Ergebnisse der Lotterie der Jagdaufseher Bezirk Meran
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Ergebnisse der Lotterie der Jagdaufseher Bezirk Meran
Abholfrist; bis 31.07.2023
Alle Abschüsse müssen im Jagdjahr 2023 getätigt werden
Kontakt: Tel: 339-2269540
Abholfrist; bis 31.07.2023
Alle Abschüsse müssen im Jagdjahr 2023 getätigt werden
Kontakt: Tel: 339-2269540
Jagdhornbläser Jenesien Foto © Südtiroler Jagdportal
In den Räumen der Aula Magna der Mittelschule Jenesien fand am 11.- und 12. März 2023 die diesjährige Hegeschau vom Bezirk Bozen statt.
Nach einem Weidmannsheil und dem Tiroler Jägergruss der Jagdhornbläsergruppe Jenesien eröffnete der Revierleiter von Jenesien Arno Pircher den offiziellen Teil der heurigen Hegeschau mit den Worten:“ Ich möchte alle Anwesenden Gäste und Ehrengäste recht herzlich begrüßen. Bedanken möchte ich mich bei der Bezirksleitung, dass sie es uns ermöglicht hat, die Hegeschau nach 2016 im Jahr 2023 wieder abzuhalten.
Ebenso bedanken möchte ich mich auch bei der Gemeindeverwaltung und vor allem bei Bürgermeister Paul Romen, sowie bei Hofer Gerhard für die Hilfe und Unterstützung.
Ein besonders großes Lob möchte ich den Schülern der Grundschule und den Kindern der KITA (2-3 Jahre alt) aussprechen, die mit viel Begeisterung sich Gedanken zur Hegeschau machten, und wirklich tolle Bastelarbeiten und Zeichnungen gestalteten.
Genauso möchte ich mich bei unserer Jägerschaft mit Familienmitgliedern bedanken, die mit viel Zusammenhalt geholfen haben diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Einen besonderen Dank an meine Ausschussmitglieder und dem Organisationskomitee, die wirklich alle sehr viel geleistet haben. Ein großes Vergeltsgott den Jagdhornbläsern, die jede jagdliche Veranstaltung musikalisch umrahmen. Nochmals Danke
Das Jagdrevier Jenesien ist 3.820 Hektar groß, es reicht von 243 Meter Meereshöhe
bei der Kaktussiedlung Bozen – bis zu 1.504 Meter Meereshöhe Rappenbüchl / Salten. Zur Zeit hat das Revier 50 Mitglieder, davon 3 Frauen. Der älteste Jäger ist 90 Jahre, die jüngste Jägerin 29 Jahre jung,
Unsere Hauptwildart ist das Rehwild. 2022 wurden 88 Stücke erlegt.
Auf dem Vormarsch ist das Gamswild. 2022 wurden 20 erlegt. Zum Gamswild müssen wir abwärts gehen, es befindet sich in tiefen Lagen, wobei das Gamswild sich vermehrt in Wiesen und Obstkulturen aufhält. Obwohl wir die letzten Jahre den grössten Teil der Abschüsse in Kulturgründen tätigten, ist es zur Zeit unser Problemwild, da einige wenige Bauern auf eine Schadensregulierung pochen.
Das Rotwild gehört mittlerweile auch zum Standwild, die Abschusszahlen sind noch gering, was aber auch mit mangelnder Erfahrung zu tun hat.
Die Niederwildjagd, vor allem die Brackierjagd mit Hund hat in Jenesien immer einen hohen Stellenwert. Erfreulich ist, daß diese traditionelle Jagd auch von sehr vielen jungen Jägern ausgeübt wird.
Danke für ihre Aufmerksamkeit noch einen schönen Abend, viel Anblick und ein Weidmannsheil
Der Bezirksjägermeister Eduard Weger beschränkte seine Rede auf das Wesentliche, vor allem die immer steigende Zunahme des Rotwildes bereitet uns Sorgen, so der Bezirksjägermeister in seiner Ausführung.
Fein, dass wir uns wieder in der alten „Manier“ treffen und zusammensetzten können um die Kameradschaft zu pflegen, neue Jagdkameraden kennen zu lernen, Jagderlebnisse auszutauschen und nicht zuletzt auch „a Glasl mitnondr zi trinkn!“
Ein besonderer Dank gilt dem Jagdrevier Jenesien und zwar dem Revierleiter Arno Pircher mit seinem Team für die Austragung und die sehr gute Organisation der heurigen Hegeschau.
Ein Dank auch an die Jagdhornbläsergruppe Jenesien für die musikalische Umrahmung.
Einen besonderen Dank möchte ich auch unseren Jagdaufsehern aussprechen, die bei der Vorbereitung der Hegeschau, Aufstellen der Tische und ausstellen der Trophäen sowie auch beim Abbau der Trophäen und Tische ständig mit Fleiß und viel Einsatz mithelfen. Vergelt’s Gott.
