Langsam wird Frühling und die Natur erwacht zu neuem Leben. Überall sprießen die Blumen, die Vögel zwitschern fröhlich und die Luft ist erfüllt von einem Duft nach Frische und Aufbruch. Inmitten dieser idyllischen Kulisse geschieht eines der wunderbarsten Ereignisse der Tierwelt – die Geburt der ersten Junghasen.
Die Ramnelzeit des Feldhasen ist eine spannende Zeit, in der sich die Hasen auf ihre Paarungszeit vorbereiten. Während dieser Zeit zeigen die männlichen Hasen ihr beeindruckendes Balzverhalten, um die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen. Sie hüpfen und springen durch die Felder, um ihre Kraft und Ausdauer zu zeigen. Die Weibchen beobachten diese spektakuläre Darbietung und wählen den stärksten und fittesten Partner aus. Sobald die Paarung abgeschlossen ist, beginnt die Zeit der Nestbau und die Weibchen bereiten sich auf die Geburt ihrer Jungen vor. Die Ramnelzeit des Feldhasen ist eine bedeutende Phase in ihrem Lebenszyklus und ein faszinierendes Naturschauspiel.
Das Nest eines Hasen nennt man “SASSE” – Fotorechte Prader Walter
Der Hase, ein eher scheues und zurückhaltendes Tier, ist bekannt für seine Fruchtbarkeit. Doch die Geburt der Jungen ist dennoch etwas Besonderes. Die Mutterhäsin, auch Häsin genannt, legt ihre Nester in geschützten und gut getarnten Bereichen an, um ihre Jungen vor Feinden zu schützen.
Die Geburt der ersten Junghasen ist ein Zeichen dafür, dass der Frühling endlich angekommen ist und dass neues Leben entstanden ist. Es ist ein Moment der Hoffnung und des Aufbruchs, der uns daran erinnert, dass die Natur einen unaufhaltsamen Kreislauf hat. Sobald die Zeit gekommen ist, bringt sie ihre Jungen zur Welt – kleine, hilflose Wesen, die erst wenige Minuten alt sind.
Die Junghasen, sind von Anfang an darauf angewiesen, ihre Mutter zu finden und sich bei ihr zu wärmen. Sie sind noch blind und haben nur ein dünnes, weiches Fell, das sie vor Kälte und Feuchtigkeit schützt. Die Häsin kümmert sich liebevoll um ihre Jungen, indem sie sie säugt und ihnen die notwendige Wärme gibt. Sie verbringt viel Zeit damit, ihr Nest zu bewachen und Feinde fernzuhalten.
Die Junghasen werden heranwachsen, sich paaren und ihrerseits Junge bekommen. So wird sich das Leben immer weiter fortsetzen.
In einer Welt, die oft von Hektik und Stress geprägt ist, können wir von den Junghasen lernen. Sie zeigen uns, dass es wichtig ist, innezuhalten und die kleinen Wunder der Natur zu schätzen. Die Geburt der ersten Junghasen erinnert uns daran, dass das Leben kostbar ist und dass wir es achten und schützen sollten.
Die Geburt der ersten Junghasen ein faszinierendes Ereignis, das uns mit Freude und Staunen erfüllt. Es ist ein Symbol für den Beginn des Frühlings und für die Hoffnung auf eine blühende und fruchtbare Zeit. Möge das Leben der Junghasen voller Abenteuer, Glück und Erfolg sein.
“Es ist wichtig zu verstehen, dass die Mutterhasen ihre Jungen oft für mehrere Stunden alleine lassen, um Nahrung zu suchen. Dies ist ein natürlicher Teil ihres Aufwachsens und ein wichtiger Schritt in ihrer Unabhängigkeit. Wenn wir eingreifen und die Junghasen mitnehmen, nehmen wir ihnen die Chance auf ein gesundes, normales Wachstum.”
