelnde Fachsprache. Neue Begriffe werden eingeführt, um den Fortschritt in der Jagdtechnologie und -methodik widerzuspiegeln. Gleichzeitig werden alte Begriffe beibehalten, um die Tradition und das Erbe der Jagdkultur zu bewahren.
Insgesamt ist die Jägersprache ein wichtiges Kommunikationsmittel für Jäger. Sie ermöglicht es ihnen, sich über jagdliche Themen auszutauschen, ihre Erfahrungen zu teilen und ihr Wissen weiterzugeben. Durch die Verwendung der Jägersprache können Jäger eine gemeinsame Sprache sprechen und ihre Leidenschaft für die Jagd miteinander teilen.

Jägerlatein und Waidmannssprache
Zwei Begriffe, die gern verwechselt werden. Die Jägersprache hat überhaupt nichts mit dem allseits bekannten “Jägerlatein” zu tun.
Als Jägerlatein bezeichnet man die selten ernst gemeinte Übertreibung oder das absichtliche Schwindeln beim Erzählen von Jagd- und anderen Geschichten. Wer drauf hereinfällt, muss sich selber bei der Nase nehmen.
Ganz anders verhält es sich mit der Waidmannssprache, der ältesten Fachsprache. Ihr bildhafter Wortschatz gründet auf uralter Überlieferung, genauer Beobachtung und dient der anschaulichen Beschreibung von Wild- und Natur. Jeder gute Jäger versteht sich in der Waidmannssprache auszudrücken. Dabei gibt es regionale Ausprägungen. Die eigentliche Hochsprache ist in der alpinen Jagd, einer ursprünglichen Jagd von Berglern, weniger geläufig. Aber auch der einfache Bergjäger verfügt über einen reichen und treffenden Wortschatz, der alten Traditionen entstammt. Die Anfänge der Jägersprache lassen sich bis ins 7. Jhdt. zurück verfolgen und sie zählt somit heute zu den ältesten noch lebendigen Zunftsprachen. Weit über 3000 jagdliche Ausdrücke haben die Jäger in ihrem Wortschatz. Und die Weidmänner sprechen diese Sprache nicht, um vielleicht von Nichtjägern nicht verstanden zu werden oder gar, um sich von diesen abzuheben. Vielmehr können mittels Jägersprache mit wenigen Worten sehr präzise Angaben gemacht werden.

Weitere 230.000 Begriffe finden Sie im Lexikon von sprachnudel.de 

Ein Beispiel: “Der reife, noch rote Eissprossenzehner zog orgelnd am Wechsel in den Einstand.” Gäbe es keine Jägersprache, müsste der Jäger statt dieses kurzen Satzes folgende Erklärung abgeben: “Der etwa zehn- bis zwölfjährige Hirsch, der noch das rote Sommerfell trug und ein Geweih mit zehn Zacken hatte – das Geweih hatte noch die Besonderheit, nach den jeweils untersten Zacken zwei verkümmerte Zacken zu haben – ging langsam, immer wieder kräftige Brunftlaute von sich gebend, auf dem Steig, den das Rotwild seit eh und je benutzt, in jenen Waldteil, den der Hirsch jetzt in der Brunftzeit als bevorzugten Tagesaufenthaltsort ausgesucht hat.”

Es hat also Sinn, dass die Jäger ihre Zunftsprache pflegen. Die nachfolgenden Beispiele geben Ihnen einen kleinen Eindruck von dieser lautmalerischen wie auch bildhaften Sprache:Die Waidmannssprache ist wohl die älteste und zugleich die größte Zunftsprache. Sie ist Kulturgut und unabdingbar mit dem Waidwerk verbunden. Der Jäger wollte sich in Kleidung, Gehabe und natürlich auch durch seine Sprache als Mitglied seines Standes vom Bürger und vom Bauern abheben.

Dass der Waidmannssprache auch heute noch teilweise der Nimbus einer “Geheimsprache” anhaftet, hat seine Wurzeln in jener Zeit.Die Jägersprache war nie etwas Starres, sie hat sich laufend verändert. Sie musste sich auf neue Jagdarten und neue Wildarten einstellen. Die heutige Jägersprache orientiert sich dementsprechend an der modernen Jagdpraxis. Solange die Waidmannssprache nur unter Jägern – und nicht im Gespräch mit Nichtjägern – benutzt wird, bringt sie nachvollziehbare Vorteile: Sie fängt jagdlich wichtige Feinheiten ein, die man mit der normalen Sprache kaum darstellen kann und dient damit einer präzisen Verständigung der Jäger. Für jemanden, der sich zum ersten mal damit beschäftigt, dürften diese Ausdrücke sehr verwirrend sein, zumal es für ein und dasselbe mehrere verschiedene Begriffe etabliert haben, z.B. das Fell des Rehs nennt sich Decke, Fell eines Raubwildes Bald, während das Fell des Wildschweins sich Schwarte nennt. Nun darf man, wie bei jeder Sprache, nicht für alle Dinge eine logische Erklärung suchen, man wird sie nur schwerlich finden. Um sich genau in diesem Wirrwarr zurecht zu finden, soll diese Aufbereitung hier im Internet dienen.