Insgesamt sind 1281 Trophäen ausgestellt. Den Revieren einen aufrichtigen Dank für ihren Einsatz zur Erfüllung der Abschusspläne, wenn es im letzten Jahr beim Rotwild auch nicht überall nach Wunsch gelungen ist.
Strategie und Planung wären in der Theorie meist einfach, in der praktischen Umsetzung leider nicht, hier spielen mehrere Faktoren eine erhebliche Rolle, nicht zuletzt das Wetter.
Es liegt wieder ein Jahr mit viel Einsatz hinter uns, und es stehen wieder einige Herausforderungen für uns an.
Die Zusammenarbeit der Jägerschaft mit Forst, Landwirtschaft und Bauern bzw. Grundeigentümern ist sehr wichtig. Intern können wir kritisch diskutieren und uns auch mal auseinandersetzen, nach Außen müssen wir geschlossen auftreten.
Wir müssen versuchen eine Lösung zum Thema Besucherlenkung zu finden und die Freizeitnaturnutzer und den Tourismus zu sensibilisieren und mit ins Boot zu holen. Es kann nicht sein, dass die Jagd zum Hauptverantwortlichen für die Erhaltung und Verjüngung unserer Wälder sowie die Wiederbewaldung, der durch die verschiedenen extremen Ereignisse entstandenen Freiflächen, gemacht wird, und der Rest der Welt hat in unserer Natur „Narrenfreiheit“.
Es wird nicht leicht werden, aber wir müssen versuchen zu sensibilisieren und aufzuklären, damit dem Wild noch Rückzugsgebiete verbleiben und wir noch im Stande sind unsere Vorgaben der Wildentnahme umzusetzen.
Ein Dank ergeht an all jene, die sich für und um die Jagd einsetzen und eingesetzt haben.
Und a Donk isch a olm a nuie Bitt‘.
Weidmonnsheil
Nach diesem offiziellen Bericht wurde der Vertreter der Jägerinnen und Jäger der italienischen Sprachgruppe Marangoni Guido um seine Grußworte gebeten, und fasste mit seinen Worten zusammen, was die Vorredner gesagt haben. Er ergänzte – wie bei den vorangegangenen Hegeschauen auch – einige Aspekte, lobte die Jägerschaft von Jenesien für die gelungene Veranstaltung. Ein besonderes Lob ging an alle Jägerinnen und Jäger für das disziplinierte Verhalten und für die Aufgabe die sie in der Jagd übernehmen.
Der Abteilungsdirektor der Forstwirtschaft Herr Günther Unterhiner meinte in seinem Referat:“ Ein Vertreter von der Forst ist manchmal bei einer solchen Veranstaltung in einer besonderer Situation, wenn man mit so vielen Jägerinnen und Jägern zusammentrifft. Wir pflegen ein gutes ‚Verhältnis und brauchen uns auch gegenseitig aber bei manchen Diskussionen gehen öfters die Meinungen auseinander, gerade beim Schutz des Waldes, aber ich glaube solange man redet findet man immer einen Konsens.
Gerade die Dekoration bei dieser Hegeschau widerspiegelt was uns verbindet, so der Abteilungsdirektor. Gerade die vom Borkenkäfer befallenen Fichten machen uns zurzeit große Sorgen. Wir haben eine Herausforderung die wir noch nie hatten. Zurzeit haben wir ca. 6.000 ha vom Borkenkäfer befallenen Wald und somit müssen wir alles unternehmen dass dieser Befall in Zukunft nicht weiter explodiert. Zuerst auch ca. 6000 ha Fläche der vom Windwurf „Vaia“- nachher ca. 19- bis 20.00 ha Wald der vom Schneedruck betroffen war, diese Situation stellt uns vor großen Herausforderungen, so Herr Unterthiner. Allerdings ist das Problem weit größer: Vielerorts ist Schutzwald betroffen, was Gefahr für Mensch und Infrastrukturen mit sich bringt. “Beinahe 60 Prozent unseres Waldes sind Schutzwälder, deshalb können wir nicht alle Schadbäume aus den Hängen entfernen”, erklärt Günther Unterthiner, Direktor der Abteilung Forstwirtschaft. “Die Wetterbedingungen des vergangenen Sommers haben die Ausbreitung des Borkenkäfers begünstigt, in einigen Gegenden in Südtirol, aber auch außerhalb, wurde eine geradezu explosionsartige Ausbreitung beobachtet”, sagt Unterthiner. “Entrinden, entnehmen oder stehenlassen: Es gibt kein Patentrezept. Wichtig sei jedoch, dass wir alle mithelfen, denn nur dann könne man die Problematik überwinden. Auch wenn manchmal die Meinungen zwischen Jägern und Forst auseinander gehen, ist dennoch die Jägerschaft der wichtigste Partner für die Entwicklung im Wald, darum möchte ich mich auch den Dank anschließen was geleistet wird. Auch in Zukunft steht eine schwierige Aufgabe bevor weitere Anpassungen zwischen Wild und Wald herzustellen, so dass wir den Herausforderungen gerecht werden. Über eine intensive Aufforstung kommen wir nicht hinweg und darum muß Sorge getragen werden, vor allem Rotwild kurz zu halten um große Verbiß Schäden vermeiden zu können. Der beste Schutz gegen Wildverbiss ist die Anpassung des Wildbestandes an die natürlichen Gegebenheiten Das beste negative Beispiel haben wir zur Zeit im Vinschgau wo die verbiß Schäden und Entwicklungen sehr extrem sind; wenn diese Entwicklung so weitergeht, werden unsere Wälder sehr darunter leiden. Neben dem Schutz des Wildes und seiner Lebensgrundlagen ist es daher wichtige Aufgabe der Jagd, die Wildbestände an die natürlichen Lebensgrundlagen anzupassen. Nur so können Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen forstwirtschaftlichen Nutzung möglichst vermieden und unsere Wälder „fit für die Zukunft“ gemacht werden, so der Abteilungsdirektor der Forstwirtschaft.