Häsinnen schützen ihre Jungen vor Feinden, indem sie ihre Nester an geschützten und gut getarnten Orten anlegen. Sie suchen nach Plätzen, die für potenzielle Feinde schwer zugänglich sind, wie zum Beispiel dichten Gebüschen, unter Büschen oder in hohen Gräsern. Diese Verstecke dienen dazu, die Jungen vor Raubtieren wie Füchsen, Greifvögeln oder Mardern zu schützen.
Darüber hinaus ist die Häsin stets in der Nähe ihres Nestes, um auf mögliche Gefahren zu achten. Sie ist äußerst wachsam und bereit, ihre Jungen zu verteidigen. Wenn sie eine Bedrohung wahrnimmt, reagiert sie sofort, indem sie Alarm schlägt und versucht, den Angreifer abzuschrecken. In solchen Situationen kann sie auch versuchen, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, um die Jungen vor Entdeckung zu schützen.
Die ersten Wochen im Leben der Junghasen sind entscheidend für ihr Überleben. Sie wachsen schnell und nehmen stetig an Gewicht zu. Ihre Mutter bringt ihnen bei, wie sie sich vor Gefahren schützen können und wie sie sich in ihrer Umgebung zurechtfinden. Die Junghasen lernen schnell und beobachten aufmerksam das Verhalten ihrer Mutter.
Mit zunehmendem Alter werden die Junghasen unabhängiger und beginnen, ihre Umgebung zu erkunden. Sie hoppeln neugierig durch die Wiesen und Felder, immer auf der Suche nach frischem Gras und saftigen Kräutern. Ihre Bewegungen sind elegant und anmutig, und sie scheinen förmlich über die Wiesen zu schweben. Die Häsin nutzt auch ihre Tarnungsfähigkeiten, um die Jungen zu schützen. Das dünne und weiche Fell der Junghasen passt sich perfekt der Umgebung an, und sie sind kaum zu erkennen. Dies hilft ihnen, sich vor Feinden zu verstecken und unentdeckt zu bleiben. Es ist wichtig anzumerken, dass die Häsin ihre Jungen nicht ständig bewacht. Sie verlässt das Nest regelmäßig, um nach Nahrung zu suchen und sich selbst zu ernähren. In dieser Zeit können die Jungen jedoch weiterhin geschützt bleiben, da sie sich im Nest verstecken und ihre Tarnung nutzen. Wennn sie Junghasen sehen, Hände weg.
Wenn eine Häsin eine Bedrohung für ihre Jungen wahrnimmt, reagiert sie instinktiv und entschlossen, um ihre Jungen zu schützen. Hier sind einige typische Reaktionen, die eine Häsin zeigen kann:
Alarm schlagen: Die Häsin gibt einen lauten und durchdringenden Ruf von sich, um ihre Jungen und andere Hasen in der Nähe vor der nahenden Gefahr zu warnen. Dieser Ruf signalisiert auch anderen Tieren, dass eine Bedrohung in der Nähe ist.
Angriff: Wenn die Bedrohung zu nahekommt, kann die Häsin versuchen, den Angreifer anzugreifen. Sie kann ihre Vorderpfoten verwenden, um zu kratzen oder zu boxen, und sie kann auch versuchen, den Feind zu beißen. Dabei kann sie ihre Zähne und Krallen einsetzen, um sich zu verteidigen.
Ablenkung: Manchmal versucht die Häsin, die Aufmerksamkeit des Angreifers auf sich zu ziehen und von ihren Jungen abzulenken. Sie kann sich vor den Angreifer stellen, sich groß machen und drohendes Verhalten zeigen, um den Feind abzuschrecken und von den Jungen wegzulocken.
Flucht: Wenn die Bedrohung zu groß ist oder die Häsin erkennt, dass ein Angriff unausweichlich ist, kann sie beschließen, mit ihren Jungen zu fliehen. Sie wird versuchen, ihre Jungen zuerst in Sicherheit zu bringen, indem sie sie in verschiedene Richtungen verteilt oder sie dazu bringt, in ihren Verstecken zu bleiben, während sie selbst den Feind ablenkt oder ihm entkommt.
