Als ich am Dienstag, 12. Juli in der Tageszeitung Dolomiten das Interview mit dem Landesrat Arnold Schuler über die Vergrämung des Wolfes gelesen habe, “beginne ich langsam an die Intelligenz mancher Leute zu zweifeln“.
Nur ein wenig Hausverstand würde reichen um zu verstehen, daß eine Wolfsvergrämung in dieser Form nie funktionieren wird, solange die Menschen für den Wolf keine Gefahr sind.
Wie stellen sich die Herren eine Vergrämung vor? Der Wolf darf durch das Gummigeschoss auch nicht verletzt werden. Glauben diese Herren wirklich ein Knall und ein Pips vergrämt einen Wolf der auf Futtersuche ist? Außerdem muss ein Schuß auf sehr kurzer Distanz abgegeben werden. Probieren sie einmal einen hungrigen Hund mit einem leichtem „Stockschlag“ zu vergrämen, garantiert ist der Hund in den nächsten Stunden/ Tagen wieder vor Ort wenn er weiß daß er etwas zu fressen bekommt.
Außerdem was kostet dem Steuerzahler der ganze Spaß? Mehrere hauptberufliche Jagdaufseher müssen Tage, Wochen ja sogar Monate nachts mit Lichtquellen oder Nachtsichtgeräte ansitzen oder umherfahren bis sie überhaupt einen Wolf zu Gesicht bekommen, wenn überhaupt und dann soll ein einzelner Wolf mit einem Gummigeschoss vergrämt werden. Zwei oder mehrere Wölfe zugleich beschießen geht schon ja gar nicht, denn die Wölfe werden durch den Knall sicherlich nicht stehenbleiben.
Mit einer Vergrämung werden die Wölfe nicht weniger, vielleicht aggressiver. Das Problem der ganzen Risse der Weidetiere wird dadurch nur verlagert. Heute wird der Wolf durch das Gummigeschoss verjagt und morgen ist er bei Nachbars Schafe oder umgekehrt. Der Wolf wird das Territorium nie verlassen, solange er bei gedecktem Tisch wohnen darf.
“Die Vergrämung sei völlig nutzlos”, sagt etwa Wilhelm Innerhofer von der Organisation Zukunft Landwirtschaft. “Da müsste man ja nachts auf Wölfe lauern.” Innerhofer, der eine Alm in Ahornach im Pustertal betreibt, sagt weiter: “Wölfe sind sehr intelligent, die lernen schnell, ich denke die lernen sogar schneller als Politiker.”
Auch wenn vom Land bezahlte Tierärzte behaupten: „In Südtirol verenden jährlich etwa 2.000 Schafe durch Blitze, Absturz oder Krankheiten. Solche Vergleiche sind einfach lächerlich. Durch den Blitz oder auch Abstürze von Schafen bedeutet einen schnellen Tod und nicht bei lebendem Leibe gefressen zu werden, außerdem warum wird von diesen Herren nicht noch erwähnt wieviel Schafte im Jahr geschlachtet werden, wenn auch noch Krankheiten als Todesursache zitiert werden??
Ausserdem das Problem mit den Wölfen ist nicht das Problem der Jäger sondern von Personen die die Wölfe ausgesetzt haben, aber anscheinend sind diese Herren auch hilflos.
Bericht: Walter Prader – Südtiroler Jagdportal
SOLLTE JEMAND DAZU EINE MEINUNG HABEN, FRUE ICH MICH AUF DIE MITTEILUNG UND KANN AUCH HIER VERÖFFENTLICHT WERDEN! info@jagd.it
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Knoll Ignaz schreibt:
Der Direktor vom Amt für Jagd und Fischerei Herr Luigi Spagnolli ruft zum Herdenschutz auf! Meine Frage;” wie soll ich mit 2 Hektar Grund und mit meinen 20 Schafen und 5 Ziegen ein Herdenschutz betreiben? Soll ich all meinen Grund einzäunen einen Hirten anstellen und vielleicht noch einen Herdenschutzhund kaufen? Wie stellt sich Herr Spagnolli ein Herdenschutz für unsere Klein Schafzüchter vor, oder sollen wir einfach unsere Liebe zu den Tieren aufgeben, nur dass der Wolf in Südtirol leben kann??