Zm Schluss bedankte sich der Abteilungsdirektor noch bei der Jägerschaft für diese Tätigkeit in unserem Lande und wünschte noch allen ein kräftiges Weidmannsheil.
Nach diesen Worten vom Abteilungsdirektor wurde noch als letzter Redner der Bürgermeister Paul Romen auf das Podium gebeten. Er scherzte zugleich mit den Worten:“ Der Bürgermeister hat immer das letzte Wort“.
Der Bürgermeister von Jenesien in seiner Rede:“ Gerne habe er die Einladung des Bezirksjägermeisters angenommen und freut sich sehr, hier sein zu dürfen. Ich schließe mich dem Vorredner an und möchte auch appellieren, dass wir auch bei Meinungsverschiedenheiten mehr Miteinander reden und diskutieren sollen, nur dadurch wird eine Lösung gefunden. Gerade solche Veranstaltungen dienen dazu, dass wir miteinander reden und diskutierten können so der Bürgermeister. Die Jagd ist Jahrtausende alt und hat bis heute offensichtlich nichts an Reiz verloren. Die Jagd ist ein Stück Kultur. Jagd bedeutet natürliche Ressourcen nicht auszunützen, sondern sie nachhaltig zu nützen. Sie erfüllt einen Auftrag zum Erhalt der Artenvielfalt und einer gesunden Tierwelt. Außerdem ist sie Ausdruck einer traditionsreichen und tief verwurzelten Kultur und Sitte. Die Jagd hat eine wichtige, ordnende und regulierende Aufgabe und geht Hand in Hand mit dem Tier und Artenschutz in unserem Land. Jäger pflegen Lebensräume für Tiere, egal ob jagbar oder geschützt. Dafür gebührt sein öffentlicher Dank, so der Bürgermeister von Jenesien.“ Es freute sich über die gelungene Veranstaltung, über den guten Zusammenhalt in der Jägerschaft und wünschte noch allen ein Weidmannsheil.
Zum Schluss bedankte sich der Bezirksjägermeister Eduard Weger bei den Jagdhornbläsern und der Jungböhmischen von Jenesien für die musikalische Umrahmung, den Jagdaufsehern und der Jägerschaft für die Saalgestaltung und für das leibliche Wohl, generell an alle die sich in irgendeiner Funktion für die Jagd einsetzen und wünsche allen einen interessanten Tag mit netten kameradschaftlichen Gesprächen und gab noch einige Anregungen, hören sie unten den mp3 Player.
Jungböhmische von Jenesien sorgte für die musikalische Unterhaltung
Bericht und Fotos: Südtiroler Jagdportal – PW
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Die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Wechselhafte Wetterbedingungen erfordern heutzutage eine frühzeitige und flexible Heuernte mit möglichst vielen Grasschnitten, um maximale Futtervorräte anlegen zu können. Dadurch wird der Mähzeitpunkt teilweise immer weiter nach vorn verlegt.
Rehe und andere Wildtiere können dieser rasanten Entwicklung nicht folgen und ihr natürliches Verhalten anpassen. Sie legen nach wir vor ihre Kitze im tiefen Gras ab, in der Annahme die Kleinen hier vor Fressfeinden und anderen Gefahren schützen zu können.
Jährlich sterben durch Mäharbeiten Tausende von Tieren. Da die Rehkitze und Junghasen bis zu einem gewissen Alter keinen Fluchtreflex haben, ist die Gefahr groß, vom Mähwerk erfasst und verstümmelt oder sogar getötet zu werden.
Allgemeine Anforderungen an ein System für die Rehkitzrettung, etc.
Zum zuverlässigen Auffinden von Rehkitzen in Wiesen hat sich die Nutzung von DROHNEN mit Thermalkameras- (Wärmebildkamera-) bewährt. Hierbei wird die Wärmedifferenz zwischen der Umgebung und der Körpertemperatur des jeweiligen Tieres genutzt. Daher beginnt die Rehkitzrettung mit der Drohne auch meistens in den frühen Morgenstunden, wenn die Umgebung noch nicht von der Sonne erwärmt wurde und die Körpertemperatur der Kitze sich deutlich von der Umgebung abhebt. Einzig die Wildschadenbegutachtung könnte allein durch eine RGB Kamera erfolgen, sofern der Anwendungszweck zusätzlich obige Anwendungsfälle abdecken soll, ist auch in diesem Fall eine Drohne mit Thermalkamera nötig.