Es ist wichtig anzumerken, dass das Verhalten einer Häsin in einer Bedrohungssituation variieren kann. Jede Häsin hat ihre eigene Persönlichkeit und Reaktionsweise. Einige Häsinnen sind mutiger und aggressiver, während andere eher dazu neigen, zu fliehen und ihre Jungen zu schützen. Die Reaktion hängt auch von der Art der Bedrohung und der Erfahrung der Häsin ab.
Häsinnen sind äußerst fürsorgliche und schützende Mütter, die bereit sind, alles zu tun, um ihre Jungen zu verteidigen. Ihr Instinkt, ihre Wachsamkeit und ihr Mut spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit und dem Überleben ihrer Jungen.
Falscher Umgang gefährden das Leben von Wildtieren und Menschen
Im Frühjahr erwacht die Natur zu neuem Leben. Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und die Wildtiere werden besonders aktiv. Dies mag für viele Menschen eine erfreuliche Zeit sein, doch es birgt auch eine grosse Gefahren. Der Morgensport in der heimischen Natur hat eine ganz besondere Bedeutung bekommen auch jetzt zu Beginn des Frühlings zeigt sich die Natur von seiner schönsten Seite. “Die Natur erwacht, frisches Grün bietet Nahrung für viele Tiere. Gleichzeitig verwandeln sich Wiese, Feld und Wald in eine große Kinderstube, übrigens auch in der unmittelbaren Nähe von Siedlungen, denn die Brut und Setzzeit beginnt. Viele Wildarten wechseln von ihren Winterlebensräumen in die Gebiete, wo es reichlich Nahrung gibt und die besten Voraussetzungen für die kommende Generation geboten sind. Daher ist gerade jetzt rücksichtsvolles Verhalten besonders wichtig.”
Die Begegnung mit Wildtieren auf der Strasse kann zu gefährlichen Situationen führen. Autofahrer müssen besonders wachsam sein und ihre Geschwindigkeit anpassen, um rechtzeitig reagieren zu können. Ein plötzlich auftauchendes Reh oder ein über die Strasse huschendes Eichhörnchen können zu schweren Unfällen führen, sowohl für die Tiere als auch für die Menschen im Fahrzeug.
Die vermehrte Aktivität der Wildtiere im Frühjahr führt dazu, dass sie vermehrt auf Nahrungssuche gehen und ihre Reviere erkunden. Besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden sowie in der Dämmerung sind sie unterwegs. Dies stellt eine grosse Herausforderung für den Strassenverkehr dar, da Wildtiere oft unvorhersehbar agieren und plötzlich auf die Strasse laufen können.
Es ist daher wichtig, dass Autofahrer im Frühjahr besonders vorsichtig sind und auf Warnschilder achten, die auf Wildwechsel hinweisen. Zudem sollten sie in Waldgebieten und ländlichen Gegenden ihre Geschwindigkeit reduzieren und stets damit rechnen, dass ein Tier die Strasse überqueren könnte.
Insgesamt zeigt sich, dass die erhöhte Aktivität der Wildtiere im Frühjahr eine grosse Gefahr im Strassenverkehr darstellt. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, durch umsichtiges Verhalten und Vorsicht dazu beizutragen, Unfälle zu vermeiden und die Natur zu schützen.
“Gerade jetzt im Frühjahr besteht eine besonders hohe Gefahr für Auto- und Motorradfahrer, in einen Unfall mit einem Wildtier verwickelt zu werden”. Grund hierfür sei die regelmäßig mit dem Beginn des Frühjahrs sprunghaft ansteigende Aktivität vieler heimischer Wildtierarten. Während das betroffene Wildtier den Wildunfall häufig mit seinem Leben bezahlt, sind für den Menschen in der Regel Sachschäden die Folge. Allerdings seien auch bei Unfällen mit größeren Wildtieren Personenschäden nicht auszuschließen. Besonders für Motorradfahrer würden Wildunfälle oft tragisch enden.