 

ALLE 6 SKIZZEN AUF DIESER SEITE AUS DER CD: “Die Jägerschule” Landesbetrieb für Forst – und Domänenverwaltung Bozen

Brauchtum und Tradition

Die Jagd hat in vielen Kulturen eine lange Tradition, die oft mit Brauchtum verbunden ist. Das Jagdbrauchtum umfasst nicht nur die eigentliche Jagd, sondern auch Rituale, Bräuche und Werte, die mit dieser Tätigkeit verbunden sind.
Jäger sehen die Jagd oft als eine Form der nachhaltigen Ressourcennutzung und als Beitrag zum Naturschutz. Traditionell werden nach der erfolgreichen Jagd oft Rituale wie das Anblasen des Jagdhorns oder das “Jagdschüssel” zelebriert, um Respekt vor dem erlegten Wild und Dankbarkeit auszudrücken.
Jagdbrauchtum spielt auch eine Rolle in der Überlieferung von Fertigkeiten und Wissen von Generation zu Generation. Die enge Verbindung zur Natur und die Achtung vor dem Wildtier sind zentrale Elemente, die in vielen jagdlichen Traditionen betont werden.
Allerdings wird die Jagd auch kontrovers diskutiert, da sie ethische und ökologische Fragen aufwirft. Eine ausgewogene Betrachtung zwischen Tradition, Nachhaltigkeit und dem Schutz von Tieren ist daher notwendig, um das Jagdbrauchtum zeitgemäß zu gestalten.
Das Jagdbrauchtum ist oft von einer tiefen Verbundenheit zur Natur geprägt. Jäger sehen sich nicht nur als Nutzer, sondern auch als Hüter der Ökosysteme. Die Kenntnis über das Verhalten der Wildtiere, ihre Lebensräume und ökologischen Zusammenhänge sind daher zentrale Bestandteile jagdlichen Brauchtums.
In vielen Kulturen gibt es auch festgelegte Regeln und Etikette in Bezug auf die Jagd. Diese dienen nicht nur der Sicherheit, sondern auch der Wahrung eines respektvollen Umgangs mit der Natur und anderen Jägern. Das Teilen von Beute und die gemeinsame Pflege des Jagdbrauchtums stärken die Gemeinschaft der Jäger.
Gleichzeitig stehen jagdliche Traditionen im Spannungsfeld moderner Entwicklungen und Umweltschutzbedenken. Die Debatte über die Notwendigkeit der Jagd, insbesondere in Zeiten des Klimawandels und des Artenschwunds, führt zu einer Neubewertung traditioneller Praktiken.
Insgesamt ist das Jagdbrauchtum vielschichtig und reflektiert den stetigen Wandel zwischen Bewahrung von Traditionen und Anpassung an zeitgemäße Herausforderungen im Naturschutz.

Dieses Foto wurde uns freundlicherweise von Ales Maxa zur Verfügung gestellt.

Die Jagd ist eine Leidenschaft, die ein hohes Maß an Fachwissen und handwerklichem Können erfordert. Darüber hinaus bedeutet die heutige Jagd aber auch die Fortsetzung einer langen und bewährten Tradition, die für einen waidgerechten Umgang mit dem Wild steht. Jägersprache, BRUCHZEICHEN,  JAGDSIGNALE sowie die SAGE UM DEN HEILIGEN HUBERTUS werden heutzutage in erster Linie mit „jagdlichem Brauchtum” in Verbindung gebracht.

Schon ab dem 12. Jahrhundert entwickelte sich die JÄGERSPRACHE als eine umfangreiche „Sondersprache” mit heute rund 3000 Begriffen. Sie umfasst Begriffe mit Jagdbezug aller Art, Bezeichnungen zu jagdlichen Vorgängen, zu Lebenszeichen, zu Körperteilen und zu den Aufenthaltorten des Wildes, der Jagdhunde und der Beizvögel. Die Weidmannssprache ist bildhafter Ausdruck über das Verhalten des Wildes, dessen Körperbau und die Tätigkeiten des Jägers. Sie war bei ihrer Entstehung eine Fach- und Standessprache und markierte die Sonderstellung und Spezialisierung der höfischen Berufsjäger. Verstöße gegen die in mündlicher Tradition weitergegebene Sprachregelung wurden als grobe Missachtung des Standesgefühls angesehen und bestraft. Heute ist das jagdliche Brauchtum eine Moral. Es werden Bräuche im handwerklichen Sinne und die Achtung vor dem Wild gepflegt. Die Verständigung der Jäger untereinander mit Hilfe der BRUCHZEICHEN ist auch im Jagdbetrieb unserer Zeit noch von großer Bedeutung. Bei allen Bruchzeichen und auch allen als Schmuck zu verstehenden Brüchen handelt es sich um abgebrochene Zweige, hauptsächlich der Baumarten Eiche, Kiefer, Fichte, Weißtanne und Erle
Jagdliches Brauchtum unterliegt auch der geschichtlichen Entwicklung und der Veränderung gesellschaftlicher Anforderungen. Immer wichtiger ist dabei das Ansehen des Jägers in der Öffentlichkeit.

Wird von den meisten Nichtjägern die Jagd noch für notwendig gehalten, ist die Akzeptanz des Tötens von Wildtieren deutlich geringer. Die Pflege des jagdlichen Brauchtums wird immer mehr Öffentlichkeitsarbeit. Eine wichtige Rolle spielen hier die Jagdhornbläsergruppen.

Zunehmend werden auch Oktavhörner und Parforcehörner geblasen. Die meisten Gruppen bemühen sich um die Wahrung einer vielseitigen Instrumentalbesetzung. Das spiegelt sich auch im musikalischen Repertoire wieder. Jagdsignale als unverzichtbarer Bestandteil der Jagd gehören gleichermaßen dazu wie Jagdlieder und Musik über die Jagd.