Kitzrettung mit Drohne und Wärmebildkamera Foto © Südtiroler Jagdportal
Bericht von Julia Koppelstätter (Südtiroler Tagezeitung)
Über Südtirol fliegen immer mehr Drohnen. Die genaue gesetzliche Lage ist dabei nur wenigen bekannt. Was man als Drohnenpilot darf – und warum die Regeln in Südtirol meist besonders streng sind.
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Auch in Südtirol gibt es immer mehr Hobby-Drohnenpiloten. Doch weder Hobbypiloten noch Passanten oder Grundstücksbesitzer wissen über die genauen gesetzlichen Bestimmungen Bescheid. Auch Polizei und Förster sind nur selten informiert, behauptet Fly Südtirol, ein Unternehmen, das professionelle Drohnenaufnahmen mit geschulten Piloten durchführt.
Bei Flügen von Fly Südtirol, die fast ausschließlich kommerziell durchgeführt werden, kommt es des Öfteren vor, dass sie sich vor Spaziergängern, Wanderern oder Grundstücksbesitzern rechtfertigen müssen. „Sehr viele Leute reagieren ,allergisch‘ auf Drohnen. Viele sind genervt von den Drohnengeräuschen oder haben zum Teil Angst um ihre Privatsphäre“, erklärt Fabian Call, Koordinator von Fly Südtirol.
Oft sind die professionellen Piloten Beschimpfungen oder Drohungen ausgesetzt. Häufig wird auch damit gedroht, die Polizei zu rufen.
Besonders bei Events, die von Fly Südtirol begleitet werden, komme es zu Diskussionen, weiß Call: „Früher reagierte die Mehrheit der Eventteilnehmer sehr neugierig und interessiert, doch heutzutage kommen immer mehr Fragen auf und die Leute wollen Erklärungen. Prinzipiell ist es beispielsweise erlaubt, mit einer Drohne Aufnahmen zu machen, wo Personen sichtbar sind. Es ist jedoch sehr kompliziert, da dabei viele Faktoren zu berücksichtigen sind, zum Beispiel die Distanz zu den Personen und die Erkennbarkeit der Gesichter“, sagt der Koordinator bei Fly Südtirol.
In erster Linie habe das damit zu tun, dass die Passanten Hobbypiloten von professionellen Piloten nicht unterscheiden können. Dabei besitzen letztere die höchsten Flugscheine Italiens und sind somit mit den Vorschriften bestens vertraut. Deshalb wollen sie Hobbypiloten sowie auch alle anderen mit den Regeln bekannt machen.
„Bei den Drohnen gibt es grundsätzlich drei Gewichtsklassen: unter 250 Gramm, bis zu zwei Kilogramm, von zwei bis 25 Kilogramm. Bei der erstgenannten Gewichtsklasse benötigt man nur eine Versicherung und einen QR-Code, aber keinen Drohnenführerschein. Für die zwei letztgenannten Gewichtsklassen gibt es spezifische Führerscheine: A1-A3, A2, A2 Specifico. Je nach Gewichtsklasse und Führerschein gilt es außerdem bestimmte Vorschriften einzuhalten“, sagt der Koordinator bei Fly Südtirol.
Wolle man als Hobbypilot über ein privates Grundstück fliegen, brauche man dafür die entsprechende Drohne, die nicht mehr als 250 Gramm wiegen darf. Dafür ist kein Drohnenführerschein nötig, man muss allerdings 120 Meter über dem Gebäude fliegen. Hat man bereits einen Führerschein, ist es ohne diese Einschränkungen erlaubt.
Aktuell kann den Drohnenführerschein A1-A3 jeder online absolvieren, unterstreicht Call: „Man kann sich ganz einfach anmelden, ein Quiz machen und wenn man besteht, erhält man den Führerschein. Was aber noch lange nicht bedeutet, dass man damit legal überall fliegen darf.”
Zudem kommen noch die unzähligen Flugverbotszonen, die das legale Fliegen in Südtirol umso schwieriger machen. Diese sind nicht durch Hinweisschilder gekennzeichnet, sondern auf einer Karte sichtbar, nur an einzelnen Orten, wie dem Pragser Wildsee zum Beispiel, findet man ein solches Schild. Die Entscheidung über eine Flugverbotszone trifft die Flugaufsichtsbehörde ANAC: „Die italienische Flugaufsichtsbehörde ENAC entscheidet über die Flugverbotszonen, gibt entsprechende Informationen an D-Flight weiter, welche dementsprechend eine Karte erstellt, mit genauen Angaben zur jeweiligen Regelung der einzelnen Zonen. Jeder kann auf diese Karte Zugriff haben. Etwa die Hälfte der Einwohner in Südtirol leben in einer Flugverbotszone. Zudem gibt es eingeschränkte Flugzonen, die je nach Einteilung auf eine maximale Flughöhe von 25, 45 und 60 Metern beschränkt sind, und Drohnenaufnahmen nur mit dem Drohnenführerschein A2-Specifico erlaubt sind. In den dunkelroten Zonen, sprich den Flugverbotszonen, ist neben dem genannten Führerschein eine Genehmigung von Seiten der ENAC nötig, um mit der Drohne zu fliegen. Erst sobald man alle nötigen Flugscheine hat, kann man um eine Genehmigung bei der ENAC anfragen, wobei es nicht immer sicher ist, dass man auch eine bekommt.“
Doch wie Call berichtet, hätten nur wenige Personen in Südtirol die nötigen Flugscheine, um in den eingeschränkten Flugzonen und den Flugverbotszonen zu fliegen.