Besonders hoch sei die Gefahr für Wildunfälle vor allem dort, wo die typischen Lebensräume des Wildes von Verkehrswegen durchschnitten werden. “Vor allem in großen geschlossenen Waldgebieten, aber auch in abwechslungsreichen Landstrichen mit Wiesen, Feldern und Waldinseln finden die meisten Wildtiere ideale Lebensbedingungen. Bei Fahrten durch solche Abschnitte ist eine erhöhte Aufmerksamkeit geboten”. Das Verkehrszeichen ‘Wildwechsel’ sei unbedingt zu beachten und das Tempo deutlich zu drosseln. Besonders gefährlich seien Fahrten in den Zeiträumen der morgendlichen oder der abendlichen Dämmerung.
“Hauptgründe für die spürbare Zunahme der Wildtieraktivitäten sind nicht etwa Frühlingsgefühle, sondern Futtersuche und Revierabgrenzung. Vor allem das männliche Rehwild, die Rehböcke, sind jetzt unterwegs. Jungtiere suchen nach Revieren, mit möglichen Rivalen werden Einstandskämpfe geführt, die bis zum Sommer ihren Höhepunkt erreichen”. Das Frühjahr bilde deshalb neben den Paarungszeiten, die in der Regel in den Sommermonaten oder im Herbst liegen, einen Zeitraum mit erhöhter Aktivität des heimischen Wildes. Der Bewegungsradius werde dabei deutlich ausgedehnt. Dagegen werde in den Wintermonaten bei den meisten heimischen Wildarten der Stoffwechsel und damit die Bewegungsaktivität deutlich reduziert. Diese Reduktion kann bis zu 50 Prozent gegenüber den Sommermonaten betragen.
Gefahren für Wildtiere
Keine Wildtiere berühren oder mitnehmen: “Bitte halten sie gebührenden Abstand, um dieses natürliche Verhalten nicht zu stören, und bitte berühren sie Wildtiere nicht, auch wenn sie augenscheinlich allein und hilflos scheinen.
Der Jagdinstinkt von Katzen ist tief in ihrer Natur verwurzelt. Als Nachkommen von Wildkatzen haben sie eine angeborene Fähigkeit, Beute zu jagen und zu fangen. Diese Fähigkeit war für ihre survival entscheidend, als sie noch in freier Wildbahn lebten.
Wildernde Hunde sind domestizierte Haustiere, die sich in freier Wildbahn befinden und Jagd auf Wildtiere betreiben. Ihr Verhalten ist oft geprägt von Instinkten, die auf das Jagen und Töten von Beute ausgerichtet sind. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Tierwelt dar, da wildernde Hunde eine Vielzahl von Wildtieren angreifen und töten können. Besonders gefährdet sind kleine und schutzbedürftige Arten, die sich nicht effektiv gegen die Angriffe der Hunde verteidigen können.
Um dem Tier- und Artenschutz zu genügen, bittet die Jägerschaft deshalb alle Naturfreunden, im Frühjahr auf den Wegen zu bleiben: “Damit stören Sie die Wildtiere am wenigsten. Menschen und auch Hunde, die auf den Wegen bleiben, werden von Wildtieren oft nicht als Bedrohung wahrgenommen, und man hat als Spaziergänger eine gute Möglichkeit, unsere heimischen Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.”
Tarnen und Täuschen; Dabei sei es nicht einfach, unsere Wildtiere ohne weiteres zu entdecken. Die meisten Tiere seien sehr gut getarnt. Junghasen, Rehkitze und Entenküken sind durch ihre Fellzeichnung oder Federkleid fast unsichtbar, wenn sie sich bei Gefahr nahezu reglos ins Gras oder die Feldmulde drücken. “Dieses Verhalten und die gute Tarnung ist eine natürliche Feindvermeidung!” “Damit wollen sich die Tiere vor ihren Fressfeinden verstecken.” Dass die Jungtiere oft allein anzufinden sind, habe nichts damit zu tun, dass diese von den Elterntieren verlassen wurden, sondern sei auch Teil der Strategie, nicht gefressen zu werden: “Meist sind die Elterntiere nicht weit und wachen über ihren Nachwuchs.”