Würde Fly Südtirol zum Beispiel über einem Hotel in Meran fliegen wollen, müssten sie zuerst bei einem Gremium um Erlaubnis anfragen. Bis diese ausgestellt ist, kann das vier bis fünf Wochen dauern. Außerdem muss man dafür 200 Euro bezahlen.
Auch während des Flugs gelten strenge Regeln, sagt Call: „Wir sind während des Fluges mit einem Co-Piloten verbunden. Je nachdem wo wir fliegen, müssen wir immer mit jemandem in Kontakt sein: in Bozen mit dem Flughafen, in Meran mit dem Krankenhaus und so weiter.“
Welche Drohne dabei zum Einsatz kommt, hängt dabei vom Gewicht der Drohne und vom Flugschein des Piloten ab. Je größer die Drohne, desto höher ist der Anspruch für den entsprechenden Flugschein.
Während des Flugs in den Flugverbotszonen gelten strenge Regeln, sagt Call: „Wir sind während des Drohnenfluges mit einem Spotter verbunden. Je nachdem wo wir fliegen, müssen wir immer mit jemandem in Kontakt sein: in Bozen mit dem Flughafen, in Meran mit dem Krankenhaus und so weiter. “ Die Konsequenzen eines nicht legalen Flugs in einer Flugverbotszone, können hohe Geldstrafen und den Entzug der Lizenzen und des Fluggerätes mit sich ziehen.“
Wir wissen zwar wie diese hundeartigen Raubtiere auf Fotos aussehen, aber können wir diese Wildarten auch in freier Wildbahn unterscheiden, wenn wir ihnen begegnen? Wer hat schon einmal einen Wolf, Fuchs oder Schakal jaulen oder bellen gehört? Wer erkennt die Trittsiegel dieser 4 hundeartigen Raubtiere? Viele werden sagen:“ Kein Problem“, aber so einfach ist das nicht!
Kein anderes Thema beschäftigt uns zur Zeit mehr wie Wolf und Schakal, fast täglich lesen wir in den Medien über Risse von Nutztieren oder Sichtungen in Dorfsnähe, auf Strassen und auf Schipisten. Diese Raubtiere, bewegen, polarisieren, sind faszinierend und schrecken zugleich viele Menschen ab.
“Das Thema Wolf darf nicht verharmlost werden”, Eine Verharmlosung der Wölfe seitens der Politik und „Wolfskuschler“ und die „Aggression der Andersdenker“ löst einen inneren Alarm aus: „Die Gefahr, die von Wölfen ausgeht, wächst.“ Es gebe immer mehr Nahbegegnungen zwischen Erwachsenen, Jugendlichen, Kindern und dem Wolf. Die rasante Zunahme dieser Tiere bereitet den Menschen grosse Sorgen, vor allen die Bauern fürchten um ihre Nutztiere. Nicht die JÄGER sondern die POLITIKER sind für die Wolfsregulierung und Schutz der Nutztiere zuständig.
Wolf – © Fotograf unbekannt
DIE RÜCKKEHR DER WÖLFE und SCHAKALE führt zu grossen Konflikten, trotzdem sind sehr viele Menschen von Anmut, Schönheit und Wildheit der Tiere fasziniert.
Der Wolf ist rezent das größte Raubtier aus der Familie der Hunde. Wölfe leben meist in Rudeln, bei denen es sich um Familienverbände handelt. Grundsätzlich stammen alle Hunderassen vom Wolf ab. Wölfe sind intelligent, anpassungsfähig und hoch sozial. Ein Rudel setzt sich aus einzelnen Charakteren zusammen, die sehr individuell sein können. Aus diesen bildet sich aber auch eine Gruppenpersönlichkeit, die bestimmt, ob ein Rudel eher freundlich oder ernst oder gar gefürchtet rüberkommt. Eine Wolfsfamilie besteht immer aus Tieren beider Charaktertypen. Die Leitwölfe sind meist eine Kombination aus beiden und ergänzen sich hervorragend. Die Rangordnung ist bei Wölfen festgelegt. Entschieden wird sie durch die Leittiere. Diese Rangordnung muss nicht erkämpft oder bewiesen werden. Was Mama und Papa sagen, ist Gesetz! Generell gilt im Wolfsrudel an erster Stelle: Eltern entscheiden. Dann: Ältere, erfahrenere Wölfe entscheiden über jüngere. So kennt jeder seinen Platz, und kann ihn ausfüllen. Grenzen sind gesteckt und innerhalb dieser Grenzen darf sich das Rudelmitglied frei bewegen.