Wildtiere sind keine Rabenmütter: Rehkitze und kleine Hasen kommen nahezu ohne eigenen Körpergeruch auf die Welt. Tiermütter, die das Leben ihres Nachwuchses schützen wollen, legen die Kleinen in Wiesen oder im Wald alleine ab und suchen es nur zum Füttern auf, um das Versteck durch ihre eigene Witterung nicht an Fressfeinde wie Fuchs und Marder, Dachs oder Greifvogel zu verraten. Feldhasenmütter zum Beispiel suchen ihre Jungen nur zweimal am Tag auf, um sie mit zwei kräftigen Portionen fettreicher Milch zu füttern.
Falscher Umgang gefährdet Leben von Wildtierjungen: Beim Frühlingsspaziergang oder bei der Gartenarbeit entdecken wir oftmals den Wildtier-Nachwuchs: „Leider kommt es da oft zu Missverständnissen, die für Jungtiere tragisch enden, weil Spaziergänger auf scheinbar hilflose oder verlassene Jungtiere treffen und falsch reagieren“. Tatsächlich ist das eine ganz natürliche Situation! Nur ganz selten sind junge Wildtiere tatsächlich von den Eltern verlassen worden. Die wirkliche Gefahr entsteht oft erst durch menschliche „Rettungsversuche“!
Jungtiere selten hilflos: Junge Hasen oder Rehkitze werden nur einmal bis zweimal pro Tag von der Mutter aufgesucht, es ist für sie völlig natürlich, auf die elterliche Pflege zu warten. Und Jungvögel starten ihre ersten Flugversuche zwar meist alleine, sind aber trotzdem nicht verlassen. Sie sind ständig mit den Eltern durch Rufe in Kontakt. „Sollten Sie also auf Jungtiere treffen, bitte entfernen Sie Sich rasch wieder, denn sonst halten Sie die Eltern davon ab, ihre Jungen zu versorgen.“
Jungvögel in Ruhe lassen: Aufgefundene Jungvögel brauchen meist gar keine Hilfe, aber ausgerechnet Jungvögel haben es den Menschen angetan. „Der Vogelnachwuchs braucht in aller Regel keine menschliche Hilfe. Ganz im Gegenteil, oft entsteht erst infolge der Mitnahme durch den Menschen für die Jungtiere Lebensgefahr! Tierschutz bzw. Naturschutz bedeutet hier, Tiere einfach in der Natur zu belassen“.
Was man tun kann; Wichtig ist zuerst die Unterscheidung zwischen Nestling und Ästling zu kennen. Nestlinge sind noch weitgehend unbefiedert, können nicht alleine stehen. Beim Fund eines Nestlings sollte man versuchen, das Nest zu finden und ihn wieder zurück in das Nest zu setzen. Bitte keine eigenen Aufzuchtversuche starten! Ästlinge wirken nur „hilflos”. Die Jungvögel sind bereits befiedert, sie können alleine stehen. Sie hüpfen meist auf dem Boden, so lernen sie fliegen. Sie halten durch Rufen Kontakt zu ihren Eltern. Die Eltern kümmern sich auch noch außerhalb des Nestes um ihre Jungen. Das ist vollkommen normal! Ein Ästling braucht die Hilfe des Menschen nicht, außer, er hüpft gerade mitten auf einer Straße herum. Dann kann man ihn vorsichtig auf einem geschützten Platz in der unmittelbaren Nähe setzen, so können ihn seine Eltern wieder finden. Jungvögel dürfen auch mit der bloßen Hand angegriffen werden, denn Vögel erkennen ihre Jungen nicht am Geruch, anders ist dies bei Rehen, Hasen etc. Sie werden nach menschlichem Kontakt von den Muttertieren verstoßen.
**Katzen und Hunde als Gefahr für Wildtiere**
Katzen und Hunde sind beliebte Haustiere, die in vielen Haushalten als treue Begleiter gelten. Jedoch wird oft übersehen, dass Katzen und Hunde auch eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Tierwelt darstellen. Durch ihr Jagdverhalten und ihren Einfluss auf die Umwelt gefährden sie das Gleichgewicht und die Artenvielfalt der Wildtiere.
Insbesondere Katzen sind bekannt für ihr Jagdverhalten, das sie auch ausleben, wenn sie als Haustiere gehalten werden. Freilaufende Katzen jagen Vögel, Nagetiere und andere Kleintiere, die wichtige Bestandteile des Ökosystems sind. Dies führt zu einem Rückgang der Populationen von Wildvögeln und anderen Tierarten, die bereits durch Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung bedroht sind.
Auch Hunde können eine Gefahr für Wildtiere darstellen, insbesondere wenn sie unbeaufsichtigt im Freien herumlaufen. Hunde können Wildtiere wie Rehe, Hasen oder Vögel hetzen und sie in Stress versetzen oder sogar verletzen. Dadurch werden die natürlichen Lebensräume der Wildtiere gestört und ihr Überleben gefährdet.
Es ist wichtig, dass Haustierbesitzer sich der Auswirkungen ihrer Tiere auf die Umwelt bewusst sind und Maßnahmen ergreifen, um Wildtiere zu schützen. Dazu gehört es, Katzen drinnen zu halten oder sie mit speziellen Halsbändern auszustatten, die das Jagen von Vögeln verhindern. Hunde sollten immer angeleint sein, wenn sie in der Nähe von Wildtierlebensräumen spazieren gehen.
Insgesamt ist es unerlässlich, dass wir als Gesellschaft Verantwortung für unsere Haustiere übernehmen und sicherstellen, dass sie keinen Schaden an der natürlichen Tierwelt anrichten. Nur durch ein bewusstes Verhalten gegenüber unseren Haustieren können wir das Gleichgewicht in der Natur erhalten und die Vielfalt der Wildtiere schützen.
Fatale Folgen für die Jungtiere durch menschliche Eingriffe; Jedes Jahr werden durch eine vermeintliche Rettung viele Jungtiere unnötigerweise der tierelterlichen Pflege entrissen und in vielen Fällen dadurch leider auch eines wildtiergerechten Lebens beraubt. Denn oft ist nach der „Rettung“ von jungen Wildtieren nur mehr ein Leben in menschlicher Obhut möglich. Jungtiere lernen die Verhaltens- und Ernährungsweise von ihren Eltern. Das kann der Mensch nicht bieten! „Bitte greifen Sie daher aufgefundene Jungtiere nicht an, belassen Sie die Tiere an der Fundstelle und entfernen Sie sich von den Jungtieren. So hilft man Wildtieren am meisten!“.
Richtiges Verhalten gegenüber Jungwildtieren
Hände weg, menschliche Rettungsversuche bedeuten viel Stress für die Tiere und bringen viele Jungtiere in Lebensgefahr!
Im Zweifelsfall ist das Tier versorgt und benötigt keine menschliche Hilfe.
Nach der Entdeckung sollte man sich schnell wieder entfernen, sonst hält man die Eltern von der Versorgung des Kleinen ab.
Beobachtungen nur aus sehr großer Entfernung.
Nur verletzte junge Wildtiere und Jungtiere in unmittelbarer Nähe des verunglückten Muttertiers benötigen Hilfe!
Keine Versorgung durch Laien, schon falsches Futter endet für die meisten Jungtiere tödlich.
Hunde in der Natur nur mit Leine oder im kontrollierten Freilauf mit Maulkorb führen
Zitat: Für den Menschen heiße das: “Bitte halten sie gebührenden Abstand, um dieses natürliche Verhalten nicht zu stören, und bitte berühren sie Wildtiere nicht, auch wenn sie augenscheinlich allein und hilflos scheinen. Haben die Jungtiere den Geruch des Menschen erst angenommen, besteht die Möglichkeit, dass die Muttertiere ihre Jungen nicht mehr versorgen”. Im Zweifelsfall sollten Naturliebhaber den ortsansässigen Jäger informieren. Der Jäger kann den Zustand des Tieres einschätzen und gegebenenfalls handeln. In der Regel hilft sich die Natur aber selbst.