Ich fasse zusammen: ALLES dreht sich bei Wölfen um ihre Familie. Sicherheit, Stabilität, Hingabe und Opferbereitschaft.
“Je mehr Schutzausrüstung es gibt, desto mutiger und furchtloser wird der Wolf”. Mit anderen Worten, sie passen sich nicht nur an, sondern übernehmen auch die Aufgabe, die Hindernisse zu überwinden, die sie von ihrer “Belohnung” trennen: die Herden. Irgendwie wie eine Laborratte, die getestet werden muss, um den großen Preis zu bekommen…
Aussehen und LEBENSWEISE
Die in Europa vorkommenden Wölfe sind meist grau/bräunlich, auch schwarz oder weiß gefärbt. Die Schwanzspitze ist schwarz. Der Kopf ist dunkel mit hellen bis weißen Partien seitlich des Mauls und an der Kehle. Die Augen des Wolfes sind hellbraun bis gelb und stehen schräg. Im Unterschied zum Schäferhund, mit dem er manchmal verwechselt wird, hat der Wolf eine gerade Rückenlinie und lässt den Schwanz (die Rute) beim Laufen hängen. Die dreieckigen, oben abgerundeten Ohren sind kleiner. Neben dem Gehör des Wolfes sind auch seine Augen hervorragend: Er kann auch in der Nacht ausgezeichnet sehen und hat einen Blickwinkel von 250 Grad. Menschen haben dagegen einen Blickwinkel von 180 Grad.
Der Wolf kann hervorragend riechen: Seine Artgenossen und Beutetiere riecht er auf bis zu zwei Kilometern Entfernung.
Wie alle Caniden ist der Wolf ein Zehengänger er läuft also auf den Zehen und tritt nicht mit dem ganzen Fuß auf. Der Wolf hat je 5 Zehen an den Vorderläufen und je 4 Zehen an den Hinterläufen. Die 5. Zehe am Vorderlauf ist allerdings im Trittsiegel nicht zu erkennen, da sie höher am Lauf sitzt. Pfotenabdrücke von Wölfen sind sehr groß und denen großer Hunde sehr ähnlich. Anhand einzelner Trittsiegel ist eine Unterscheidung meist nicht möglich. Die Bestimmung benötigt viel Erfahrung im Spurenlesen. Der Abdruck der Pfote eines erwachsenen Wolfes ist bedeutend größer als der eines durchschnittlich großen Hundes. Die Größe der Abdrücke der Wolfspfoten ist abhängig von Alter, Geschlecht sowie von individuellen Eigenschaften. Bei erwachsenen Wölfen beträgt sie 10 bis 13,7 cm in der Länge und 8 bis 9 cm in der Breite. Die Größe der Abdrücke der Wolfspfoten ist abhängig von Alter, Geschlecht sowie von individuellen Eigenschaften. Bei erwachsenen Wölfen beträgt sie 10 bis 13,7 cm in der Länge und 8 bis 9 cm in der Breite. Die Spur des ziehenden Wolfes hat Ähnlichkeit mit der eines Fuchses. Die Pfotenabdrücke der Wölfe sind aber viel größer. Der Wolf trabt anders als ein Hund, indem er die Vorder- und Hinterpfoten in eine Linie setzt und mit den Hinterpfoten in das Trittsiegel der Vorderpfoten tritt. Er hinterlässt somit eine Spur, wie wir sie vom Fuchs kennen, er schnürt. In der Regel ist der Verlauf der Spur geradlinig und nicht durch Abweichungen gekennzeichnet. Auch wenn sich mehrere Wölfe fortbewegen, so geschieht das meist in einer Reihe, wobei jeder nachkommende Wolf in die Trittsiegel des vorausgehenden tritt. Es sieht dann aus, als hätte man nur eine einzige Spur vor sich. Solche Spurenbilder kennen wir von streunenden Hunden nicht.