Vom Dackel bis Dobermann: Hunde haben einen natürlichen Jagdinstinkt. Deshalb appellieren wir an das Verantwortungsbewusstsein der Haustierbesitzer: “Bleiben Sie in der Brut- und Setzzeit grundsätzlich auf den ausgewiesenen Wegen und führen sie ihre Vierbeiner an der Leine, wenn sie nicht auf Ruf oder Pfiff reagieren. Denn die Jungtiere sind trotz guter Tarnung freilaufenden Hunden schutzlos ausgeliefert.
Die heimische Natur genießen: Gerade im Frühling ist die Natur und die Kulturlandschaft besonders interessant. “Genießen Sie vor dem Hintergrund der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen die Zeit draußen” “und bitte bedenken sie dabei, dass wir uns alle in der Kinderstube unserer Wildtiere aufhalten.”
Junghausen, bitte nicht berühren und auch nicht mitnehmen
Die Rammelzeit beginnt bei günstigem Wetter schon Ende Dezember und dauert bis Anfang September an. Sie erstreckt sich beim Feldhasen von Januar bis Juni in Form von lebhaften „Hasenhochzeiten“ (Paarungstreiben mehrerer Hasen). Darauffolgende Begattungen (bis August) erfolgen weniger auffällig. Bemerkenswert beim Feldhasen ist die Superfötation.
Die Häsin bringt nach sechs Wochen Tragzeit schon drei-, selten viermal im Jahr (auch schon Anfang März) einen Satz von zwei bis vier Junghasen zur Welt. Sie werden behaart und sehend gesetzt und sind Nestflüchter. Sie werden tagsüber abgelegt und täglich, meist in der Dämmerung und nachts, etwa zwei- bis dreimal von der Häsin aufgesucht und gesäugt.
Die ersten kleinen Feldhasen wurden bereits gesichtet. Jetzt heißt es wieder “Hände weg von Wildtieren”! Sollte man beim Spaziergang dennoch Junghasen entdecken, sollte man sie auf keinen Fall angreifen und mitnehmen. Da der Hase ein Fluchttier ist, kann er im Käfig nicht überleben. Junghausen brauchen die die Muttermilch, darum eine Aufzucht mit der normalen Milch ist nicht möglich. Auch in Gefangenschaft läuft der kleine Hase meist überall mit großer Wucht dagegen, er will flüchten und viele brechen sich bei diesen Fluchtversuchen das Genick.
Berühren sollte man die Tiere in freier Wildbahn deshalb nicht, weil der kleine „Meister Lampe“ in der ersten Lebensphase keinen Eigengeruch besitzt. Berührt man ihn also, wird er von der Hasenmutter abgestoßen, da er sofort den Geruch des Menschen annimmt.
Um ihnen zu helfen nehmen häufiger Menschen junge Feldhasen mit, die irgendwo verlassen am Wegesrand sitzen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Denn die Natur sieht das genauso vor. Die Jungtiere werden tagsüber von der Häsin am Waldesrand abgesetzt – und warten. Die Mutter kommt nur ein- bis zweimal am Tag vorbei, um die „Hocker“ – so heißen sie in diesem Stadium – zu säugen. Die jungen Hasen vertrauen voll auf ihre Tarnung. Oft sitzen sie mitten auf Feldwegen oder Schotterflächen. Menschen, die sie entdecken, halten sie für verlassen oder krank, nehmen sie mit, bringen sie zum nächsten Tierarzt, zu einer Wildtier-Pflegstation oder versuchen selbst, sie aufzuziehen.
BITTE KEINE ÜBERTRIEBENE TIERLIEBE: Sie beabsichtigen Gutes zu tun und erreichen genau das Gegenteil. HÄNDE WEG und bitte lassen sie die Jungtiere dort wo sie sind, normalerweise werden sie von der Mutter durchaus versorgt und alles ist eigentlich in Ordnung. Draußen haben sie bessere Überlebenschancen als in menschlicher Obhut.
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