Wolfsrudel – Fotorechte unbekannt
Wölfe sind soziale Tiere mit starken Bindungen. Sie leben in einer Art Familienverband, dem Rudel. Der Mythos vom Alphatier – also einem Tier, das in der Rangordnung eines Rudels ganz oben an der Spitze steht – existiert unter natürlichen Bedingungen in Europa jedoch nicht. Frei lebende Rudel bestehen aus einem Elternpaar und dessen Nachwuchs. Jedes Wolfsrudel lebt in seinem eigenen Territorium. Die Größe des Territoriums umfasst rund 150 bis 200 Quadratkilometer und wird durch das Angebot von Beutetieren bestimmt, die in ihm vorkommen. Wölfe sind in der Regel scheu: Sie ziehen sich zurück, sobald sie einen Menschen wittern. Bei starker Beunruhigung durch den Menschen ist der Wolf überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Er passt sich dem Verhalten seiner Beutetiere an. Ein Wolfsrudel besteht aus den Elterntieren – die meist ein Leben lang miteinander verbunden bleiben – und dem aktuellen Wurf Welpen sowie den Jungtieren aus dem Vorjahr. Wölfe pflanzen sich einmal im Jahr fort, wobei sich nur die beiden Elterntiere des Rudels paaren. Sie ziehen sich dafür ein paar Tage vom übrigen Rudel zurück. Die Paarungszeit oder auch Ranzzeit ist von Januar bis März. Gerade in dieser Zeit sind Wölfe besonders aggressiv. Nach 61 bis 64 Tagen bringt die Wölfin 1 bis 11 blinde und taube Welpen in einer Höhle zur Welt. Nach etwa 20 Tagen öffnen die kleinen Wolfs-Welpen ihre Augen und nach circa 4 Wochen halten sie sich auch vor der Höhle auf. Nachdem die Welpen von der Mutter entwöhnt wurden (in der Regel nach 7 bis 9 Wochen der Fall), beteiligt sich das ganze Rudel an der Aufzucht der Welpen. Andere Wölfe würgen Futter hervor oder bleiben als Babysitter beim Nachwuchs, während das Rudel samt Wolfsmutter auf Jagd geht. Nach 10 Monaten sind die Wölfe ausgewachsen und nach 22 Monaten geschlechtsreif. Diese Jungtiere verlassen meist mit Eintritt der Geschlechtsreife nach 1 bis 2 Jahren das Rudel, um eine eigene Familie zu gründen. Wenn Wölfe heulen markieren sie ihr Territorium und nehmen Kontakt zu Artgenossen auf. Innerhalb seines Territoriums legt ein Wolf täglich weite Strecken bis zu 20 Kilometer zurück. Junge Wölfe, die vom Rudel abwandern, um ein eigenes Rudel zu gründen, schaffen sogar bis zu 80 Kilometer am Tag. Dabei läuft der Wolf als Ausdauerläufer durchschnittlich 10 bis 12 Stundenkilometer im Trab. Bei kurzen Sprints schafft er sogar Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h.
Das Wolfsgeheul ist besonders markant. Dem Wolfsgeheul haftet etwas Trauriges an. Die Laute haben aber nicht unbedingt einen negativen Hintergrund. Wenn Wölfe heulen, wollen Sie miteinander kommunizieren. So einsam das Wolfsgeheul auch klingen mag, es drückt im Grunde die Zugehörigkeit zum Rudel aus. Das Heulen eines Wolfes wird vom Rudel erwidert. Die Tiere können das Geheul aus bis zu 15 Kilometer Entfernung vernehmen und markieren auf diese Weise auch ihr Revier. Anderen Wölfen wird signalisiert: “Bis hierhin und nicht weiter.” Lassen sich fremde Wölfe durch den wölfischen Chor nicht aus dem Jagdrevier vertreiben, kann dies zu Kämpfen um das Territorium führen. Das Heulen der Wölfe ist ein Ausdruck bestimmter Emotionen. Sie „heulen“ fehlenden Rudelmitgliedern hinterher. „Wölfe sindinteressante Tiere. Sie haben ein hochentwickeltes Sozialverhalten“,
Goldschakal-Quelle-OÖ LJV.
Wie sieht ein Goldschakal aus?
Während die meisten Menschen ungefähr wissen, wie ein Wolf oder ein Fuchs aussieht, ist der Goldschakal der breiteren Öffentlichkeit allerdings vollkommen unbekannt. Das liegt zum einen daran, dass Canis aureus, so der lateinische Name, sehr scheu ist und vor allem in der Dämmerung und in der Nacht jagt und wandert.
Der Goldschakal (Canis aureus) ist eine eng mit dem WOLF verwandte Art der Hunde. Er ist der einzige Schakal der in Europa verbreitet ist. Der gefährlichste natürliche Feind des Goldschakals ist der Wolf. Die Anwesenheit eines Wolfsrudels in einer Gegend führt oft zur Abwanderung oder zum Tod einer Schakalfamilie. Man nimmt an, dass es früher auf europäischem Boden überhaupt keine Schakale gegeben hat. Die Abwesenheit von Wölfen könnte in naher Zukunft die weitere Ausbreitung von Schakalen nach Süd- oder gar Mitteleuropa begünstigen.
Kennzeichen
Der Goldschakal (Canis aureus) gehört in die Familie der Hundeartigen mit einem Körpergewicht von 7-15 kg und einer Schulterhöhe von 44-50 cm. Wenig größer als der Rotfuchs und deutlich kleiner als der Wolf erkennt man den Goldschakal an seinem gelbgrauen, manchmal rötlichen Fell, mit Schwarztönen an Rücken und Schwanzspitze und der namensgebenden goldenen Fellfarbe der Flanken und Läufe.
Pfote Goldschakal (Quelle: Hatlauf/DJV)
Der Goldschakal gehört zu den mittelgroßen Karnivoren (Fleischfressern Der Goldschakal sieht ein bisschen aus wie eine Mischung aus Wolf, Fuchs und Hund Der Goldschakal ist nur wenig größer als ein Fuchs und deutlich kleiner als ein Wolf. ). Im Vergleich zum Fuchs hat er eine kurze und buschige Rute. Das Trittsiegel des Goldschakals ähnelt dem eines großen Fuchses, seine Mittelballen sind jedoch im unteren Teil verwachsen. Die Ohren haben eine spitze Form und liegen weit voneinander entfernt. Der Geruchssinn des Goldschakals ist sehr gut ausgebildet. Tatsächlich sieht er aus wie eine (biologisch unmögliche) Kreuzung aus den beiden. Der Goldschakal erreicht eine Schulterhöhe von 44 bis 50 Zentimetern und ein Maximalgewicht von rund acht bis 15 Kilogramm. Typisch für den Goldschakal ist das namengebende, gelb-graue Fell, ein kurzer, buschiger Schwanz mit dunkler Spitze – und das weiße Fell an Schnauze und Kehle. Schakal ist die Bezeichnung mehrerer Arten der Wildhunde von wolfsähnlicher Gestalt, die deutlich kleiner sind als Wölfe. Sie nehmen ähnliche ökologische Nischen ein und stehen damit in Gebieten, in denen sich ihre Verbreitungsgebiete überschneiden, in Konkurrenz zueinander.
Goldschakal
Der Goldschakal schleicht sich ähnlich wie der Fuchs an seine Beute an und springt dann überraschend auf sie los. Der Goldschakal ist dämmerungs- und nachtaktiv. Goldschakale sind scheu, sie meiden den Kontakt mit Menschen und sind nur sehr selten zu sehen. Auch sein breites Nahrungsspektrum und seine gute Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume ähneln dem eines Fuchses. Durch die Überschneidung des Beutespektrums konnte beobachtet werden, dass dort, wo beide Arten parallel vorkommen, die Dichte der Füchse abgenommen hat. Füchse meiden die Anwesenheit von Goldschakalen, die sie durch Kot und Markierstellen wahrnehmen. Der Goldschakal ist in seiner Lebensraumwahl flexibel und kann sich gut an verschiedene Gegebenheiten anpassen. Offene und gehölzfreie Landschaften meidet er aber eher. Gute Bedingungen und genügend Nahrung findet er in einer reich strukturierten Agrarlandschaft und in Feuchtgebieten vor. Der Goldschakal ist ein Allesfresser und passt sein Fressverhalten an die Verfügbarkeit der Saison und Umgebung an.
Der Goldschakal ist ein Generalist, das heißt, er ernährt sich von einer großen Vielfalt an Beutetieren (u.a. Nagetiere, Hasenartige, Reptilien, Amphibien, Vögel, Insekten). Beeren und Früchte, Aas oder Schlachtabfälle können ebenfalls Teil seiner Nahrung sein, was ihm ermöglicht, sich in unterschiedlichen Habitaten anzusiedeln. Goldschakale jagen solitär, in Paaren oder im Rudel. Sie jagen kleine bis mittelgroße Beute – es werden auch Nutztiere wie Schafe oder größere Tiere von ihm erbeutet.
Die Paarungszeit ist von Januar bis Februar. Ende April/Anfang Mai bringen die Fähen drei bis fünf Jungtiere zur Welt, mit einer Säugezeit von 6 bis 8 Wochen. Goldschakale haben eine Lebenserwartung von 8 bis 9 Jahren. Meistens bleibt ein Paar ein Leben lang zusammen. Die Territorien der Paare betragen ungefähr zwei bis sechs Quadratkilometer. Manchmal bleibt ein Jungtier bei den Eltern, um sie bei der Aufzucht der Jungtiere zu unterstützen.
Wenn ein Goldschakal heult, dann klingt das wie eine Mischung aus Winseln und Schreien. Fast wie eine Sirene. Manchmal kommt auch nur ein Knurren aus der Kehle des Goldschakals. Oder ein heiseres Bellen. Kommunizieren können die Schakale untereinander über verschiedene Laute, wie etwa bellen, winseln oder heulen, wie du es zum Beispiel von Haushunden kennst.
Fuchs © Reiner Jacobs
Während der Paarungszeit sind häufig schreiende und bellende Geräusche von einem Fuchs zu hören, die über weiter Distanzen zu vernehmen sind. Die weiblichen Füchse, Fähen genannt, locken die männlichen Rüden mittels lauter, schriller Schreie an. Letztere antworten mit heiserem Bellen. Füchse kommunizieren über eine Vielzahl von Lauten, wie zum Beispiel Bellen, Knurren oder Winseln. Ähnlich wie bei Hunden spielen auch Gesichtsausdrücke und Körperhaltung eine wichtige Rolle in der Kommunikation mit Artgenoss:innen. Neben den Lautäußerungen kommunizieren die Tiere auch über Gerüche untereinander.